Rattenfalle

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Am Hof betreibe ich ja diverse Köderboxen für Ratten und Mäuse - allerdings fast alle mit Giftköder. Nur ein paar Lebendfallen stehen auch noch auf dem Gelände.
Mir gefällt dies aber grundsätzlich gar nicht, weil die neuartigen Gifte sehr lange wirken und schlecht abbaubar sind - Sekundärvergiftungen sind hier schnell möglich bei der Hauskatze / Hund oder Wildtieren.

Am meisten ärgern mich die Ratten aber im Revier - Fasanenschütte in Wassernähe ist ja ein Eldorado für diese SchXXXviecher...

Jetzt habe ich heute eine Werbe eMail für eine Falle bekommen, die ich sehr interessant finde. Auf dem Video sieht das ja alles ganz toll aus...
https://www.youtube.com/watch?v=6s2PcbFu0nw

Kennt diese Art von Fallen jemand? Für einen "Blindkauf" ist die ja doch etwas teuer...
 
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nein, kenne ich nicht, könnte mir aber eine Endlosschleife ansehen, dieses Dreckzeug. P.S. am Hof funktionieren die Schaumfallen ganz gut:cool:
 
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Sowas ähnliches kann man sich m.M.n. ganz einfach selber bauen:

Eine etwa zigarrenkistengroße etwa 12cm hohe Kiste die nach oben mit einen Klappdeckel verschließbar ist auf die schmale Stirnseite ein Loch reingefräst, so daß eine Ratte den Kopf durchstecken, aber nicht durchsschlüpfen kann.
In den aufklappbaren Deckel kommt ein kleines, etwa briefmarkengroßes Lichtfenster mit Klarsichtfolie oder besser Plexiglas.
Auf der Innenseite der Kiste wird unterhalb des Loches eine scharfe Rasierklinge fest angebracht, so, daß die Schneide etwa 5-8mm über den Rand des Loches übersteht.
In die Mitte der Falle, etwa unter das kl. Sichtfenster legt man ein Stück Käse.
Am besten plaziert man die Falle unmittelbar neben dem Einschlupfloch der Ratte.
Sieht diese die Falle und wittert den Käse (Harzer Käse oder Handkäs ist bes. gut als Köder geeigent), treibt die Neugierde sie dazu den Kopf ins Guckloch hineinzustecken.
Sie sieht das Stück Käse und wiegt beim sich denken: "Ei, ei, ei, was ist das für ein feines Stück Käse!" den Kopf hin und her, schneidet sie sich selber die Gurgel am Rasierklingenblatt auf und verendet binnen kürzester Zeit am imensen Blutverlust.

P.S. bei halber Größe eigent sich der Typ Falle auch hervorragend für Mäuse.
Für das Fangen von Dilldappen und ihre entfernten Verwandten den Elwedritsche, Wolpertinger oder Trolle eigent sich dieser Fallentyp nicht. Erstens mögen die keinen Stinkkäse, zweitens lassen sie sich im Dunkeln nur von Licht anlocken und drittens würden sie sich nie durch hin- und herwiegen des Kopfes die Gurgel selber durchschneiden. Sowas erledigt man bei diesem scheuen Getier mit einem festen Holzknüppel (am besten Eiche). Nur dann wäre die Falle nach dem ersten Benutzen ja schon kaputt.
 
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nein, kenne ich nicht, könnte mir aber eine Endlosschleife ansehen, dieses Dreckzeug. P.S. am Hof funktionieren die Schaumfallen ganz gut:cool:

Meinst Du den Giftschaum?
Mit dem Zeug bin ich ganz vorsichtig - weil dieses Zeug überall hin verzogen wird und mein Hund es ganz furchtbar interessant findet...
 
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Ja, den meine ich. der Hund darf natürlich nicht drankommen. Die Wirkung gegen das Mistviehzeug ist ausgezeichnet, in Zusammenarbeit mit Köderboxen wird es schnell weniger.
 
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BTW Gift, handelt es sich nicht mum eine Substanz, die nach mehrmaliger Aufnahme das Blut
nicht mehr gerinnen läßt und die Ratte stirbt?

Eine Rattenfutterkiste, mit zwei Löchern, einer Mittelwand und dahinter das "Brumolin" arbeitet absolu selektiv.
Kein anderes Tier gelangt an den Köder.

Remy
 
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BTW Gift, handelt es sich nicht mum eine Substanz, die nach mehrmaliger Aufnahme das Blut
nicht mehr gerinnen läßt und die Ratte stirbt?

Eine Rattenfutterkiste, mit zwei Löchern, einer Mittelwand und dahinter das "Brumolin" arbeitet absolu selektiv.
Kein anderes Tier gelangt an den Köder.

Remy

Aber jede Ratte ist für Tage eine laufende "Giftköderstation" - Sekundärvergiftung!
 
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ich gehe mal davon aus, dass Dein Hund gefüttert wird und nicht auf Ratten angewiesen ist:unsure: Ich hatte mal einen RHT Rüden der frass jede Maus, die er fing, aber selbst der rührte keine Ratte an, totbeissen ja, aber fressen nein.
 
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Das Problem wird sein, dass die anderen Ratten da nicht mehr dran gehen, wenn erst einmal 2-3 tote daneben liegen.

Ich hatte mir einmal sehr schöne amerikanische Wieselfallen mit den großen mechanischen Rattenfallen drin nachgebaut, diese aber nur bei mir im Garten rund um den Komposthaufen eingesetzt. In jeder Falle fing sich exakt EINE Ratte, danach wußte die übrige Bande Bescheid.
 
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Rattenpsychologie: In den Eimer oder die Tonne unten Wasser rein füllen und einen Stein reinlegen. Wenn nun 2 Ratten drin sind wollen beide auf dem Stein im trockenen sitzen und streiten sich um den Sitzplatz. Wenn die anderen draußen das mitkriegen denken die es geht um Fressalien und wollen auch da rein ....
 
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Fallenjagd ist Spielerei und wie hier schon beschrieben nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die meisten Gifte bekommt man nur noch auf Giftschein. War heute auch draußen und habe die Fütterungen kontrolliert. Dort wo noch nie was war, weitab von Wasser: eine Katastrophe!

Ratten1.jpg
Im Bereich der Fasanen- und Rebhuhnvolieren geht es nicht ohne Gift. Je länger man wartet um so mehr sind da die fressen wollen/sollen.
Von Fallen gehen Warnhinweise an die anderen. Hatte die Tage eine dicke Ratte in der Tuscher. Hat sich im Abgangkorb fürchterlich auf geführt. Heute waren die Köder in der Tuscher schon alle weg. Hat also erst mal nichts geholfen, die Ratte hat aber in ersten Nacht schon einen Liebhaber gefunden.
 

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