Radfahrergeschichten OT Lustige Bilder

Registriert
6 Sep 2012
Beiträge
427
Manchmal ist es schon ärgerlich und skurril.
Während meiner Schulzeit begab es sich jeden Herbst, dass die örtlichen Dorfsherrifs morgens an der Schule die Lampen an den Fahrrädern der Schulkinder auf Funktion überprüft haben. Sollte dann eine Verkehrsuntüchtigkeit (auch wegen fehlender Klingel, Reflektoren etc.) festgestellt worden sein wurden entsprechende Knöllchen verteilt.
Die gleichen Schutzleute haben dann aber nach Dienstschluss mit ihren Rennrädern ohne Klingel, Beleuchtung, Schutzbleche oder Reflektoren auf öffentlichen Straßen die Herbstsonne genossen.
Das war der Beginn einer seit langem gärenden Abneigung gegen Rennräder. Wenn im Sommer Heerscharen von gleich angezogenen Hobby Team Telekoms das Sauerland verkehrstechnisch lahm legen bekomme ich einfach nur das kalte Würgen.
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.500
Ich war nachts um 3 bei einem Bereitschaftseinsatz mit dem Dienstwagen auf dem Fußweg gestanden. Alles drin, Handwerkerausweis, Verweis des Arbeitsortes, Telefonnummer und Erlaubnis nach §35. Strafzettel über 55€ bekommen. Hab dann bei der Dienststelle die den Strafzettel ausgestellt hatten, nachgefragt. Sie haben nix im Auto sehen können. Selbes ist mir mit dem Behindertenausweis meiner Frau auch schon mit dem privaten KFZ passiert. Strafzettel bekommen und bei Nachfrage war wohl keiner erkennbar im Auto....
Man ist meiner Meinung manchmal nicht ausgelastet.....
Wenn die Hälfte ohne Murren trotzdem zahlt, ist doch egal :) Beweise mal, daß etwas in der Vergangenheit so war, wie es war...
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.500
Ich fahre viel mit einem Trekkingbike als auch Rennrad.
Mit dem Trekkingbike benutze ich immer die Radwege.
Mit dem Rennrad außer in wenigen Ausnahmen immer die Straße.
Man kann einfach nicht mit dem Rennrad auf den Radwegen in relativ hohem Tempo fahren. Die Reifen haben bei mir 9 bar und sobald man Einmündungen hat macht man sich sehr schnell die Reifen oder auch die Felge kaputt.
Und ja, ich rege mich auch über Radfahrer auf die Rücksichtslos fahren. Sei es die Rennradler zu zweit nebeneinander oder die Mutti, die mittig auf der Straße fährt.
Und in Zeiten von immer mehr E-Bikes ist es noch schlimmer geworden. Die fahren zu langsam um als Autofahrer hinter ihnen zu bleiben, aber auch zu zügig um sie mal eben zu überholen. ( innerorts bei Gegenverkehr)
Blöderweise ist das Nebeneinanderfahren seit einiger Zeit erlaubt, "wenn niemand behindert wird", eine superweiche, individuell auslegbare Rechtsnorm.
 
Registriert
8 Nov 2015
Beiträge
1.891
Ich meine da gab es erst kürzlich einen Artikel dazu, dass bei Radunfällen das Wording gerne so gewählt wird, dass dem Radfahrer eine Schuld zugeschoben wird.

So auch in dem Fall:
https://www.adac.de/news/unfall-fahrrad-autotuer-schuld/
Als Radler darf ich so schnell fahren wie der motorisierte Verkehr auch.
Es ist ja geradezu bizarr vom Radler, der seine Beschleunigung jedesmal mit Muskelschmalz erreichen muss, zu erwarten er soll alle 50m bei jeder Einbiegung langsam machen, damit die Autos weiter rücksichtslos durch die Gegend ballern können.

Bis vor Corona bin ich 7.000km im Jahr gefahren. Mein Bild der Radler ist ein völlig anderes, als das der Klischees die hier von den Autofahrern breit getreten werden.
Radler ohne Licht sehe ich seit mindestens 15 Jahren kaum mehr. Seit LED-Anstecklichter für alle Räder erlaubt sind, hat sich das weitgehend erledigt.
Fehlende Beleuchtung an Fahrrädern ist gefährlich für die Radfahrer. Die LED Lichter zum anstecken sind meiner empfindung nach fast immer nicht-bzw. Falsch eingestellt und wenn du damit angefunzelt wirst biste erst mal Blind.
Das man mit den normalen ~15 Lux Fahrradleuchten die Autofahrer blendet ist
sicher auch nicht die Regel. Andersherum ist es dagegen Standard. Wenn ich in der Dunkelheit auf einem parallel zur Straße verlaufenden Radweg unterwegs bin, erlebe ich es in etwa 0,0% der Fälle, dass die Autofahrer abblenden würden. Da wird ungeniert mit Fernlicht weitergefahren. Klarer Verstoß gegen §17 StVO (2)
Es ist rechtzeitig abzublenden, wenn ein Fahrzeug entgegenkommt oder mit geringem Abstand vorausfährt oder wenn es sonst die Sicherheit des Verkehrs auf oder neben der Straße erfordert.
 
Registriert
27 Mai 2018
Beiträge
7.952
Die Krux, es wird nicht geahndet. Da wird drängeln, dicht auffahren, schneiden, ausbremsen toleriert. Anzeigen, auch mit Beweisen, verlaufen im Sand.
Aber wehe einer behauptet nur, er wurde mit der Waffe bedroht, dann wird volles Programm aufgefahren
 
Registriert
10 Jun 2016
Beiträge
3.365
Ich meine da gab es erst kürzlich einen Artikel dazu, dass bei Radunfällen das Wording gerne so gewählt wird, dass dem Radfahrer eine Schuld zugeschoben wird.

So auch in dem Fall:
https://www.adac.de/news/unfall-fahrrad-autotuer-schuld/
Als Radler darf ich so schnell fahren wie der motorisierte Verkehr auch.
Es ist ja geradezu bizarr vom Radler, der seine Beschleunigung jedesmal mit Muskelschmalz erreichen muss, zu erwarten er soll alle 50m bei jeder Einbiegung langsam machen, damit die Autos weiter rücksichtslos durch die Gegend ballern können.

Bis vor Corona bin ich 7.000km im Jahr gefahren. Mein Bild der Radler ist ein völlig anderes, als das der Klischees die hier von den Autofahrern breit getreten werden.
Radler ohne Licht sehe ich seit mindestens 15 Jahren kaum mehr. Seit LED-Anstecklichter für alle Räder erlaubt sind, hat sich das weitgehend erledigt.

Das man mit den normalen ~15 Lux Fahrradleuchten die Autofahrer blendet ist
sicher auch nicht die Regel. Andersherum ist es dagegen Standard. Wenn ich in der Dunkelheit auf einem parallel zur Straße verlaufenden Radweg unterwegs bin, erlebe ich es in etwa 0,0% der Fälle, dass die Autofahrer abblenden würden. Da wird ungeniert mit Fernlicht weitergefahren. Klarer Verstoß gegen §17 StVO (2)

Jetzt bleib mal bitte onTopic, hier gehts gegen Radfahrer und nix Anderes.
Kannst ja dafür gerne nen eigenen Thread aufmachen, aber den Faden hier schreddern ist ja wohl unter aller Kanone!


:geek: ;)
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.500
Ich meine da gab es erst kürzlich einen Artikel dazu, dass bei Radunfällen das Wording gerne so gewählt wird, dass dem Radfahrer eine Schuld zugeschoben wird.

So auch in dem Fall:
https://www.adac.de/news/unfall-fahrrad-autotuer-schuld/
Als Radler darf ich so schnell fahren wie der motorisierte Verkehr auch.
Es ist ja geradezu bizarr vom Radler, der seine Beschleunigung jedesmal mit Muskelschmalz erreichen muss, zu erwarten er soll alle 50m bei jeder Einbiegung langsam machen, damit die Autos weiter rücksichtslos durch die Gegend ballern können.

Bis vor Corona bin ich 7.000km im Jahr gefahren. Mein Bild der Radler ist ein völlig anderes, als das der Klischees die hier von den Autofahrern breit getreten werden.
Radler ohne Licht sehe ich seit mindestens 15 Jahren kaum mehr. Seit LED-Anstecklichter für alle Räder erlaubt sind, hat sich das weitgehend erledigt.

Das man mit den normalen ~15 Lux Fahrradleuchten die Autofahrer blendet ist
sicher auch nicht die Regel. Andersherum ist es dagegen Standard. Wenn ich in der Dunkelheit auf einem parallel zur Straße verlaufenden Radweg unterwegs bin, erlebe ich es in etwa 0,0% der Fälle, dass die Autofahrer abblenden würden. Da wird ungeniert mit Fernlicht weitergefahren. Klarer Verstoß gegen §17 StVO (2)
Die modernen LED-Leuchten mit mittlerer dreistelliger Lumenzahl, eingerichtet wie der Scheinwerfer einer 8,8cm-Kanone, blendet schon.
 
Registriert
20 Sep 2018
Beiträge
1.805
Bin (war) auch Rennradfahrer, früher knappe 8.000km im Monat, schön langsam will ich wieder anfangen, man merkt, dass die Fitness nachlässt, besonders bei einer steilen Leitn. Mit den Autofahrern habe ich nie Probleme gehabt. Habe zwar noch keine Wampe, 15 Kg müssen dennoch runter, gibt halt kaum effektiveres als ein Rennrad, macht zusätzlich viel Spaß.
Mit der Beleuchtung ist auch so ein Thema, wird immer gejammert, dass die Ledlampen zum Teil nur Funzeln sind, wenns was ordentliches ist wie eine Lupine Alpha oder Betty ist passt es auch wieder nicht.
Wenn ein Autofahrer meckert, schaut man den einfach mitleidig auf die Plautze :p
 
Registriert
20 Sep 2018
Beiträge
1.805
Im Gegensatz zum Montainbike müssen Rennräder das alles nicht haben, aber ich habe noch nie gehört dass ein Montainbiker Probleme bekommen hat, wird toleriert obwohl Illegal.
Wegen der Plautze brauche ich gar nicht reden, bei mir leider auch schon mehr als ein Ansatz da, Problem ist man braucht schon eine Grundfitness um wirklich abzunehmen, dass geht leider nicht so schnell wie viele Glauben.
Ein ordentliches Rennrad ist was ganz edles, mag ich genauso gerne wie meine Waffen :love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Feb 2015
Beiträge
3.340
Es sind doch immer nur Einzelfälle. Auf allen Seiten der am Straßenverkehr Teilnehmenden kommt es zu Unachtsamkeiten und zu Egoismen. Egal, in welcher Rolle man ist, es wird immer einen Stärkeren und einen Schwächeren geben.

Auch wenn ich im PKW unterwegs bin mache ich nicht den Fehler, stur auf mein Recht zu bestehen wenn mir einer auf meiner Seite entgegenkommt oder mir die Vorfahrt nimmt o.ä.. Da ist es mir lieber, alle kommen mit heiler Haut davon, da gebe ich auch gerne nach. Am Ende des Tages erhalte ich ja keinen Preis für den stursten Fahrer und es bringt mir auch nix, wenn auf meinem Grabstein steht: Aber er hatte Vorfahrt!.

Straßenverkehr ist immer ein Miteinander. Wäre schön, wenn das alle auch so sehen würden. Egal ob Fußgänger, Radfahrer, Motorrad, PKW, LKW. Jeder sollte sich vorausschauend verhalten und auch andere vor deren eigenen Fehlern bewahren. Musste mich schon so oft ärgern weil mein Hilux anscheinend so unscheinbar ist. Vorfahrt genommen, zu knapp überholt usw. Egal, bis dato noch nix passiert außer Blechschaden.

Leben und Leben (leben) lassen. Ich will mich nicht den Rest meines Lebens mit einem schlechten gewissen plagen weil ich auf meine Vorfahrt gepocht habe und der andere deswegen verletzt oder totgefahren wurde. Mir bricht kein Zacken aus der Krone wenn ich bremse. Auch wenn hinter mir manche sich ins Hemd mache, so bleibe ich hinter jedem Radfahrer bis ich mit genügend Seitenabstand überholen kann. Aus Sicht des Radfahrers ist es nämlich nicht sehr toll wenn da eine Schrankwand auf Tuchfühlung an einem vorbei zieht.

Sich einfach mal in den gegenüber hereinversetzen, selbst mal die andere Seite kennen lernen. Hilft leider nix gegen die Egoisten , denen man immer mal die StVO um die Ohren schlagen möchte. Aber ich versuchen, entspannt zu bleiben. Wenn man aber die Vorfahrt genommen bekommt und als Dank noch den Stinkefinger gezeigt bekommt, bleibt das nicht einfach. Egal, ob aufm Rad oder im Auto....
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
13
Zurzeit aktive Gäste
367
Besucher gesamt
380
Oben