Raubwild 2017/2018

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Moin,

zumeinen hatte ich nur meinen 30-06 Repi mit mir mit, und zum anderen, da bin ich mal ganz ehrlich wäre ich zum erlegen der Welpen emotional nicht in stande. Mag jeder drüder denken was der möchte !

moin,
wenn es kein Niederwildgebiet ist es evtl zu verstehen....evtl...
ich habe jetzt 7 JF der Wildbahn entnommen....ein klein wenig Niederwild ham wer noch...noch....
gruß
dorfler
 
M

MeierHans

Guest
Ich glaube JBB meint mit "dürftest es nicht einmal" nicht die Ansage des Beständers, sondern unsinnige Jagd- und Managementgesetze einiger Länder, die fernab von Sinn und Vernunft - dafür aber im Geiste verblendeter Ideologie (oder war es Idiotie?) - erlassen wurden.
 
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JBB

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Ja, so ist es leider.

Die letzten zwei Jahre fielen 18 Füchse der Kugel zum Opfer, da ich dies Jahr aber eine geringere Schweinedichte erwarte (Strecke fiel schon von 52 auf 23 letztes JJ auf 1500ha und die letzten 3 Sauen meinerseits hatten inne - merken tut man gerade so gut wie absolut nix von ihnen) - so hoffe ich endlich mal die 20 zu knacken oder sogar zu überschreiten - absolutes Ziel wäre 50% der Strecke zu stellen um den Rest vllt mal in Zugzwang zu bringen. Das Argument, wer Füchse legt, bekommt keine Sauen, stimmt keinesfalls bei mir - so gingen 25% der Saustrecke ebenfalls auf mich bei ca. 9 Jagdberechtigten die dauerhaft rumspringen bei ca. 1/3 der Fuchsstrecke.

So feile ich gerade an meiner .223 Laborierung fürs Feld und warte auf den Aufgang der Jagd auf den Freibeuter - dann nutze ich jede Chance die sich bietet :shoot:
 
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Ja, so ist es leider.

Die letzten zwei Jahre fielen 18 Füchse der Kugel zum Opfer, da ich dies Jahr aber eine geringere Schweinedichte erwarte (Strecke fiel schon von 52 auf 23 letztes JJ auf 1500ha und die letzten 3 Sauen meinerseits hatten inne - merken tut man gerade so gut wie absolut nix von ihnen) - so hoffe ich endlich mal die 20 zu knacken oder sogar zu überschreiten - absolutes Ziel wäre 50% der Strecke zu stellen um den Rest vllt mal in Zugzwang zu bringen. Das Argument, wer Füchse legt, bekommt keine Sauen, stimmt keinesfalls bei mir - so gingen 25% der Saustrecke ebenfalls auf mich bei ca. 9 Jagdberechtigten die dauerhaft rumspringen bei ca. 1/3 der Fuchsstrecke.

So feile ich gerade an meiner .223 Laborierung fürs Feld und warte auf den Aufgang der Jagd auf den Freibeuter - dann nutze ich jede Chance die sich bietet :shoot:


Nicht persönlich gemeint. Aber eben diese Haltung stört mich bei einem sehr großen Teil der Jägerschaft. Es gibt keine Kreatur (ausser vlt. dem Wolf), welcher bei der Jägerschaft eine derart tiefe Abneigung entgegenschlägt wie dem Fuchs. Zugegeben. Ich jage in keinem Niederwildrevier. Wir halten die Füchse auch eher gering in ihrem Bestand, um den Junghasen bessere Chancen zu geben erwachsen zu werden ... die Luftwaffe ist schon mächtig genug. Trotzdem kann ich die Haltung gegenüber dem Fuchs nicht nachvollziehen. Der Niedergang des Niederwildes hat sicher wenig mit der Fuchspopulation zu tun. Die Lebensbedingungen durch die Landwirtschaft haben schlicht und ergreifend den Lebensraum weitestgehend zerstört. Die rückläufigen Populationen werden sich in den Revieren auch dann nicht erholen, wenn 99% der Fuchspopulationen entnommen worden sind.

Ich bin froh, das ich mich am Anblick eines Fuchses erfreuen kann ohne den Druck zu verspüren, diesen sofort erlegen zu müssen. Fuchsbejagung macht Sinn und findet bei mir auch statt.

Soll kein Angriff gegen deine Person sein. Es ist mir lediglich ein Anliegen, allgemein zu dieser Sichtweise meine Meinung kundzutun. Jeder darf es händeln wie er es möchte. Für mich wäre es nichts.
 
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Nicht persönlich gemeint. Aber eben diese Haltung stört mich bei einem sehr großen Teil der Jägerschaft. Es gibt keine Kreatur (ausser vlt. dem Wolf), welcher bei der Jägerschaft eine derart tiefe Abneigung entgegenschlägt wie dem Fuchs. Zugegeben. Ich jage in keinem Niederwildrevier. Wir halten die Füchse auch eher gering in ihrem Bestand, um den Junghasen bessere Chancen zu geben erwachsen zu werden ... die Luftwaffe ist schon mächtig genug. Trotzdem kann ich die Haltung gegenüber dem Fuchs nicht nachvollziehen. Der Niedergang des Niederwildes hat sicher wenig mit der Fuchspopulation zu tun. Die Lebensbedingungen durch die Landwirtschaft haben schlicht und ergreifend den Lebensraum weitestgehend zerstört. Die rückläufigen Populationen werden sich in den Revieren auch dann nicht erholen, wenn 99% der Fuchspopulationen entnommen worden sind.

Ich bin froh, das ich mich am Anblick eines Fuchses erfreuen kann ohne den Druck zu verspüren, diesen sofort erlegen zu müssen. Fuchsbejagung macht Sinn und findet bei mir auch statt.

Soll kein Angriff gegen deine Person sein. Es ist mir lediglich ein Anliegen, allgemein zu dieser Sichtweise meine Meinung kundzutun. Jeder darf es händeln wie er es möchte. Für mich wäre es nichts.
Wie kann man sich in einem Kommentar so sehr selbst widersprechen [emoji85]

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Wie kann man sich in einem Kommentar so sehr selbst widersprechen [emoji85]

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dann solltest du evtl. nochmals genau lesen. Es findet sich nämlich kein Widerspruch, wenn man den Unterschied zwischen Haltung gegenüber einer Wildart und der Notwendigkeit der Bajagung zu differenzieren weiß....
 
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Ich bezog mich darauf, dass du sagtest du siehst das Verschwinden des Niederwilds kaum als Folge der Fuchspopulation, während du im gleichen Kommentar sagtest du bejagst Füchse auch um den Junghasen zu helfen...
Sehe da auf jeden Fall einen Widerspruch

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MeierHans

Guest
Das unser Raubwild scharf zu bejagen ist, ist ein rein sachlich notwendiges Faktum und hat nichts mit der Projektion irgendwelcher Emotionen auf diese Wildart (-en) zu tun.

Ich freue mich auch, Jungfüchse zu sehen.
Aber ich erlege sie - wenngleich dies in keiner Weise vergnügungssteuerpflichtig ist - weil die Notwendigkeit gegeben ist.

Ich freue mich auch, Kitze, Frischlinge, Enten- und Gänseküken und so weiter und so fort zu sehen.
Und ich erlege sie trotzdem, wenn die Zeit reif ist.

Und: bei den Füchsen ist die Zeit im Hinblick auf eine effektive Bejagung die Jagd auf Jungfüchse eben genau jetzt reif - wenn die Gesetzgebung nicht fälschlicher Weise anderer Meinung ist.

Und: ein Repetierer in 30.06 ist zwar nicht das perfekte Werkzeug zur Jungfuchsbejagung, aber ein ausreichend geeignetes.

Und um es ganz ehrlich zu sagen: ...nee, ich lass es...
 

JBB

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Es ist keine Abneigung - auch ich sehe ihm gerne zu - was aber nicht bedeutet, dass ich eine Chance die sich bietet, verstreichen lasse. Ich sehe ihn oft genug auf zu weite Entfernungen, da bleibt es dann auch nur beim Schauen.

Nur ist es bei uns eher der Fuchspuff wie ein normaler Bestand - unser Bestand ist ziemlich hoch, was uns die Räude auch eindeutig anzeigt. Fallenjagd findet bei uns im Bereich kaum statt - daher werden wir den Fuchs auch niemals richtig klein bekommen - die Gründe dafür sind verschieden. Und noch haben wir Feldlerchen und Hasen, Hühner gab es im Raum mal, aber Sichtungen sind nur vereinzelt. Und wie auch der Anblick des Fuches erfreut mich der Gesang der Feldlerche.

Es ist daher ein mehr darum erst recht, wie der Gedanke an die Konkurrenz oder sonstiges. Ich möchte nicht nur noch den Fuchs haben, sondern auch alles andere UND den Fuchs.

Wäre unser Bestand gering, käme ich nicht auf 18 mit der Kugel - davon 90% als Beifang bei normalen Ansitzen und nur ganz wenige gezielte Fuchsansitze. Ludern tun wir nicht, ich setze mich an Pässe und bekannte Markierpunkte im Feld.
 
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Die rückläufigen Populationen werden sich in den Revieren auch dann nicht erholen, wenn 99% der Fuchspopulationen entnommen worden sind.
(QuOTE]

Ich weiß nicht, wann dieser unausrottbare Unsinn endlich stirbt.
Die Einstellung ist längst widerlegt durch jahrelange Feldversuche im Lehrrevier des LJV Rheinland-Pfalz und ich habs im Forum auch schon x-mal angeführt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

...

Die rückläufigen Populationen werden sich in den Revieren auch dann nicht erholen, wenn 99% der Fuchspopulationen entnommen worden sind.

.......

diese These würde ich aber so niemals in den Raum stellen wollen.

Was denkst Du, macht mehr Druck aufs Niederwild: 50 Füchse / 1000 Ha oder 1 Fuchs ?

Würden gleichzeitig die Rabenvögelbestände wie auch der anderen Beutegreifer gleich bleiben, hätten wir eher Seuchenverläufe beim Feldhasen auf Grund zu hoher Population.
Brucellose würde fröhliche Urständ feiern... befürchte ich.

Siehe hierzu auch z.B. Kaninchendichte in Großstädten wie z.B. Köln oder Düsseldorf.

Myxomatose oder zusätzlich RHD, lautet hier das Stichwort.

Insofern bin ich absolut f ü r eine niederwildverträglliche Fuchsdichte in unseren Revieren.
Da dem Niederwild aber tagtäglich Lebensgrundlagen wie Lebensräume genommen werden, stimmt die Balance leider nicht mehr und der Fuchs als Beutegeneralist gewinnt Oberhand.
 

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