Raubwild 2020/2021

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Von meinem jüngsten seiner Jagdkurs gruppe haben 2 gefragt ob nicht jemand eine Ansitzgelegenheit weiß oder hätte sie haben bislang immer noch nichts gefunden.
Ich habe dann angeboten daß Sie ab Juni auf Jungdachse sitzen können, was glaubt ihr war die Reaktion?
 
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Von meinem jüngsten seiner Jagdkurs gruppe haben 2 gefragt ob nicht jemand eine Ansitzgelegenheit weiß oder hätte sie haben bislang immer noch nichts gefunden.
Ich habe dann angeboten daß Sie ab Juni auf Jungdachse sitzen können, was glaubt ihr war die Reaktion?
Das gleiche Kopfschütteln wie bei uns, als einer eine Jagdgelegenheit bei einem Förster gefunden hat, der ihm sagte: "erst wenn Du mir 30 Füchse bringst, bekommst Du deinen ersten Bock frei" :whistle:
 
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Ich kann deine Beobachtungen nur teilen colchicus, die Bejagung am Bau ist, egal ob mit Waffe oder Falle ungleich schwerer geworden zu früher, d.h bei mir 30 Jj.
Die selben Phänomen, werden ausgegraben, kommen bei Dunkelheit usw.
Das beste ist man hat erst gar keine Heckbauten. Bei mir sind die immer nur noch am Revierrand und angrenzend an 2 Nachbarreviere, die nehmen das mit der Raubwildbejagung nicht so genau..
Auch wenn man meint Ende Februar das Revier sauber zu haben, jedes Jahr finde ich wieder Heckbauten. Dieses Jahr 3 Stück auf nicht mal 100 ha auf den restlichen 640 keiner mehr.
Das schlimme ist nur das bei 2 Bauten die Komplettentnahme fehl geschlagen ist und die Fähen jetzt weiter wüten...
Dabei wird die Hege nicht leichter,
jedes Jahr taucht ein neuer Predator auf, auch welche wo ich hier gar nicht mit gerechnet hab....
 
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Wir haben dank intensiver Februarjagd im Schnitt ein Geheck auf 1000 ha. Aber gleich nebenan geht es rund. Manchmal hatten wir 3 auf 1000 ha, dann hat man genug zu tun. War heuer kein einziges Mal auf Rehbock, interessiert mich sowieso nicht. Sollte die Grenze zu Böhmen wieder offen sein, werde ich mal kurzfristig zum Rehbockjäger mutieren.
Baukataster hatten wir früher auch, aber der Wechsel ist zu groß. Jedes Jahr tauchen irgendwo Jungfüchse auf, die dort noch nie einen Heckbau hatten. Wenn ich die kalten Baue nicht alle 14 Tage kontrolliere, dann übersehe ich mit Sicherheit einen neuen Heckbau, wenn die Fähe umgezogen ist.
Auf den frisch gemähten Wiesen bisher kein Jungfuchs, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Aber die Ränder der Rapsfelder werden regelmäßig mit Wärmebildgerät kontrolliert und kann kommen ggf. mobile Ansitzeinrichtungen hin.
Wenn ich aber unsere Hasen- und Fasanendichte anschaue, dann können wir nicht so schlecht unterwegs sein.
 
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Von meinem jüngsten seiner Jagdkurs gruppe haben 2 gefragt ob nicht jemand eine Ansitzgelegenheit weiß oder hätte sie haben bislang immer noch nichts gefunden.
Ich habe dann angeboten daß Sie ab Juni auf Jungdachse sitzen können, was glaubt ihr war die Reaktion?


Vermutlich die gleiche, als mich letzte Woche ein Jagdfreund gefragt hat ob er denn bei uns im Revier mitmachen dürfte da er seine Jagdmöglichkeit verloren hat und ich gesagt hab er kann "gerne Raubwild und Krähen bejagen, Fallenstellen, Flugwildfütterungen und Wasserstellen betreiben und dann auch Rehwild und falls vorkommend Schwarzwild erlegen"
Seine Antwort: "Nein das interessiert ihn alles nicht, er würde gerne Böcke und Schweine schießen, und im Herbst bei den Niederwildjagden ein paar Freunde von ihm einladen"

Ich glaube meine Entscheidung kann man nachvollziehen, fand das unfassbar unverschämt wenn ich ehrlich bin.
 
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Da liegt eine schwerwiegende Störung zwischen Eigenbild und Fremdbild vor. Ein Funboy mehr nicht. Die brauchst Du mit Sicherheit nicht und ich hätte genau wie Du reagiert. Wir sind im Revier knallhart: Als im letzten Jahr ein Jungjäger keinen einzigen Fuchs erlegt hat war er auch auf keiner Niederwildjagd dabei. Nicht mal auf Enten.
 
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So in etwa handhaben wir das auch.
Wobei es bei uns auch stark auf die hineingesteckten Bemühungen zurückgeht.

An und für sich gebe ich immer gerne jemanden eine Jagdmöglichkeit, aber halt zu beschriebenen Bedingungen.

Momentan drängen sich ein frischgebackener und ein angehender Jungjäger bei mir auf für etwaige Jagdmöglichkeiten auf Raubwild und Krähenvögel, und die werden sie auch bekommen, vor allem da die beiden jede Woche nachfragen ob sie bei Revierarbeiten helfen können (was sie auch SEEEHR fleißig tun, soviel wie in den letzten Wochen hab ich glaube ich noch nie weitergebracht😂) oder zu Lernzwecken mit am Ansitz dürfen, das Wort Bock geschweige denn Schalenwild habe ich von den beiden noch nie gehört glaube ich. Solche Leute sind bei mir immer gern willkommen, immer eine Frage der Angehensweise
 
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Naja, ich war bis vor 2 Jahren als JJ in einem Revier "beschäftigt " d.h. , ich war dort so eine Art Revier Hausmeister und der Rest lag in der jagdlichen Hängematte.
Nur keine körperliche Arbeit, Zusammenhalt null und der feine Herr Jagdherr war ein selbstgefälliges A........och.
Seit 2 Jahren macht es einfach Spaß auf die Jagd zu gehen, weil jeder dem anderen hilft und der Einsatz gewürdigt wird.
Passt!
 
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Vermutlich die gleiche, als mich letzte Woche ein Jagdfreund gefragt hat ob er denn bei uns im Revier mitmachen dürfte da er seine Jagdmöglichkeit verloren hat und ich gesagt hab er kann "gerne Raubwild und Krähen bejagen, Fallenstellen, Flugwildfütterungen und Wasserstellen betreiben und dann auch Rehwild und falls vorkommend Schwarzwild erlegen"
Seine Antwort: "Nein das interessiert ihn alles nicht, er würde gerne Böcke und Schweine schießen, und im Herbst bei den Niederwildjagden ein paar Freunde von ihm einladen"
Immerhin war er ehrlich. Das spart dir viel Zeit, Müh und Ärger. Bei uns (quasi Bauernjagd mit Gesellschaftlern ausschließlich in der Ortschaft) macht jeder, so viel er kann seinen Teil. Die Jungjäger sind bei den Fallen und Revierbau voll dabei.
 
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Von meinem jüngsten seiner Jagdkurs gruppe haben 2 gefragt ob nicht jemand eine Ansitzgelegenheit weiß oder hätte sie haben bislang immer noch nichts gefunden.
Ich habe dann angeboten daß Sie ab Juni auf Jungdachse sitzen können, was glaubt ihr war die Reaktion?

Bestimmt Begeisterung?😉

Als ich zum ersten Vorstellungsansitz eingeladen wurde hatte ich alles frei was die Jagdzeit hergibt. Einzige Beschränkung war Muffel nur Jährlinge und beim Bock nicht gerade den Goldmedaillen Sechser.

Als ich dem Pächter dann 2 Jungfüchse auf die Strecke legte, trotz Muffel und Bockanblick, war das Ding geritzt und 6 Monate später hatte ich einen Begegehungsschein bei allen 3 Pächtern auf 3.000ha.

Der Fuchs als erstes Stück hat mich irgendwie geprägt, so bleibt die sommerliche Jagd auf die umherstreifenden Jungfüchse auf den gemähten Wiesen meine liebste Jagdart ;-)
 
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Nachdem die letzten Abende immer zwei Jungfüchse an der Kirrung waren habe ich mich heute raus gesetzt. Eine kleine Falle noch aufgestellt, in der Hoffnung, dass einer da rein geht und den anderen würde ich erlegen. Falle wurde argwöhnisch beäugt, der eine Fuchs zog direkt weiter, der andere stand etwas abseits ratlos da und dann habe ich ihn zum Bleiben überredet bzw. die 3mm Schrot haben es gemacht.
Mein erstes Stück Raubwild in meinem jungen Jägerleben. :)
IMG_20200610_234943.jpg
 
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Wenn ich auf der anderen Seite der Stadt durch die zwei Reviere zu meinen Volieren fahre....ich werd narrisch. Auf den Kleegrasstoppeln jeden Abend oder Morgen mindestens 1 oder zwei Füchse, jetzt auch Jungfüchse. Dafür seh ich dort nur alle paar Monate mal einen Hasen. Beide Reviere sind in der Hand von typischen Rehbockjägern. Die Rehwilddichte ist sehr hoch und alles dreht sich nur um den roten Bock mit einem ausgeprägten Hunger nach den Medaillen, die es bei uns immer noch gibt:mad:. Aus dem Nachbarrevier wo auch ausgesetzt wurde, sind Fasane zugewandert. Einen Bruterfolg wird es bei dieser Dichte nicht geben.
 

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