Rare Doppelflinte Westley & Richards

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Natürlich gibt es eine Menge Lirteratur dazu.Weniger in Buchform als in Artikeln der jeweiligen engl.Jagdzeitschriften wie z.B.Sporting Gun,Shooting Times and country magazine,Shooting Gazette,Sporting Gun.Lurcher
 
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Eine Woche London ist doch nun wirklich kein finanzieller Aderlass.Günstige Flüge gibt es massenhaft.Das Allendale Hotel in der Nähe der Paddington Station ist sehr zentral und preisgünstig.Zur Besichtigung einer Auktion gehen und alles ansehen und auch erklären lassen.An der Auktion teilnehmen,Katalog kaufen und die Ergebnisse eintragen.Lurcher
 
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anonym

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lurcher schrieb:
Eine Woche London ist doch nun wirklich kein finanzieller Aderlass.Günstige Flüge gibt es massenhaft.Das Allendale Hotel in der Nähe der Paddington Station ist sehr zentral und preisgünstig.Zur Besichtigung einer Auktion gehen und alles ansehen und auch erklären lassen.An der Auktion teilnehmen,Katalog kaufen und die Ergebnisse eintragen.Lurcher


Was hat ein Flintenlaie von einem Auktionsbesuch ohne eigene tiefgehende fundierte Fachkenntnisse in technischer, historischer und marktspezifischer Hinsicht und ohne einen selbst mitgebrachten neutralen Flintenexperten , der ihn begleitet und berät ?

Deine Reisekostenrechnung x 2 Personen ( für den begleitenden Experten + dessen Tageshonorar)

Sonst wird es nicht mehr als von ein Flohmarkt- oder Zoobesuch , mal ein bischen exotische Luft schnuppern ?

Ein Shoppingtrip nach London mit der Herzallerliebsten ist sicher lustvoll , aber um eine Flintenantiquität oder Flintentrödel erwerben zu wollen und dann exportieren zu müssen ?

Hey Lurcher, rede den Flintenfreunden keinen Quatsch ein :28: Qualität kosten auch in England viel Geld und die Hoffnung dort was billigst erbeuten zu können , wo alle englischen und ausländischen Waffenzocker und Dealer selbstverständlich anwesend sind, da hat der Laie keine Chance , es sein denn, er will und kauft den Schrott den sonst keiner will !

Bezahlt 20 % Premium + 20% VAT auf das Premium dann zu dem Zuschlagpreis , exportiert die Waffe, importiert hier die Waffe , laßt sie neu sleeven , dichten , technisch überarbeiten, opisch kosmetisch auffrischen und läßt neu schäften

müssen die Handwerksarbeiten an spezialisierte Fachbetriebe vergeben werden , explodieren die Kostenrechnungen

wird eine Kernsanierung nach Werksstandarts wirklich vorgenommen , sind je nach Aufwand 5.000 , 10.000 oder mehr auszugeben


Da Du lieber Lurcher mit allen VIPs der Flintenszene inkl. Queen Mum :21: per Du bist und bei allen Mtgliedern der upper Society zur Teestunde aufschlagen kannst mit/ohne Carmen , Sonja und Olga , mußt Du schon die interessierten Forumsnutzer in Deine persönlichen Einladungen integrieren
 
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:15: :15: :15: :15: Hallo Iltis,Irgendwo muss er ja einmal anfangen.Das habe ich schliesslich auch und meine Reinfälle erlebt ! Lehrgeld muss man eben immer zahlen !Eine Anekdote:Bei Sothebys sagt der Auktionator "two thausend pounds,two thausand pounds the Gentleman standing in the door way.Alles dreht sich um und wer war der Gentleman ?Paul Roberts (Rigbys) und versuchte mit einem Satz hinter einem Pfeiler zu verschwinden.Zu spät man hatte ihn erkannt und mein Nachbar sagte,da haben wir ihn pushing up the prices of his own guns.Unerfahrene setzen sich in die erste Reihe,die Experten sitzen oder stehen hinten,haben den Überblick und bieten auf ihre eigenen Waffen und treiben so die Preise hoch. Lurcher
 
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anonym

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lurcher schrieb:
:15: :15: :15: :15: Hallo Iltis,Irgendwo muss er ja einmal anfangen.Das habe ich schliesslich auch und meine Reinfälle erlebt ! Lehrgeld muss man eben immer zahlen !


Nein , das genau muß kein wirklich schlauer Mensch machen

Man muß sich nur der eigenen Unvollkommenheit in vielen sehr spezifischen Bereichen bewußt sein , einen sachkundigen Berater gegen Honorar als neutralen Sachverständigen in die Kauftentscheidung zuvor einbeziehen und auf den hören.

Heute glaubt jeder, der auf einem Stapel bedruckten Papiers sitzt ,einen Netzugang hat und an Schießständen herumlungert , ein Experte zu sein.

Man kann 100000 Kochbücher besitzen , diese lesen oder gar selbst seitenweise genüsslich aufessen: ein genialer Koch wird man so nicht.

Eine menschliche Suchmaschine = das Wissen Anderer / Dritter (inkl. deren möglicher Fehler) auf Kommando herauszusuchen und nachzubeten, ist was anderes als z.B. in einer Live-Auktion bei Holts auch unter Stress mit einem kühlen Kopf eine richtige Entscheidung mit positiver Nachhaltigkeit auch in kaufmännischen Dingen früher und zielgerichteter als alle (!) anderen Mitbieter zu treffen.

Es kann jeder lernen, aber es dauert und kostet Zeit und Mühen.

Ob es nun um Immobilien gehen mag, Kunst oder alte Waffen: no 2nd place winner

Der kluge Stratege kauft gezielt auch in Auktionen , der gierige geizige Schnäppchenfürst zockt und wettet quasi darauf, einen guten Deal machen zu können bei meist unkalkulierbarem Risiko.

Bilder und Texte sagen viel aus in Auktionskatalogen oder bei Besichtigungsterminen. Und vermeiden Katzenjammer später
 
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Ein Trip zu holts wäre sicher sehr spannend und könnte mit manchem verbunden werden. Einen Flintentenkauf würde ich mir dort derzeit nicht zutrauen.

So, jetzt zurück zur WR, wem ist noch etwas aufgefallen?
 
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Guest
Jede Liveauktion ist spannend , aber für die ersten Besuche nicht WAS und WIE teuer versteigert wird, sondern wer im Saal mit wem welche Seilschaft bildet seitens der Einlieferer und der Käufer.
 
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Iltis99 schrieb:
Jede Liveauktion ist spannend , aber für die ersten Besuche nicht WAS und WIE teuer versteigert wird, sondern wer im Saal mit wem welche Seilschaft bildet seitens der Einlieferer und der Käufer.

Die Auktion selbst wäre für mich gar nicht so spannend. Wichtiger wäre es, verschiedene Flinten unterschiedlichster Hersteller und Bauweisen ansehen zu können. Dazu bekommt man bei uns ja kaum eine Chance! Die Ergebnisse der Versteigerung kann man dann auch online abrufen. Aber die Sichtung, vielleicht sogar mit einem Fachmann - DAS wäre spannend.
 
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grosso schrieb:
Zumindest mich interessiert es sehr, auch wenn ich wenig bis gar nix inhaltliches beitragen kann. Ich lese aufmerksam mit und hoffe noch etwas lernen zu können.

Grosso

1+ dito

@Iltis99 und lurcher ,vielen Dank für eure - aus meiner Sicht - sehr lehrreichen und interessanten Posts. Es gibt eine Menge zu lernen auf dem Gebiet.

Man möge mir die Banausenfrage nachsehen. Gibt es die Möglichkeit, den Grund für den Mehrpreis einer Purdey, H&H oder Boss Flinte zu einer normalen guten Flinten auf eine für Laien verständliche Formel zu bringen?
 
A

anonym

Guest
nein und nochmals Nein.
Lehrgeld zahlen die Faulen ,die Dummen und vor allem die Gierigen. :17:
Jene die sich von Lord Blubbermouth England zum Schnäppchenparadies verklären lassen und jene die meinen
dass man mit Internet und ein paar Werbezeitschriften etwas über eine alte Handwerkskunst lernen könne und eine der wirklich kompliziertesten Teile der Waffenbranche quasi en passant als Zusatzinfo aufnehmen könne.

Und natürlich jene Herrschaften die mit Dollar,Euro und Pfundzeichen hunter der Pupille durchs Leben gehen und meinen Exotisch gammelig zuhaus als edel und antique verramschen zu können.

Nicht jeder kann in den exklusiven Kreisen von Prinz Pepi und dem Hofmarschall von Holland und Rigby zum Tee und Fasanenjagd ein und ausgehen. und fast jeder verzichtet auf jahrzehntelanges antichambrieren bei Waffenfirmen deren Produkte man sich eh selbst nie leisten kann, wenn man nicht sein Geld damit verdient .

Warum stehen auf guten Auktionenen Lauf-Innentaster zur Verfügung,warum Bore sights und alle messtechnischen Handwerkszeuge.
Weil man auf Fachleute wartet,nicht auf Schnäppchengeile anglofreaks die hormonelle Schübe bei der ersten Holloway bekommen.


Es gibt excellente Fachbücher, gerade in englisch, die auch die Details der Materie erleuchten.

Ein Blick in Yardleys Guide to shooting game würde einem die Augen öffnen wie Auktionen ablaufen und wie Waffen beurteilt werden.
Die ,welche erleuchtet wurden,haben allesamt einen professionellen Lehrmeister gehabt bei dem sie hospitieren durften und die wirklichen Feinheiten des Handwerks lernen durften.
Das kombiniert mit hunderten von Waffen, die man ohne Kaufinteresse aber wachen Auges genau inspizierte, machen die wahren Kenner aus.
Dann noch eine kleine Portion Realismus um die technische Verklärung der Materie zu begrenzen und das eigene Ego samt internes TeeGeflüster vom CEO und Sekrätärinnencharme nicht weichkochen zu lassen...und fertig
könnte ein neutraler Hobby-Experte sein.

Beim Rest ,sorry ,aber da ist der Übergang vom Käufer zum Opfer fließend. :16:

C.P.

PS
Der gelungene Threat von @Illtis mit der W&R sollte doch Anlaß zur Reflexion für manche sein.
Wie viele haben denn die wirklich gravierenden Unstimmigkeiten an der Flinte entdeckt und wieviele haben Rückschlüsse gezogen auf den Ursprung und den ursprünglichen Zustand und Ausstattung der Flinte ?
:32: :12:
 
A

anonym

Guest
Ich möchte die Frage ohne Arroganz und Überheblichkeit so beantworten.

Es gibt Leute, die sich etwas Luxus auch bei Waffen leisten können und denen dadurch vermittelte Lebensfreude im kapitalistischem Sinn ein Premium wert ist , ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

Darüber diskutieren , ob und warum das so ist, kann man - ich tue es nicht. Ich akzeptiere es.
 
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Iltis99 schrieb:
Ich möchte die Frage ohne Arroganz und Überheblichkeit so beantworten.

Es gibt Leute, die sich etwas Luxus auch bei Waffen leisten können und denen dadurch vermittelte Lebensfreude im kapitalistischem Sinn ein Premium wert ist , ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

Darüber diskutieren , ob und warum das so ist, kann man - ich tue es nicht. Ich akzeptiere es.

Das kann so sehen, muß aber nicht. Wenn eine gute Flinte 10.000 € kostet, darf man getrost fragen, warum eine der englischen Nobelmarken das 10fach kosten.
Iltis versteh mich bitte nicht falsch, nicht ich habe einen Flintenthread aufgemacht, der auf das Herausarbeiten von Unterschieden und Feinheiten bei "Nobelflinten" abzielt, sondern du.
Deswegen auch die Frage an dich. Und die Frage ist eben die, ob es sich dabei umd funktionellen oder Schnickschnackluxus handelt, der zu dieser Preisdifferenz führt. Rühren die Preisdifferenzen von Gravuren, Polieren und Schaftbearbeitung her oder bringen sie ein deutliches Mehr an Ergonomie, Balance etc. Da ich nicht zu den Kennern der Flintenszene gehöre, sind meine Fragen m.E. durchaus nachvollziehbar und auch sinnvoll. Es steht dir natürlich frei, darauf zu antworten oder mich auf Ignore-Function zu setzen.
 
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Servus Grendel,
HH, Purdey, Boss und Co. haben ihren Preis nicht wg Schnörksel und Gravuren, aber natürlich zahlt man hier den Namen mit. So sind es doch sehr alte Firmen, die zwei Weltkriege und viele Veränderungen und Neuerungen überlebt haben.

Die top Modelle dieser (aber nicht nur dieser) Firmen sind mit einer Liebe zum (sicher teils fraglichen) Detail gefertigt, die viele Hersteller nicht aufbringen (handwerklich und finanziell) wollen und/oder können. Hintergrund: Best guns sollen nicht den Sammler glücklich machen, sondern jahrzehntelang unter härtesten (Wetter)bedingungen bei starker Nutzung halten. Trotzdem gehen diese regelmässig zum Hersteller in den Service! "Best gun" ist nicht notwendigerweise die Bezeichnung für das Top Produkt einer Firma. Best gun bedeutet, daß die Flinte handwerklich nicht mehr verbessert werden kann. Wenn Du Dich in die Materie einlesen willst: "Vintage guns for the modern shot" ist eine gute Einsteigerlektüre in das Thema. Aber Vorsicht, es könnte Begehrlichkeiten wecken. Nachdem Du drei weitere Bücher gelesen hast, wirst Du dann merken, daß Du gar nix weisst. (selbst anerkannte Koryphäen auf dem Gebiet geben zu, jedes Jahr Flinten zu sehen, von deren Konstruktion sie nichts ahnten) Das Thema ist nicht zuletzt aufgrund der unübersichtlichen Zahl der Hersteller zur Blütezeit der Industrie und verlorengegangener und vernichteter Unterlagen (dank WKII) ein Faß ohne Boden - aber sehr spannend :)

So, und jetzt werden mich die Verschiedensten Fraktionen wegen irgendwelchen Vorlieben/Abneigungen etc. zerreisen....

Viel Spaß damit,
Ulli (der selber auch nur auf der Oberfläche des Eisberges rumkratzt)
 
A

anonym

Guest
Ulli Zedd schrieb:
So, und jetzt werden mich die Verschiedensten Fraktionen wegen irgendwelchen Vorlieben/Abneigungen etc. zerreisen....

Und solange das so ist,kann auch keine wert- und ideologiefreie Diskussion ,kein wirklich
fruchtbares Gespräch, abseits persönlicher Eitelkeiten und selbstverliebter Egomanie zustande kommen.

Gehen wir doch mal davon aus, dass dieser Thread mal ein Schritt in die richtige Richtung sein kann.

Also Frage:
glaubst Du wirklich dass eine Best gun soviel besser ist dass sie einem Industrieprodukt wie einer Remington 870 oder Winchester Mod 12 oder einer einer alten Parker DF in Robustheit und Lebensdauer so weit überlegen ist ,dass sich der Preis rechtfertigt ?

Den Liebhaberwert künstlerischer Handarbeit mal aussen vorgelassen,ebenso anglophiles Gedöns um die hohe Jagd von Lord Pimpernell und seiner Ausbeuterkollegen.

C.P.

Bei der Frage bezieh ich ganz bewußt auch die gefakten engischen DF Derivate im Stile der hier vorgestellten mit ein.
 
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C.Parker schrieb:
[quote="Ulli Zedd":21p3jub3]So, und jetzt werden mich die Verschiedensten Fraktionen wegen irgendwelchen Vorlieben/Abneigungen etc. zerreisen....

Und solange das so ist,kann auch keine wert- und ideologiefreie Diskussion ,kein wirklich
fruchtbares Gespräch, abseits persönlicher Eitelkeiten und selbstverliebter Egomanie zustande kommen.

Gehen wir doch mal davon aus, dass dieser Thread mal ein Schritt in die richtige Richtung sein kann.

Also Frage:
glaubst Du wirklich dass eine Best gun soviel besser ist dass sie einem Industrieprodukt wie einer Remington 870 oder Winchester Mod 12 oder einer einer alten Parker DF in Robustheit und Lebensdauer so weit überlegen ist ,dass sich der Preis rechtfertigt ?

Den Liebhaberwert künstlerischer Handarbeit mal aussen vorgelassen,ebenso anglophiles Gedöns um die hohe Jagd von Lord Pimpernell und seiner Ausbeuterkollegen.

C.P.

Bei der Frage bezieh ich ganz bewußt auch die gefakten engischen DF Derivate im Stile der hier vorgestellten mit ein.[/quote:21p3jub3]

Als absoluter Flintenlaie möchte ich mich mit einer Frage an das Thema noch anschließen, wie denn die spanischen und italienischen Flintenmanufakturen im diesem Feld zu verorten sind.
 

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