Raubwildbilder Juli 2009

A

anonym

Guest
Findest du den Ausdruck "Fresse halten" denn höflich, du Ausbund guter Erziehung?
 
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@ pudlich

Nu, mal Butter bei die Fische! Was stört dich genau?

1. die Entfernung
2. der Entfernungsmesser
3. die Blaser
4. der Kunststoffschaft
5. das Zweibein
6. die Hinterschaftauflage
7. das Auto als Unterlage
8. das fast wissenschaftliche Herangehen
 
A

anonym

Guest
Ich denke, es ist das letzte, das, wie du schreibst "wissenschaftliche Herangehen".

Einen Fuchs so zu töten, kann jeder Trottel, er muß nur die Technik bedienen können. Mehr nicht.

Für mich kommt da der so oft zitierte Satz zum Tragen: Wir jagen nicht, um zu töten, wir töten, um gejagt zu haben.

Da frage ich dich: Wo ist da gejagt worden?
Wir sehen das Equipement eines Menschen, der ins Feld fährt, sich irgendwo an ein Stoppelfeld stellt, um einen Fuchs zu töten. Beute ist nicht der Fuchs, Beute ist nicht das Erlebnis. Die erlebte Beute, das, was im Gedächtnis bleibt, was aus dem Techniker doch den Jäger machen sollte, fehlt völlig und wird ersetzt durch das perfekte Funktionieren der Technik und des Menschen, der die Technik bedient.

Ich ziehe vom ethischen Standpunkt her eine Grenze zwischen Sportschießen und Jagd. Diese Grenze wird hier überschritten.
 
A

anonym

Guest
Forestgump schrieb:
@ Sirvival: Weidmannsheil zum Fuchs. Führst Du bei jedem Ansitz solch ein "Buch" bzw. machst Skizzen etc.? Trägst Du diese nacher noch in einen PC ein um später mal bei einer gewissen Masse an Daten Auswertungen machen zu können?

@ Pudlich: Sicher ist das nicht unbedingt jedermanns Sache, die Jagd auf diese Art und Weise auszuüben, meine wäre es auch nicht. Dabei aber gleich von einer Hinrichtung etc. zu sprechen ist gröbster Unfug. Wäre es für Dich leichter zu ertagen, wenn der Fuchs von einer Leiter aus erlegt worden wäre? Tot ist tot, kein Leiden ist kein Leiden.

Lass Dich nicht beirren Sirvival!

ich weiss gar nicht so richtig wo ich anfangen soll mit schreiben.... :? hätte nicht gedacht das das hier so für auffuhr sorgt :?

also forrest,
nein tue ich nicht, ich mache das nur wenn ich es für nötig halte, im walde brauch ich keine skizze um zu wissen wie weit das ist....es ist nun auch so das man das was man sich aufgeschrieben hat, sich einfach besser merkt, und was ich mir gemerkt habe brauch ich nicht immer wieder zu kontrollieren, wenn ich mir 15 punkte ausmesse und 10 davon vergesse, 2 falsch behalte, hab ich nichts gewonnen. wie ihr vielleicht erkennt ist das eine notiv im WuH taschenkalender :wink: , oft geht abends alles so schnell das keine zeit bleibt um entfernungen zu messen etc.

ich schreib mir schon relativ viel auf, allerdings passiert das alles im vorfeld, ich schick dir mal ne datei die tage, ich will es nicht noch schlimmer machen als es ist :?


@ pudlich,
ich möchte es wirklich sachlich angehen, WAS GENAU macht dich daran so böse? die entfernung? die auflage? das auto auf den stoppeln? die notizen?

ich kann dir leider nicht folgen, aber bei aller sachlichkeit, wehre ich mich entschieden dagegen das du mich als schiesser bezeichnest und mir nicht waidgerechtes jagen vorwirfst :!: nicht nur das es dir nicht zusteht, es stimmt auch einfach nicht...

wenn du diesen tröd verfolgt hast, wirst du feststellen das ich die vorhergehenden ansitze trotz fuchssichtungen ohne ende NICHT geschossen habe, warum weil es einfach nicht gepasst hat, so wie das bei dir auch manchmal sein wird.....

es ist also völlig an den haaren herbeigezogen zu behaupten das das " scheibenschießen auf lebende ziele ist", wie du sagst.

wenn ich das gewollt hätte, hätte ich jeden fuchs einfach auf gut glück einen an den balg jagen können.
wenn es dich interessiert liegt meine qoute bei füchsen in den letzten 2 jahren 100 %.
und ich werde alles in meiner macht stehende tun, damit das auch so bleibt :!:
und das heisst auch sich manchmal geschlagen zu geben, anderseits IMMER und PERMANENT an SICH SELBER zu arbeiten....

ich will mich damit nicht selber loben, ich will dir nur begreiflich machen das ich da nicht einfach auf gut glück hinflamme, sondern das nur tue wenn ich das vor MIR SELBER verantworten kann!

wenn es die auflage ist, dann kann ich dir wirklich nicht helfen, dann ist es einfach nur dumm was du sagst, weil das ein einfaches, kleines hilfsmittel ist was das fehlerrisiko unglaublich minimiert.

wenn es das auto ist
du warst noch nie bei mir, abe r ich lade dich gerne mal ein zu kommen, dann kannst du dich hier mal umsehen und wirst feststellen das es hier einfach nicht möglich ist alle 100m ne kanzel hinzustellen, hier wird um jeden Qm acker gekämpft.....und davon ab auch nicht zu finanzieren wäre. wir haben noch eine fahrbare kanzel im einsatz, allerdings müssen die anderen, wenn dann mal einer bei der fuchsbejagung hilft, auch irgendwo sitzen.

ich würd auch lieber alle meine füchse auf 70- 100m schiessen und im winter tue ich das mit masse auch, am luderplatz sogar deutlich näher, aber es ist einfach nicht möglich bei derart großen schlägen und null deckung....

was macht man also? endweder man spezialisiert sich und macht sich gedanken was man tun könnte um seine chancen zu steigern ( z.b ein entsprechendes kaliber kaufen, laserentfernungsmesser, vernünftiges zubehör usw. ) oder man lässt es und guckt dabei zu wie nach und nach immer mehr niederwild dahin geht.......ihr förster macht das ja schon seid jahren so :roll:

@ steve: ich gestehe ein sehr verlockendes angebot, zum einen das kaninchenstöbern :p zum anderen wäre es einfach schön mal mit gleichgesinnten zu jagen, die sich auch der raubwildbejagung und niederwildhege verschrieben haben.
ich gestehe, bei uns bin ich allein auf weiter flur, dass macht manchmal traurig weil man das gefühl hat gegen windmühlen zu kämpfen.
och dicke böcke...die haben wir auch :wink: ich schiess auch mal gerne einen, so ist das nicht, aber im moment sind andere sachen wichtiger :wink:

@ alle die sich gerne zu pudlich gesellen möchten und immer noch nicht verstehn wollten:

einen verfall der jagkultur solltet ihr an anderen stellen bemängeln, wenn ich mir die schussquoten auf DJ so angucke und sich alle stolz auf die schulter klopfen nachdem sie mit 150 schuss 50 kreaturen auf die strecke gebraucht haben und die sozialstruktur vollends zusammengeschossen haben.

sachen wie schüsseltreiben, streckenlegen und erlegerbrüche der vergangenheit angehören.

im september im staatswald 5 kg kitze geschossen werden

das handy die funktion der jagdhorns übernimmt

eimerweise kirrmaterial in den wald geeschäffelt wird damit man mit sau tel, infrarot bewegungsmelder und NSG von der schlafkanzel aus sauen schiessen kann....
....
oder einfach billigend in kauf nimmt das die artenvielfalt aufgrund des raubwilddrucks und der zerstörung der biotope zusammenbricht.....

ich entschuldige mich bei allen dafür OT gegangen zu sein, aber das musste mal sein
 

steve

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Sirvival schrieb:
@ steve: ich gestehe ein sehr verlockendes angebot, zum einen das kaninchenstöbern :p zum anderen wäre es einfach schön mal mit gleichgesinnten zu jagen, die sich auch der raubwildbejagung und niederwildhege verschrieben haben.

Kannst gerne mal ein Mondwochenende vorbeikommen. Füchse und Karnickel sind reichlich da. Wobei ich ehrlich sagen muss, alle meine Versuche Foristen zum Fuchserfolg zu führen sind bisher gescheitert. :roll: Aber den 96-Aufkleber auf der R93, den will ich net sehen! :lol:

Edit: 96 spielt um den 23.1. in Mainz. Da könnte man einiges verbinden. Fuchsranz, Karnickelstreife und die Ehre bei nem Heimsieg im Bruchwegstadion dabeizusein. 8)
 

steve

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So, hier noch ein Handybildnachtrag. Ein schwacher Altfuchs (Rüde) der irgendwie merkwürdig dünn im Haar war. Das ich ihn bekommen habe war reiner Zufall. Ich habe genau in dem Moment einen Weg zwischen zwei Weinbergen abgeleuchtet, also auf rund 140 Meter zwei karnickel panisch auf mich zurannten. Sah irgendwie komisch aus, deshalb blieb ich wachsam und siehe da kurz darauf kam Monsieur hinter und wollte den Weg queren in in den Hecken verschwinden. Drilling aus der Luke schieben, entsichern, stechen, draufgehen, der Fuchs verhoffte netterweise breit und wart im Knall nicht mehr gesehen. Mich über meinen fehlschuss wundernd ging ich zum Anschuss, wo das Füchserl aber maustot hinter einer kleinen Bodenwelle die ihn für mich vom Sitz aus unsichtbar machte, lag.

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Womit hat Pudlich hier eigentlich ein Problem?
Mit entsprechender Auflag erlege ich Füchse ohne Bedenken bis 200m.
Zuerst messe ich mit dem Laser die Entfernungen und schränke mich auf eine maximale Entfernung ein, über die ich nicht gehe.
ZF ist über 10-fach, Ballistik der Waffe/Munition kenne ich, wenn die Auflage passt und der Fuchs verhofft, ist er es gewesen..

Ich habe allerdings einen Holzschaft. Das sollte hoffentlich reichen, um nicht als Lustmörder/Sportschütze vor dem Herrn zu gelten.

Ich bin Jäger im Niederwildrevier. Wenn ich wo zur Bockjagd bin, gilt meine erste Frage immer dem Fuchs, ob er auch frei ist. Wenn ein Bock und ein Fuchs gleichzeitig austreten, erlege ich den Fuchs. Der Bock kann warten und wieder kommen.

Dass die Schwerpunkte eines Försters und eines Niederwildjägers nicht ident sind, ist leicht möglich. Jemandem aber vorzuwerfen, ein sauberer Fuchsabschuss mit de besten aller möglichen Hilfsmittel, sei weidmännisch nicht vertretbar, ist aus meiner Sicht Schwachsinn.
Es sei denn, Herr Pudlich begibt sich mit Axt und Speer in sein Revier und lehnt alle anderen technischen Entwicklungen ab - dann ist er konsequent und verdient meine Achtung. Sonst fällt mir eher die Fabel vom Fuchs und den Trauben ein.
 
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Meinem Post um halb drei möchte ich noch anfügen:

Die Präzision unserer Waffen, Optik und Munition wird nur durch uns selbst limitiert.
Wer dies nicht begreift, verschenkt ein beträchtliches Potential an Treffsicherheit durch Bequemlichkeit, Selbstüberschätzung, Faulheit, Knauserigkeit, Muckerei und Hinweis auf X Jagdjahre.

Zu was über wir denn auf dem Schießstand?
Letztlich doch nur, um die auf dem Stand erworbene Schießfertigkeit auf der Jagd umzusetzen und anzuwenden. Sind die Voraussetzen fundamental zu krass, braucht man sich hinsichtlich schlechter Treffer mit der Kugel nicht zu wundern.

Wer schon auf dem Stand muckt, wird auf der Jagd nicht beherrschter schießen.
Wo bleiben denn die Emotionen, wenn auf der TJ mit Flinte und Schrot geschossen wird.
Wenn auf den selben Hasen oder Fuchs mit der Kugel geschossen wird, von was Größerem ganz abgesehen, wird Jagdfieber reklamiert, das mit der Größe der potentiellen Beute zunimmt.

Nicht nur mir wird es unklar sein, warum man auf stehendes großes Wild und aufgelegter Waffe vorbeidenglen kann. In diesem Fall wird gelegentlich angeführt:
„Wenn ich nicht mehr aufgeregt werde, dann höre ich das jagen auf.“

Mit solchem Unfug wird nur kaschiert, dass man nicht gewillt ist, an sich selbst zu arbeiten und auch nicht die Möglichkeiten zu nutzen, die sich durch besseren Anschlag oder kontrolliertes Abziehen bieten. Hinterher nach Ausreden zu suchen, oder gar zu sagen: „Ich habe mal hingeschossen“ sind eines Jägers nicht würdig, sondern Aasjägerei.

Jede Möglichkeit den Schuss treffsicherer zu machen ist waidgerecht. Ob der Schuss zu verantworten ist, muss vorher entschieden werden. Ein geübter und erfahrener Jäger kann das aber besser einordnen und abschätzen als ein unerfahrener – und das Etikett „Schießer“ wird dann völlig falsch verwendet, sondern muss lauten „Treffer“

Das gilt ohne Rücksicht auf die Zahl der Jagdjahre. Ein Jungjäger sollte aber nach dem „guten“ ersten Schuss nicht davon ausgehen, dass er damit eine „Dauerkarte“ gelöst hat. Je kleiner und weiter ein Ziel ist, umso höher sind die Anforderungen an Ausrüstung UND Jäger. Keines wird durch das andere ersetzt. Nicht die Ausrüstung als solche macht es, sondern deren jagdpraktische Nutzung Anwendung. Mit jagdlicher Praxis kann in bestimmtem Umfang eine „altmodische“ Ausrüstung ausgeglichen werden, aber nie umgekehrt. Trifft beides zusammen, dann wird es optimal, wenngleich uns die Unwägbarkeiten der Jagd immer noch Grenzen setzen.

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Entscheidet nun der Anschlag oder die Auflage über un- oder waidgerecht oder der "gute Schuss" :roll:
 

steve

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sodia765 schrieb:
Steve weiß schon, wo der zur Strecke gekommen ist!

Is bestimmt ein Bild aus deinem letzten Kanada-Urlaub. Bei Dir daheim gibts ja keine Bären... :roll:

Waidmannsheil!
 
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anonym

Guest
steve schrieb:
Sirvival schrieb:
@ steve: ich gestehe ein sehr verlockendes angebot, zum einen das kaninchenstöbern :p zum anderen wäre es einfach schön mal mit gleichgesinnten zu jagen, die sich auch der raubwildbejagung und niederwildhege verschrieben haben.

Kannst gerne mal ein Mondwochenende vorbeikommen. Füchse und Karnickel sind reichlich da. Wobei ich ehrlich sagen muss, alle meine Versuche Foristen zum Fuchserfolg zu führen sind bisher gescheitert. :roll: Aber den 96-Aufkleber auf der R93, den will ich net sehen! :lol:

Edit: 96 spielt um den 23.1. in Mainz. Da könnte man einiges verbinden. Fuchsranz, Karnickelstreife und die Ehre bei nem Heimsieg im Bruchwegstadion dabeizusein. 8)

das angebot nehme ich gerne an ! :wink:
dann kann ich mir gleich noch ein paar tipps zur fang und krähenjagd holen :wink:
obwohl ich denke das ich in sachen krähenjagd mit november hier nen guten "fang" in der ecke gemacht habe :wink:
naja, ich geh gerne mit dir ins stadion, aber nicht das du mich dann nicht mehr mit auf jagd nimmst...wenn 96 mainz 1:6 das fell über die ohren gezogen hat :mrgreen:

achja, waidmannsheil zum fuchs :!:
 
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[quote="steve"
Is bestimmt ein Bild aus deinem letzten Kanada-Urlaub. Bei Dir daheim gibts ja keine Bären... :roll:


Nur weil du keine siehst, heißt das ja noch lange nicht, daß keine da sind!
Ist diese Woche schon Nr.2 an deinem Lieblingsplatz. So langsam laufen sich die Bären warm... 8) :wink:
 

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