Rahmengenähte Schuhe/Bergstiefel

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Du wirst sie trotzdem einlaufen müssen. Wasser bewirkt, daß das Futterleder sich einfacher an den Fuß anpassen kann.
Deswegen wird keine Sohle oder das Oberleder weicher.
 
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Trage jetzt die vierte Saison die Hanwag Grünten. Bin damit sehr zufrieden. Nicht allzu schwer und von guter Stabilität.
 
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Hallo Forum,
ich bitte um Ratschläge beim, leider unabwendbar notwendig werdendem, Kauf von einem Paar neuer Schuhe.

Ich trage seit gut 20 Jahren fast ausschließlich die alten braunen Bundeswehrstiefel aus den 60er Jahren. Wer die noch kennt, es sind ungefütterte Rahmengenähte Schnürstiefel von hoher Qualität und langer Haltbarkeit. Davon besitze ich 2 Paar. Nun wird ein Paar davon das Jahr 2021 wohl nicht mehr überstehen. Dafür benötige ich in absehbarer Zeit Ersatz. Nach einem Vorfall wobei mein linker Unterschenkel lädiert wurde und sich dort jetzt eine Innenprothese befindet, habe ich die Stiefelschäfte beider Paare etwas kürzen lassen. Sie haben jetzt die Länge normaler Bergstiefel. Damit komme ich wunderbar zurecht.
Da ich zumindest links eine Stützung des Knöchels benötige muss es ein Stiefel sein, der eine gewisse Festigkeit mitbringt. Alles in allem suche ich wahrscheinlich einen zwie oder triegenähten Bergschuh wobei die Prämisse auf langer Haltbarkeit, Schuhmachertauglichen Reperaturmöglichkeiten, ausreichender Festigkeit (keine Steigeisen nötig o.ä.)liegt.
Der Schuh soll aus braunem Leder sein, möglichst kein Futter haben und offene Ösen. Keine verklebten oder angeschäumten Sohlen etc. Ich möchte nicht schon in 10 Jahren wieder neue Schuhe kaufen müssen.

Vielen Dank

Rübezahl
Red Wing. Such Dir ein Modell aus.
 
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Ich hätte jetzt eher den 899 er empfohlen, aber vielleicht ist der zu hoch (?).
Aus eigener Erfahrung: der hält länger als 10 Jahre.

Ja, mit der seitlichen Stütze magst Du richtig liegen, hier kann ein Bergschuh mehr. Der ist aber auch doppelwandig, da kann man auch mehr Material verbauen.Irish-Setter-RARE-Red-Wing-899-Boots-Very.jpg
 
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Wenn Du nur BW-Kampfstiefel gewöhnt bist, mußt Dich an einen "Normal-Bergschuh" schon umgewöhnen, aber Du wirst den festen Halt und Knöchelschutz solcher Schuhe den eingeschnürten halben Unterschenkeln im Kampfstiefel gegenüber schnell schätzen lernen.

Ungefüttert gibts nicht, wenigsten ein Lederfutter braucht der Fuß schließlich.

Ich kann mich an GWD-Zeiten erinnern. Ich war damals schon gute Jagdschuhe gewohnt (immer zwiegenähte, z.B. Meindl-US-Jagd, hatte ich 30 Jahre in Gebrauch, quasi Vorläufer des Perfekt, den ich heute auch hab) und war über diese Labberkampfstiefel (damals ja ungefütterte Schäfte) entsetzt, was den Seitenhalt anging. Glaube, heute sind die Modelle etwas besser geworden.
Ich tauschte mir auch ein Paar Kampfstiefel gegen braune, die ein viel besseres Leder besaßen, eigtl aber nicht mehr ausgegeben wurden. So konnte ich noch ein paar Norweger reinziehen und den Wachdienst bei Frostgraden besser aushalten.

Auf der Jagd heute brauchen wir keine Hochschaft-Schnürstiefel, was soll das bringen, außer umständliches Anziehen und Probleme bei stark "abholzigen" Waden.
Entweder normal hohe Bergschuhe oder gleich Schaftstiefel.

Bei Trabert, Reck, Meindl oder auch Hanwag gibts genähte Modelle, da solltest schon fündig werden. Die Italiener sind meist günstiger, aber ich trau Ihnen bei Schuhen nicht so recht...;)

Und bevor ich 300 Euro für einen hochschäftigen Schuh in Mokassinart mit Nähten in der stark beanspruchten Kappe des Schuhs ausgäbe, müßte ich schon stark verblöden...:giggle:

Jeder Schuhschnitt mit möglichst wenig Nähten ist langlebiger - die ganz altmodischen Bergschuhe, die früher im Gebirge getragen wurden, waren so gemacht, damals wußte man warum...
 
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Ich hätte jetzt eher den 899 er empfohlen, aber vielleicht ist der zu hoch (?).
Aus eigener Erfahrung: der hält länger als 10 Jahre.

Ja, mit der seitlichen Stütze magst Du richtig liegen, hier kann ein Bergschuh mehr. Der ist aber auch doppelwandig, da kann man auch mehr Material verbauen.Anhang anzeigen 151533

Den gibts wieder, allerdings in dunkelbraun. 4585
Redwing sind für 25 Jahre gemacht, Sohlenwechsel zwischendurch.

https://www.redwingberlin.com/herre...k_Hk4ARzzwFIof2FX7h_HHPZYMWzCucRoCpOYQAvD_BwE
 
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Anhang anzeigen 151541
...

Auf der Jagd heute brauchen wir keine Hochschaft-Schnürstiefel, was soll das bringen, außer umständliches Anziehen und Probleme bei stark "abholzigen" Waden.
Entweder normal hohe Bergschuhe oder gleich Schaftstiefel.


...

Das kommt sehr auf das Gelände an.

Gute Hochschaftstiefeln können bedingt Gummistiefel ersetzen , was von Vorteil sein kann bei niedrigen Temperaturen. Ich habe Jahrelang ein Modell von Kaufman benutzt , und jetzt vor nicht zu lange ein Auslaufmodell von Danner mir wieder zugelegt.

1.jpg
 
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Nach 15 Jahren reißen meine Perfekt zwischen den Ösen in der Knickstelle. Noch hält das Leder. Jedoch steht der Abschied wohl bevor. Kann das Meindl flicken? Oder müssen wirklich neue her....
 
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Hier , vor einigen Jahren , die Stiefel von Kaufman an meinen Füßen. Zuschnüren bis oben braucht man solche Stiefel nicht , die Wade bleibt frei und trotzdem kann nichts eindringen. Mit knöchelhohe Bergschuhe braucht man Gamaschen.


1.jpg
 
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Fürs schwedische Fjäll sind hohe Stiefel für mich ist ein Muss, hierzulande überflüssig.
 
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Überflüssig vielleicht , aber manchmal tragen dann die Leute olivgrüne Gamaschen im Wald und in der Ebene , auch wenn kein Schnee liegt. Da könnte man auch gleich hohe Stiefel tragen.

Im Gebirge und im steilen felsigen Gelände sieht es anders aus. Da haben sich hohe Stiefel weniger bewährt , geht aber bedingt auch so lange man nicht klettern muss oder Steigeisen anlegen muss.
 
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Bergschuhe die den Knöchel richtig stützen sind aber auch so hoch wie ein sogenannter "hohen Jagdstiefel". Ich habe unter anderem auch das Modell Zentauri GTX von Hanwag in Gebrauch. Dieser Schuh ist fast so hoch wie das bei #38 abgebildete Modell.
 
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