Räude beim Fuchs {Wildbilder von der Wildkamera}

[foxl_01]

Bild von heute früh.
Ein Kumpel von ihm lag vor paar Monaten auf der Terrasse eines Hauses am Ortsrand. Verendet. Konnte nicht reanimiert werden.

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Bild von heute früh.
Ein Kumpel von ihm lag vor paar Monaten auf der Terrasse eines Hauses am Ortsrand. Verendet. Konnte nicht reanimiert werden.


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Das heilt der bestimmt wieder aus, ich sehe doch die Unterwolle wachsen

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Im Ernst, wann wenn nicht in solchen Fällen die eindeutig jeder, der nicht xxxxxxx xxxxxxxxx ist nachvollziehen kann, sollte ein Hegeabschuss gerechtfertigt sein? Etwa erst dann, wenn das Stück aus eiternden Wunden von Maden befallen eh schon seine letzten Atemzüge macht? Wenn dann derjenige aber das arme humpelnde Böckchen im April an der Grenze selbstverständlich erlegt wird, obwohl man es schon 2 Jahre kennt, aber der Nachbar die Trophäe auch toll finden könnte, wird es endgültig absurd!

 

[ElCaracho]

Wir haben seit einigen Jahren in unserem Revier und in einem angrenzenden Revier mit Fuchsräude zu kämpfen. Wir bejagen den Fuchs scharf, der Nachbar ist Waldbesitzer beim ÖJV und schont somit den Fuchs. Vorweg: Nach 4 Jahren Räude geht es langsam wieder bergauf, jedoch finden wir vereinzelt immer noch Fälle von Räude vor.

Ich möchte zuerst auf das "Abheilen" der Räude eingehen:

Auch wir konnten Füchse beobachten, die zwischenzeitlich verminderte Symptome zeigten - jedoch am Ende z.B. apathisch in einem Kanalrohr saßen und erlöst werden mussten. (Wer jetzt wissen möchte warum nicht gleich erlegt:Eine vorherige Entnahme mit der Büchse gestaltete sich auf Grund der Gefährdung der Anwohner in 2 Fällen extrem schwierig). Das Schauspiel war immer das Gleiche:

Befall wahrscheinlich in der Ranz, zunehmende Symptome im Winter, Besserung im Frühjahr, Endstadium im Herbst. Bei 40-50 Füchsen pro JJ war die Räudeausprägung am Ende des Sommers/Anfang Herbst immer am schlimmsten. Im Frühjahr beschränkt sie sich nach wie vor häufig auf einzelne Kahlstellen, vorzugsweise an der Lunte und den Hinterläufen.

Gehecke von befallenen Fähen sind scheinbar immer direkt eingegangen, die kamen nie aus dem Bau. Also, wenn man die Jungfüche bereits aus dem Bau kommen, scheint das Thema mit Räude erstmal durch zu sein.


Eine weitere Beobachtung die dem "Abheilen" entgegen steht:
Die 10 Jahre alte Münsterländer Hündin unseres Pächters fiel durch Lustlosigkeit und Wesensveränderung auf (keine Anzeichen von Räude im Fell), was zuerst aufs Alter geschoben wurde. Nach genauerer Untersuchung durch einen Tierarzt mit großer Erfahrung und Probenentnahme wurde Sie gegen Sarkoptes Milben behandelt und ist wieder die Alte. Sprich: Räude kann über einen langen Zeitraum auch völlig unsichtbar bleiben, wenngleich bereits Symptome vorhanden sind. Bedeutet also auch, dass die Aufnahmen eine Wildkamera für die Diagnose einer vermeintlichen Heilung unbrauchbar sein dürften.

Grüße

 

[scholly 72]

Löffelmann und Waldameise sollten Krätze bekommen und diese dann nicht mit Salben oder Tabletten behandeln dürfen.
Die Krätze sollte ganz von alleine weggehen, das ist rein theoretisch möglich.
Bis dahin viel Erfolg beim kratzen

-und die Arme zu kurz um an bestimmte Stellen zu kommen. 🖐

 

[Gelöschtes Mitglied 25014]

Möchtegern-Schlaumeier, du kannst beruhigt sein.
Mein Hund hatte schon mal Räude, ich habe mich angesteckt, selbst keine Salben und Tabletten genommen und nach zwei Wochen war es wieder vorbei.
ich weiss also, wovon ich rede.
Kannst du da mithalten ?

Es war deshalb nach zwei Wochen vorbei, weil Du ein Fehlwirt bist (Pseudokrätze).
Glaube mir, nach einem Befall mit der auf den Menschen spezialisierten Milbe (Krätze) und der entsprechenden Prozedur erlöst Du jedes räudige Tier.

 

[ElCaracho]

Gehecke von befallenen Fähen sind scheinbar immer direkt eingegangen, die kamen nie aus dem Bau. Also, wenn man die Jungfüche bereits aus dem Bau kommen, scheint das Thema mit Räude erstmal durch zu sein.


Grüße

Aus aktuellem Anlass möchte ich diese Aussage revidieren. Ich konnte in der vergangenen Woche ein Geheck erlegen, dass bei uns in der Tritikale eingezogen ist(3 Jungfüchse , Fähe, Rüde).

Scheinbar geht ein Geheck nicht zwangsläufig ein, wie diese beiden Jungfuchsfähen belegen:



Bei der oberen ist die Ausprägung sehr gering, jedoch bei näherer Begutachtung erkennbar, bei der unteren war die Räude auch bereits vor der Erlegung gut zu erkennen.


Ich habe auch noch eine Meldung über einen weiteren adulten räudigen Fuchs erhalten, der die Nähe des Dorfes sucht - also bei uns scheint ein Ausbruch im vollen Gange.

 

[colchicus]

Die Frage ist, waren es nur 3 Jungfüchse in dem Geheck oder hat die Räude schon vorher zugeschlagen?

 

[ElCaracho]

Die Frage ist, waren es nur 3 Jungfüchse in dem Geheck oder hat die Räude schon vorher zugeschlagen?

Ich vermute, da hat es schon vorher Ausfälle im Geheck gegeben, aber das bleibt Spekulation. Ich hatte ja die Ansicht vertreten (weiter vorn im Thread), dass die Räude das Geheck direkt hinwegrafft, was ich ja hier selber widerlegt habe.

 

[rotfuchs2]

vielleicht hättest du dem Geheck mehr Zeit geben sollen.
So hast du - berechtigter Weise - das Endergebnis vielleicht vorweg genommen.