Räude?

K

kataleu

Guest
Hallo Zusammen, wir haben mehrere Füchse auf unserer Insel im Tegeler See/Berlin gelegen. Ein Jungfuchs davon scheint Räude zu haben. Was meint Ihr, ist meine Diagnose richtig? Er kratzt sich andauernd, ist sehr struppig, dünn und voller wunder Stellen, überhaupt nicht scheu und läuft etwas ziel und rastlos durch die Gegend. Foto anbei. Freue mich über eine Einschätzung
 

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JBB

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Schaut so aus, ja. Da befriedetes Gebiet und somit Erlegung zur Erlösung nicht geht... schwierig... Hunde kann man behandeln, ist aber nicht einfach, da der Fuchs als Wildtier kompletten Kontakt meiden wird. So besteht zu befürchten, es wird nicht der einzige Fuchs bleiben, der so aussieht, da hochansteckend und unbehandelt meist zum qualvollem Tod verurteilt - nicht durch die Milbe selber, aber durch die Zweitinfektionen die garantiert kommen.

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19563
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
ob Räude, Haarlinge oder sonstiger Parasitenbefall kann man nur am erlegten Fuchs genau prüfen....

Landläufig spricht man bei solchem Erscheinungsbild aber von Räude. Das denke ich mir auch dazu.

Man muss im Sinne der Hege eines als gesund zu erhaltenden Fuchsbestandes auch nicht mehr überlegen, was da zu tun ist.
 
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Moin!

In Berlin den Wildtierbeauftragten oder die Stadtjäger anrufen. Ein Tierarzt wird da wahrscheinlich nicht viel machen können, wollen oder dürfen.

Viele Grüße

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Stadtjäger wäre auch meine Empfehlung.

Edit: wenn auch nur ein Fuchs aus dem Geheck die Räude hat, ist es nicht unwahrscheinlich das sich die restlichen Füchse von diesem Geheck auch angesteckt haben und alle ein qualvoller Tod erwartet!
 
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@Mohawk habe das nur geschrieben weil es nach gut gepflegten Garten und Terasse aussieht,
sowie wenn er auf sein Futter wartet.
 
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So ganz typisch ist das Erscheinungsbild für Räude (noch) nicht.
Wenn Räude im Bestand vorkommt, müsste das aber auch bekannt sein.
Bei einem neuen Räudezug bricht der Fuchsbestand massiv ein, aber die widerstandsfähigsten Individuen können eine Infektion auch überleben und ausheilen, gerade im Sommerhalbjahr.

"Erlösen" beruhigt zwar das Gewissen und kann die Infektionsgefahr für Haustiere reduzieren, spielt insgesamt gesehen aber praktisch keine Rolle, weil sich der Hauptanteil des Geschehens im Fuchsbestand ausserhalb des realen jagdlichen Zugriffes abspielt.

Den zuständigen Jäger oder den Wildtierbeauftragten informieren ist sicher die beste Option.
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

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Naja für den Fuchs wird es früher oder später schon eine Rolle spielen, ob er elendig krepiert oder vorher erlöst wurde........... auch wenn man nicht jedem Tier dieses Leid ersparen kann, sollte man es wo möglich tun.
 
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Naja für den Fuchs wird es früher oder später schon eine Rolle spielen, ob er elendig krepiert oder vorher erlöst wurde........... auch wenn man nicht jedem Tier dieses Leid ersparen kann, sollte man es wo möglich tun.
"Erlösen" ist ein zweischneidiges Schwert.
Einerseits werden dadurch den Individuen, die sterben würden, Qualen erspart, andererseits erwischt man dabei auch die widerstandsfähigen, welche die Krankheit überleben würden und greift damit in die natürliche Selektion ein.

Aber wie gesagt :

""Erlösen" beruhigt zwar das Gewissen und kann die Infektionsgefahr für Haustiere reduzieren, spielt insgesamt gesehen aber praktisch keine Rolle, weil sich der Hauptanteil des Geschehens im Fuchsbestand ausserhalb des realen jagdlichen Zugriffes abspielt. "
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Hallo Zusammen,

- wir haben mehrere Füchse

- auf unserer Insel im Tegeler See/Berlin

gelegen. .....

scheint eine kleine Population zu sein... Wenn man erkrankte Tiere dort nicht konsequent entnimmt, ist das Schicksal des restlichen Bestandes schon so gut wie besiegelt.

Was wiederum den Bodenbrütern auf der Insel zu Gute kommt....

Die Natur regelt das schon. Man muss ja nicht hinschauen ;)
 
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