Ulli Zedd schrieb:@ CP: Mit meinem posting stellte ich die Frage, ob eine Wettkampfflinte jagdlich das gleiche Vergnügen bereitet wie eine Jagdflinte. Es geht jagdlich sicher ohne Best gun - anderes zu behaupten wäre vermessen. Natürlich bauen auch andere Nationen hervorragende Flinten - keine Frage.
Die Frage bzgl der Haltbarkeit war auf den Ursprungsthread bezogen. Hier wurde eine Waffe diskutiert, die nicht wenig Kosmetik erhalten hat um wieder einen gewissen Wert zu suggerieren. Wenn diese Flinte einen Käufer findet der vielleicht nicht einmal eine Neuschäftung braucht, wird er daran Freude haben? Oder sind aufgrund des Alters Probleme z. B. wegen Materialermüdung zu erwarten?
Den wirtschaftlichen Aspekt ignorierend halte ich es für einen schönen Gedanken, ein handwerkliches Meisterstück mit "Geschichte" wieder zum Leben zu erwecken.
Ich fände es schade, ein solches Stück auf den Müll zu werfen, nur weil Läufe und Schaft ins Nirvana eingegangen sind. Der Preis einer Sache stellt für mich nicht unbedingt den Wert dar. Liege ich damit falsch?
Das ist genau die Frage. Wie Iltis bemerkte, hat die Waffe viel Kosmetik erfahren, was ich erst durch Iltis Post wahrgenommen habe. Ich habe mir meine Recherche einfacher gemacht und bei W&R angerufen. Der Verkäufer mit dem ich sprach und dem ich den Link zu der Anzeige geschickt hatte, erklärte mir, daß die Waffe wohl in den 70ern oder 80ern des letzten Jahrhunderts überholt worden ist, wie es in der Zeit häufig üblich war mit alten Flinten aus der Zeit. Unser Gespräch endete mit seiner Bemerkung, daß der Preis für die Flinte angemessen ist, was im Umkehrschluß, wohlwissend was eine neue W&R kostet, für mich hieß "taugt nicht", somit wäre ich als potentieller Interessent (bin ich nicht) abgesprungen.
Der persönliche Wert ist subjektiv. In den Müll werfen sicher nicht, aber was bleibt in diesem Fall ohne Läufe und Schaft?
Ich bin auch keine Flintemann, aber dieser Thread macht Spaß. Danke an Iltis & Lurcher. Ich habe hier definitv etwas gelernt.