Räude

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21 Jan 2002
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Für mich auch nicht. Aber wenn man Grün oder schwarz wählt bekommt man das in Hessen.
Und das Beste ist, Räude wird regelmäßig verharmlost.
Das so ein Fuchs jämmerlich verreckt ist doch "Natur", schiessen nicht.....
 
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Da sollte Verstand entscheiden und keine dümmliche Schonzeitenverordnung. In so einem Fall würde ich es evtl. mal auf einen Prozess ankommen lassen. praktizierter Tierschutz vs Ideologie.
 
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7 Jan 2017
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Ich hab noch keine Sommerfuchs mit Räude vor gehabt in den letzten 18 Jahren. Immer nur von Oktober bis April. Zufall oder habt ihr ähnliche Beobachtungen?
 

JBB

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Letztes Jahr hatte ich hinterm Haus im Weizen einen... Milchreife im Weizen, Sauen drin und hin und wieder kam ein absolut nackter Fuchs daher... leider immer so, dass die Häuser Kugelfang hätten spielen müssen. Zeitrahmen kannst dir damit selber denken ;)

Dies Jahr ist es besser, so 10-15% vllt räudig, letztes Jahr um die 50%. Leider läuft es gerade null... Ich hatt eHoffnung noch die 30 zu packen, 4 Ansitze schaffe ich noch bis zum Torschluss, dh. jeder Ansitz müsste einen Fuchs bringen...

Gestern draussen gewesen, 5 Füchse gesehen, keiner kam auf unter 250m an mich ran. So...
 
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Räude ist eine üble Sache, aber realistisch gesehen ist die Fuchsdichte jagdlich nur mit extremen Aufwand, wenn überhaupt, so weit zu senken, dass das Infektionsgeschehen wirklich zuverlässig unterbunden wird.
Die allermeisten von Räude befallenen Füchse werden nicht erlegt, sondern gehen irgendwo unbemerkt und unregistriert ein.
Bei so einem (ersten) Räudezug würde ich die Verluste durchaus auf 90% schätzen.

Allerdings wirkt auch da die natürliche Selektion und es gibt auch Füchse, die die Räude überleben und ausheilen. Damit steigt auch die Resistenz gegen den Parasiten und darauf folgende Räudezüge verlaufen weniger dramatisch und die Zahl der erkennbar befallenen Stücke sinkt stark.
 
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Allerdings wirkt auch da die natürliche Selektion und es gibt auch Füchse, die die Räude überleben und ausheilen. Damit steigt auch die Resistenz gegen den Parasiten und darauf folgende Räudezüge verlaufen weniger dramatisch und die Zahl der erkennbar befallenen Stücke sinkt stark.
Ist das jetzt "ich glaube" - oder gibt es dazu eine Quellenlage?

Es soll Füchse geben die Räude ausheilen, ja. Aber resistent werden gegen einen (Haut-)Parasiten??? :unsure: Wächst denen dann ein Schildkröten-Panzer?
Ich vermute dass ein gelegentliches Ausheilen allein mit der Jahreszeit was zu tun hat. Ein Fuchs, der im Winter in einem gewissen Stadium ist, hat keine Chance.
 
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Ist das jetzt "ich glaube" - oder gibt es dazu eine Quellenlage?

Es soll Füchse geben die Räude ausheilen, ja. Aber resistent werden gegen einen (Haut-)Parasiten??? :unsure: Wächst denen dann ein Schildkröten-Panzer?
Ich vermute dass ein gelegentliches Ausheilen allein mit der Jahreszeit was zu tun hat. Ein Fuchs, der im Winter in einem gewissen Stadium ist, hat keine Chance.
Ja, die Jahreszeit spielt eine wichtige Rolle, weil im Winter Unterkühlung und Energieverlust die Mortalität stark erhöhen.

Ich hatte auf den Bildern von meinen Fotofallen schon öfter Füchse mit ausheilender Räude, meistens im Frühjahr / Frühsommer.
Und natürlich ist die Empfindlichkeit für Hautparasiten vom Allgemeinzustand und dem Immunsystem abhängig.
Oder warum meinst Du, dass die Sarcoptes-Räudemilben beim Menschen nur zu leichten Symptomen führen, die von selbst abheilen, auch ganz ohne "Schildkröten-Panzer" ?

Ich denke, dass nach einem Räude-Zug die Milben im Bestand auch bei manchen scheinbar gesunden Füchsen noch in geringer Zahl vorhanden sind, ohne die akuten Symptome auszulösen.

Das erklärt auch die hohe Sterblichkeit in Gebieten, in denen die Räude schon lange nicht mehr auggetreten ist, bei neuen Räudezügen. Da wurde dann eben schon lange nicht mehr auf Resistenz gegen Räude selektiert.
 
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Nach meinem Kenntnisstand pflanzt sich die Milbe auf dem Menschen nicht fort, daher das Ausheilen.
Wäre das auch beim Fuchs so würde die Milbe für immer verschwinden.

Es mag aber so sein, dass es Füchse schaffen weniger heftig auf die Milbe zu reagieren.
Blödes Beispiel: Mir fällt ja an mir selbst auch auf, dass die ersten Mückenstiche im Jahr immer die schlimmsten sind.
Völlige Immunität kann ich mir aber nicht vorstellen.
 
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Habe ich doch gesagt ... ;-}
DER Behauptung
"Eine Übertragung auf den Hund und ist nur mittels direkten intensiven Kontakt zu den veränderten Hautarealen möglich. "
muss ich allerdings widersprechen.
Ich kenne mehrere Fälle von Hunden, die sich ohne direkten Kontakt zu einem erkrankten Fuchs mit Räude angesteckt haben, vermutlich z.B. wohl an Baueingängen etc.
 
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Räude ist eine üble Sache, aber realistisch gesehen ist die Fuchsdichte jagdlich nur mit extremen Aufwand, wenn überhaupt, so weit zu senken, dass das Infektionsgeschehen wirklich zuverlässig unterbunden wird.
Die allermeisten von Räude befallenen Füchse werden nicht erlegt, sondern gehen irgendwo unbemerkt und unregistriert ein.
Bei so einem (ersten) Räudezug würde ich die Verluste durchaus auf 90% schätzen.

Allerdings wirkt auch da die natürliche Selektion und es gibt auch Füchse, die die Räude überleben und ausheilen. Damit steigt auch die Resistenz gegen den Parasiten und darauf folgende Räudezüge verlaufen weniger dramatisch und die Zahl der erkennbar befallenen Stücke sinkt stark.
Resistenz gegen Räude?? Dann müste mein Hund auch resitenz sein ! geht nicht!!
Ist Parasit und kein Virus!
 

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