Raubwild 2019/2020

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15976
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14 Jul 2008
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Heute Abend konnte ich erst um kurz nach 17 Uhr raus, und um 18 Uhr war war Jahrtags Gottesdienst für meine Mutter und da mußt ich schon anwesend sein.
Aber heute Morgen habe ich eine Geiß mit einem schwachen Kitz gesehen und dem sollte es gelten.
Also dort in der nähe auf eine offene Leiter und darauf gehofft dass die Rehe kommen als plötzlich ein Wowh wowh wowh an mein Ohr dringt - da bellt doch ein Fuchs, na das kann ja spannend werden.
Mit der Demmel Vogelklage versuchte ich die heiseren Töne einer Fuchsflöte zu Imitieren und der Fuchs kommt näher ist aber in der schönen Weißtannen Naturverjüngung nicht zu sehen, geschätzte Distanz 70 -100m also nocheinmal die Vogelklage ganz heiser geflötet, und er bellt wieder näher. Ok der kommt wohl südlich von mir - schön die R8 gerichtet und nochmals "gevögelt" und- wowh wowh wowh- als Antwort, Ich schau und schau irgendwo muß der doch sein, ah da äugt er zwischen 2 Tannnen vor und zu mir hoch, da bannt ihn das 8x57 MJG auch schon an den Platz. Auf die 10 m wäre Schrot auch eine Option gewesen....
Unglaublich wie exakt die orten woher die verlockenden Töne kommen, trotz das ich immer wegwerts gezwitschert habe.
Der Kirchturm der Nachbargemeinde schlägt 17.30 Uhr nix wie heim und ein bischen Hübsch gemacht um 18 Uhr war ich schön brav im Gottesdienst:).
Wie heißt es weiter Oben ....... der Unterschied macht oft nur ein Fuchs
 
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Komm grad vom Ansitz. Um halb 8 gesessen, um 07:46 lag der erste Fuchs. Er kam auf 300 Meter aus dem Wald und stand dann auf die Kaninchenklage vom Demmel zu. Ob diese ihn rausgelockt hat, kann ich ned beurteilen.
5 Minuten später dann auf 400 Meter ein zweiter Roter, den aber weder Kaninchen- noch Vogelklage interessierten. Der fing sich lieber Mäuse und verschwand irgendwann.
Dann blieb es ruhig.

1579851738583.png
Sehr schöner Balg und richtig fetter Rüde.
Geschossen auf 70 Meter mit der Fox, 8x57. Keine äußeren Verletzungen auffindbar.

Wmh
Flo
 
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13 Mai 2011
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Haben noch an manchen Stellen noch etwas Schnee...

Leider macht mir gerade abends der Nebel ein Strich durch die Rechnung.

Versuche es heute Abend und morgen früh wieder.

Möchte noch gerne den einen oder anderen Roten haben....
 
G

Gelöschtes Mitglied 25534

Guest
Ich habe mich in der letzten Zeit hier etwas rar gemacht, war aber nicht untätig, lediglich die schönen Bilder haben meine doch eher lieblosen Fotos abgeschreckt.

Zwischen den Feiertagen habe ich in 3 Ansitzen 4 Füchse und einen Iltis gestreckt. Danach tatsächlich noch an 2 Füchsen vorbeigeschossen. Der Beständer war etwas fleißiger und ist jetzt bei Nummer 14, ich sitze bei 11 in dem Revier und 2 im Nachbarrevier. Insgesamt haben wir nun 44 Stk. und überall laufen noch welche rum. Meist sehe ich 2-3 pro Abend auf 300+m, akut hatte das Rehwild Vorrang.
 

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Waidmannsheil alle zusammen,

ich konnte gestern Abend auch nochmal nachlegen und Fuchs Nr. 36 für diese Saison im Hauptrevier (ca. 800ha) erlegen.

Insgesamt stehe ich jetzt diese Saison bei 69 Füchsen (33 Stück im 2. Revier mit ca. 300ha).
Allgemein ist es bei uns sehr ruhig geworden was die Füchse angeht, da wir letztes Jahr schon enorm aufgeräumt haben.

Momentan hört man es auch nur selten bellen und das meist an den Reviergrenzen.
Dennoch schlich ein Reineke Freitag Abend an einer unserer Wildkameras vorbei.

WhatsApp Image 2020-01-27 at 23.28.51.jpeg

Eine kurze Kontrolle bei den Bauen am Rand einer kleinen Fichtenschonung in der Näher ergab frische Aktivitäten an einem der Baue.

Ich beschloss also diese Stelle ein wenig intensiver abzusitzen.
In der Nähe ist ein Luderplatz, auf dem ich die Überreste unserer letzten Gänsejagd deponiert hatte.

Allgemein sind die Luderplätze dieses Jahr kaum angenommen, da wir unheimlich viele Mäuse im Feld haben. Dies macht die Raubwildbejagung unheimlich schwer, da die Füchse z.B. nur extrem kurze Strecken laufen.

Die kleine Fichtenschonung bot sich ideal für den Abendansitz an, da dort immer ausreichend Licht vorhanden ist. Auf den Feldern drum herum ist frische Ansaat, die ein hellen Untergrund bietet und die Flutlichbeleuchtung eines Sportplatzes in der Nähe strahlt immer genügend Licht ab (mehrmals Training in der Woche). Außerdem passte der Wind ideal.

Ich bin also frühzeitig vor Einbruch der Dämmerung auf den Sitz, um den Reineke nicht zu stören. Lange Zeit tat sich nichts, bis auf einige Stücke Rehwild und ein paar Hasen.

Nach Einbruch der Dunkelheit kamen noch einige Eulen hinzu, die auf mein gelegentliches Mäuseln reinfielen.

Ich bevorzuge beim Fuchsansitz immer die Lockjagd mit der Mauspfeife und je nach Situation mit der Hasenklage oder mit gelegentlichem Gebelle in der Ranzzeit.

Als ich fast abbaumen wollte, versuchte ich es noch einmal mit dem Bellen und vernomm auf einmal eine dumpfe etwas quäkliche Antwort direkt vor meinem Sitz.

Ein schneller Blick durch die Wärmebildkamera ließ mich tatsächlich ein Reineke erblicken, der in Richtung Fichtenschonung und damit in Richtung Bau zog.

Ich packte die Wärmebildkamera schnell weg und nahm die Büchse hoch.
Als der Reineke über den nächten Trenngraben war, bellte er noch einmal, dieses mal aber deutlicher und heller.

Ich konnte ihn auf gut 60m gerade noch so ins Glas bekommen und ließ die .22 Hornet fliegen. Eine sofortige Kontrolle durchs Glas und durch die Wärmebildkamera zeigte, er lag im Knall.

Ich wartete noch 20 Minuten, ob noch ein Nachläufer vorbei schauen wollte, ohne Ergebnis. Ich baumte ab und begutachtete die Beute.

Ein Rüde und sofort erklärte sich auch, warum das erste Bellen so komisch klang.
Er hatte sich vom Luderplatz eine Gans mitgenommen.

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Der Schuss war gut platziert, etwas hinter dem Blatt.

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Der Balg war top und die Färbung äußerst interessant.
Als ich wieder zu Hause war vergleichte ich den Fuchs mit den Aufnahmen der Wildkamera und so wie es aussieht, hatte ich tatsächlich genau den Fuchs strecken können, der noch ein paar Tage zuvor auf der Kamera war.

Es war wieder einmal ein spannender Jagdabend und ich hoffe bis zum Ende der Saison noch ein wenig Raubwild zur Strecke bringen zu können.
 
Registriert
4 Mai 2018
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Waidmannsdank.
Die intensive Raubwildbejagung, sowohl mittels Ansitz, als auch mit der Falle bringt bei uns enorm was.

Wir hatten diese Saison auf den Treibjagden unheimlich viele Hasen, Fasane und Enten.
Da wir in unserem großen Revier mit der biologischen Station jedes Jahr ein Wiesenbrüterschutzprogramm durchführen, können wir auch hier merken, dass es enorm was bringt.

Das ist inzwischen auch beim lokaln NABU und der biologischen Station angekommen.
Im Vergleich zum letzten Jahr hatten wir dieses Jahr bei den Kiebitzen etwa 50% mehr Bruten und nur 18% Prädation im Vergleich zu 68% Prädation im letzten Jahr, bei deutlich weniger Bruten.

Die Prädation hat sich auch vom Fuchs auf Hermeline verlagert, die wir dieses Jahr erfolgreich mit der Fangjagd bekämpfen (aktuell 45 Stück).
 
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Ich meine mich zu erinnern, das es da um die Luntenspitze ging. In den Händen gehalten oder bei gutem Licht gesehen hab ich aber noch gar keine schwarzen Fellvarianten in den letzten 20 Jahren.
 
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