Wenn Du nur BW-Kampfstiefel gewöhnt bist, mußt Dich an einen "Normal-Bergschuh" schon umgewöhnen, aber Du wirst den festen Halt und Knöchelschutz solcher Schuhe den eingeschnürten halben Unterschenkeln im Kampfstiefel gegenüber schnell schätzen lernen.
Ungefüttert gibts nicht, wenigsten ein Lederfutter braucht der Fuß schließlich.
Ich kann mich an GWD-Zeiten erinnern. Ich war damals schon gute Jagdschuhe gewohnt (immer zwiegenähte, z.B. Meindl-US-Jagd, hatte ich 30 Jahre in Gebrauch, quasi Vorläufer des Perfekt, den ich heute auch hab) und war über diese Labberkampfstiefel (damals ja ungefütterte Schäfte) entsetzt, was den Seitenhalt anging. Glaube, heute sind die Modelle etwas besser geworden.
Ich tauschte mir auch ein Paar Kampfstiefel gegen braune, die ein viel besseres Leder besaßen, eigtl aber nicht mehr ausgegeben wurden. So konnte ich noch ein paar Norweger reinziehen und den Wachdienst bei Frostgraden besser aushalten.
Auf der Jagd heute brauchen wir keine Hochschaft-Schnürstiefel, was soll das bringen, außer umständliches Anziehen und Probleme bei stark "abholzigen" Waden.
Entweder normal hohe Bergschuhe oder gleich Schaftstiefel.
Bei Trabert, Reck, Meindl oder auch Hanwag gibts genähte Modelle, da solltest schon fündig werden. Die Italiener sind meist günstiger, aber ich trau Ihnen bei Schuhen nicht so recht...
Und bevor ich 300 Euro für einen hochschäftigen Schuh in Mokassinart mit Nähten in der stark beanspruchten Kappe des Schuhs ausgäbe, müßte ich schon stark verblöden...
Jeder Schuhschnitt mit möglichst wenig Nähten ist langlebiger - die ganz altmodischen Bergschuhe, die früher im Gebirge getragen wurden, waren so gemacht, damals wußte man warum...