Diese Fähe hat mich jetzt einige Wochen lang genarrt. Aber irgendwann macht jeder mal nen Fehler, und so hatte ich sie heute Morgen dann endlich doch in der Falle drin.
Nachdem diese Beute versorgt war, hab ich das kleine Kaliber gegen die BBF getauscht und bin noch ein bisschen mit den Hunden im Wald pirschen gegangen. Pirschen ging zwar nicht wirklich, da der Boden gefroren war. Aber trotzdem gab es mal wieder ein Lehrstück, wie sehr sich auch Raubwild drücken kann und wie wenig wir Menschen manchmal sehen: Auf einem Rückeweg im lockeren Tannen-/Buchenbestand nehmen beide Hunde die Nase hoch. Irgendwas scheint da zu sein, oder zumindest kurz vorher durchgewechselt zu sein. Ich kann den Hang unter mir so auf 30-40m eigentlich gut einsehen - sehe aber nix. Ich muntere den Dackel zum Suchen auf. Der geht den Hang runter, erst nach rechts weg, nur ein paar Meter, dann macht er wieder kehrt und stolpert dabei quasi über einen Fuchs, der sich da die ganz Zeit auf 30m unter zwei läppischen Tannen-Ästchen gedrückt hatte.
Immerhin, eine schöne Übung für den jungen Hund, der dem Raubwild ein paar Hundert Meter lauthals folgt. Es ist halt einfach so: Ein Jäger ohne Hund ist ein blinder Mann...