Radfahrergeschichten OT Lustige Bilder

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13 Mrz 2009
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Ich fahr jeden Tag in München mit dem Radl zur Arbeit. Größere Straßen ohne Radweg meide ich generell. Dazu fahr ich normal Rad. Sprich, ich muss nicht jeden Tag meinen Rekord heim von der Arbeit unterbieten... Ich bin ja nicht lebensmüde. Mit den Lebensmüden hab ich täglich dann zu tun, wenn ich mit dem Werkstattwagen unterwegs bin. Ich persönlich kann viele Fahrweisen nicht verstehen. Mich hat es letztes Jahr ohne Fremdeinwirkung, bei Regen in einer Kurve geschmissen. Ja, auch ohne Helm. Und ich war nun nicht schnell unterwegs. Im rechts der Isar bin ich aufgewacht. Autsch. Brauch ich nicht mehr.
Meine Mutter haben zwei Mal Radfahrer vom Radl gefahren. Und sind abgehauen. Seit dem fährt sie nicht mehr. Meiner Meinung nach fehlt es hier an der priorisierten Überwachung. Nachts um drei Falschparker aufschreiben oder kurz nach Mittag Fahrräder auf ordentliche Beleuchtung kontrollieren, halte ich für weniger wichtig.
 
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@Rainbow
1. Radwege gehören auf Fahrbahnniveau gebaut. Sodass sie einerseits klar vom Gehweg durch den Bordstein getrennt sind, andererseits von der Kfz-fahrbahn durch einen breiten weißen Streifen (Fahrbahnbegrenzung) abgegrenzt werden. Damit brauchen sie nicht mehr Platz als auf dem Bild, werden aber meist asphaltiert und nicht gepflastert. Ergo ist für alle eine höhere Qualität gegeben.
2. Ich sagte auch, dass nicht der rücksichtslose Radfahrer (hier sind nicht nur die Männer gemeint) geduldet werden soll, sondern der, der sich regelkonform verhält.
3. Es freut mich ehrlich, dass es in Freising und Umgebung tolle Radwege für Dich gibt. Ist leider nicht überall so.
4. Wo es die Gegebenheiten hergeben könnte man auch nach holländischem Vorbild Fahrradstraßen separat von Fahrbahn und Fußweg bauen.
5. Allerdings gibt es in Deutschland ein Problem, dass es in den Niederlanden nicht zu geben scheint: mangelnde Rücksicht aller Verkehrsteilnehmer. Wer einmal eine Hauptverkehrsstraße (Gehweg, Radweg, Fahrbahn in 2 Richtungen, Radweg, Gehweg) in Rotterdam zu Fuß gequert hat, kann vllt verstehen, was ich meine. Da hat niemand das Gefühl, dass der andere stört, egal ob Roller, Fahrrad, Auto oder Fußgänger. Man passt aufeinander auf.
Die Einstellung, dass man selbst ein höherwertiges Recht als jemand anderes hat, ist hier zu Lande leider zu weit verbreitet, im Verkehr, in der Politik, in den sozialen Medien und und und...
§1 der StVO sollte für alle Lebenslagen erweitert werden.(bringt natürlich nix, wenn sich da auch niemand dran hält😉)
 
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Anderes Beispiel Amsterdam. Wenn man das Chaos da sieht, vor allem durch radfahrende Touris, müsste man als Deutscher eigentlich meinen, dass an jeder Ecke Leichen rumliegen.

Der Deutsche besteht halt immer zu jeder Zeit auf seinem Recht, egal ob es ihm was bringt oder nicht, alleine aus seiner komplett unsinnigen Liebe zu Regeln und Gesetzen.
 
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@Rainbow
1. Radwege gehören auf Fahrbahnniveau gebaut. Sodass sie einerseits klar vom Gehweg durch den Bordstein getrennt sind, andererseits von der Kfz-fahrbahn durch einen breiten weißen Streifen (Fahrbahnbegrenzung) abgegrenzt werden. Damit brauchen sie nicht mehr Platz als auf dem Bild, werden aber meist asphaltiert und nicht gepflastert. Ergo ist für alle eine höhere Qualität gegeben.
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3. Es freut mich ehrlich, dass es in Freising und Umgebung tolle Radwege für Dich gibt. Ist leider nicht überall so.
1. Das wäre in der Tat eine erhebliche Verbesserung, nur halt nicht unabdingbar notwendig um angebote Radwege auch zu nutzen und damit die Autofahrer zu entlasten.
2. Nein gibt es da nicht überall und ich kann mich nicht wirklich über die Autofahrer beschweren. In München quäle ich sie auch noch regelmäßig mit einem Anhänger hinter dem Radl, weil mir da einfach die Lust am Autofahren total vergangen ist. Eigentlich bräuchte ich einen Aufkleber der kundtut, daß ich nicht wegen des depperten CO2 strampel.
Meistens habe ich eher das Gefühl, die KFZ Lenker haben Angst vor den Radlern, überholen ewig nicht obwohl es nach meinem Dafürhalten locker ginge und dann erst, wenn sie 5m Abstand herstellen können oder sie nehmen nur zögerlich oder gar nicht an, wenn ich ihnen die Vorfahrt überlasse und ähnliches.
Momente wo ich denke, des wär es jetzt fast gewesen, schenken mir eigentlich nur andere Radler. Liegt vielleich daran, daß ich mich auch in das das Verhalten der Autofahrer einpasse, weil ich selber einer bin.
 
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Ich könnte da einge Erlenisse schreiben. Und die meisten über wildgewordene E-Bike- Rentner, die diese Art der Fortbewegung für endeckt haben.
OK, es gibt auch jüngere Kaminkaze-Fahrer. Die auf ihr Recht beharren.
 
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Was mich viel mehr auffregt: jegliche Art von Radfahrern die keine Klingel besitzen bzw sie nicht benützen!
Meistens sind das dann so möchtegern Profis.
Hab vor ein paar Jahren mit einem Zoff angefangen, als ich mit den Kindern radeln war.
Einfach unverantwortlich! Bloß nicht langsam machen, damit man ja nicht seinen Schnitt versaut.
 
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Was mir dabei einfach partout nicht in den Schädel will:
Warum ist man so leichtsinnig dumm?
100kg vs 2000 kg Stahl. Das Fahrrad zieht den kürzeren. Ich war bei einigen Unfällen als Ersthelfer aktiv vor Ort, sieht fast immer gleich aus...

Mein Vater hat mal eine junge Dame 45min versucht am Leben zu halten, weil ein alter Mann sie vor seinen Augen wirklich überfahren hat. Kam später an und meinte, da hat ja etwas gerumpelt er wollte mal schauen kommen... Verstarb im Krankenhaus
 
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https://www.zeit.de/mobilitaet/2020...ll-autos?utm_referrer=https://www.google.com/
Fahrradfahrerinnen und -fahrer, die in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, trugen insgesamt an weniger als der Hälfte der Unfälle die Schuld (45,4 Prozent). Je nach Unfallbeteiligten zeigen sich allerdings Unterschiede: Waren Autofahrerinnen oder -fahrer an einem Radunfall mit Personenschaden beteiligt, trugen die Radfahrenden nur in 23,4 Prozent der Fälle die Hauptschuld. Bei Radunfällen mit Güterkraftfahrzeugen lag der Anteil noch darunter: Nur zu 18,8 Prozent wurde die Hauptschuld bei der Radlerin oder dem Radler gesehen.


Bei Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern wurde dagegen der Person auf dem Fahrrad häufig (59,5 Prozent) die Hauptschuld angelastet. Kollisionen mit Krafträdern wurden zu 51,7 Prozent von Radfahrinnen und -fahrern verschuldet.

Bei mehr als Dreivierteln der Zusammenstöße zwischen Fahrrad und Auto sind die Autofahrer Hauptverursacher.
@Snipe_a Da ist es unangebracht von "leichtsinnig dumm" zu reden, wenn dreiviertel der radfahrenden Opfer schlichtweg von den Autos umgemäht werden. Nennt man heutzutage victim-blaming.

Wenn man als Radfahrer vorsichtig fahren soll, weil man der schwächere Verkehrsteilnehmer ist müsste man dann als potentiell gefährlicherer Unfallgegner im Auto nicht sogar noch viel vorsichtiger fahren als ein Radfahrer?
 
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Was mir dabei einfach partout nicht in den Schädel will:
Warum ist man so leichtsinnig dumm?
100kg vs 2000 kg Stahl. Das Fahrrad zieht den kürzeren. Ich war bei einigen Unfällen als Ersthelfer aktiv vor Ort, sieht fast immer gleich aus...

Mein Vater hat mal eine junge Dame 45min versucht am Leben zu halten, weil ein alter Mann sie vor seinen Augen wirklich überfahren hat. Kam später an und meinte, da hat ja etwas gerumpelt er wollte mal schauen kommen... Verstarb im Krankenhaus
bike gerne , beharre aus dem oben genannten Grund nicht auf mein Recht. Meine Knochen sind mir mehr Wert.
 
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https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-08/fahrradtote-radfahrer-strassenverkehr-unfall-autos?utm_referrer=https://www.google.com/


Bei mehr als Dreivierteln der Zusammenstöße zwischen Fahrrad und Auto sind die Autofahrer Hauptverursacher.
@Snipe_a Da ist es unangebracht von "leichtsinnig dumm" zu reden, wenn dreiviertel der radfahrenden Opfer schlichtweg von den Autos umgemäht werden. Nennt man heutzutage victim-blaming.

Wenn man als Radfahrer vorsichtig fahren soll, weil man der schwächere Verkehrsteilnehmer ist müsste man dann als potentiell gefährlicherer Unfallgegner im Auto nicht sogar noch viel vorsichtiger fahren als ein Radfahrer?
Alles richtig...

Beispiel... Jeder macht sich selbst Gedanken... Ich fahre regelmäßig auf einer gut ausgebauten "Hauptstraße", breite Fahrbahn, beidseitig Radweg und Fußgängerweg. Muss dann irgendwann links abbiegen in eine Seitenstraße, vor mir, 30m weiter, eine Fußgängerampel. Haltestreifen auf der Fahrbahn und auf den Radwegen... Und jetzt ratet mal, wieviel Prozent der Radfahrer dort bei Rot anhalten, um dann auch das linksabbiegen der Autos sicher zu machen und die Fußgänger rüber zu lassen?

Tipp... Wahrscheinlich weniger als ein Viertel. Ich beobachte das beinahe täglich.
... Und was mich auch nervt, ist das Befahren der Radwege in beiden Richtungen (bei beidseitigen Radwegen)... Ich meine es sei erlaubt, für Autofahrer teilweise aber die Hölle.
 

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