[Baden-Württemberg] Raubwildgelegenheit für JJ

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

ElCaracho

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
12 Feb 2014
Beiträge
1.799
Ich finde das schön, wenn ihr sowas anbietet.

Der Mangel an Reaktionen hier im Forum kann allerdings auch ganz andere Gründe haben, als dass jemand nur nicht motiviert genug ist. Also lieber zwei die kommen, als 10 und davon 5 "Helden".

Bei jedem gut geführten/bewirtschafteten Revier zählt Qualität mehr als Quantität. Es dauert nunmal bis man die passende Mannschaft beisammen hat. Jeder muss in einer eingefleischten Truppe seinen Platz haben und die gleiche Sprache sprechen - das ist beileibe nicht so einfach wie es manchmal klingt.


Zur Fuchsjagd im Allgemeinen, da einige ja denken mögen "NUR Raubwild" ... für mich persönlich immer noch sehr spannend, auch wenn ich eine schöne dreistellige (und hoffentlich asbald 4-stellig) Zahl an Räubern auf meiner persönlichen Strecke liegen habe. Fuchs geht immer :)
 
Registriert
26 Sep 2019
Beiträge
903
Ja, das ist faszinierend. Ich habe beim Hegering schriftlich angeboten einen JJ regelmäßig mitzunehmen. Er lernt jagen, Revierarbeiten und das Trinken mit links. Nix Kirrdödel. Nix Kosten.

Einzige Bedingungen sind, dass er nach Fallen schaut, wenn ich nicht kann. Und dass er, auch wenn ich nicht kann, Fallwild von der Straße holt. Wir reden also von vielleicht einem „Pflichteinsatz“ alle acht Wochen. Das ist aber schon viel.

Reaktion gleich Null. Mit meinem Mitpächter habe ich jetzt beschlossen, dass wir nicht mehr aktiv suchen.

Das tut mir wirklich Leid für Dich.
Ich würde aus dem Tag, wo mir sowas angeboten würde, meinen ganz persönlichen Feiertag machen und das jedes Jahr feiern.

Ich hoffe, ihr findet noch wen.
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.072
So, ich schließe mal die Bücher. Es werden wohl zwei JJ kommen.

Anfragen für alles mögliche waren da. Man nenne mich naiv, aber ich hätte nicht gedacht, das Jagdsuchende derart großen Wert auf zeitnahe BGS und/oder den schnellen Abschluss von Reh oder Sau stellen. Sehr spitz formuliert: fast als Bedingung.
 
Registriert
6 Jan 2021
Beiträge
117
Haue, das tut weh. Ich hatte dir ja schon geschrieben wie toll ich das als JJ finde, dads du (und auch Westerwald) solche Angebote hier raus haust.
Aber bei so Rückmeldungen... ohne Worte, da kann man verstehen dass so mancher der Angebot für JJ überdrüssig wird.
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.072
Haue, das tut weh. Ich hatte dir ja schon geschrieben wie toll ich das als JJ finde, dads du (und auch Westerwald) solche Angebote hier raus haust.
Aber bei so Rückmeldungen... ohne Worte, da kann man verstehen dass so mancher der Angebot für JJ überdrüssig wird.
Jap, ich mache es auch nicht mehr. Der Aufwand ist zwar gering, aber wir wollen nur ab und an jemand mitnehmen. Von welcher Seite aus die Vorstellung unrealistisch ist, sei mal dahingestellt.
 
Registriert
2 Apr 2019
Beiträge
1.186
Ich kenne diese Situationen nur zu gut,das Phänomen tritt aber nicht nur bei Jungjägern auf. Gestern hatte ich in unserer WA-Gruppe gefragt ob wer Zeit und Lust hätte, ein Elsternschlafgehölz abzustellen. 5 Personen bräuchte es, keine Reaktion. Heute hab ich geschrieben, dass an einem bestimmten Platz mittlerweile täglich abends ein Keiler auf der Kamera ist und ob wer raus könnte (natürlich gibt's keinen Keiler, hab dann aufgelöst). Da hatten spontan zufälligerweise 5 Kameraden Zeit und haben sofort geantwortet... 🙄😉
 
Registriert
14 Jul 2008
Beiträge
1.038
Einer meiner Mitjäger hat sich einen PRT zugelegt, im Frühjahr. Zu beginn der Bockjagd musste er jeden 2. Tag mit der Welpen auf ansitz von Juni bis zur Blattzeit konnte er leider nicht raus, vom 23.7. -10.8. wieder jeden 2. Tag auf Bockansitz - war für das Hundle sehr wichtig, doch zum die Dachse abzupassen fehlt leider die Zeit, den Trick mit dem Keiler muss ich auch mal Probieren:ROFLMAO:
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
197
Ich würde ja alle Angebote zur Raubwildjagd annehmen, zwar Jungjäger, aber „leider“ mit fester Jagdgelegenheit ;-)
 
Registriert
10 Aug 2017
Beiträge
361
Ich verstehe das nicht, ich würde mich über eine Einladung auf Elstern mehr freuen als auf einen Keiler. Aber gut damit (und mit meiner Raubwild Begeisterung) bin ich in meinem Umfeld allein auf weiter Flur. Wobei mir auch zwei Reviere einfallen wo das Raubwild sehr scharf bejagt und gefangen wird (Strecke 180+).
Allerdings merkt man das mangelnde Interesse der Nachbarn auch dort, stetiger Nachzug. Ich sage bei den ganzen SW begeisterten immer, was sie bloß machen wollen wenn die ASP hier mal durch ist.
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.072
Ich hatte noch beim Dornsberg angerufen. Dort war mit ausgesprochen umtriebig einen JJ zu finden. Der einzige Kontakt war ein JJ ohne Jagdgelegenheit, ohne Waffe, ohne Erfahrung. Das es nur einer war, liegt sicherlich auch an der Regionalität/Fahrentfernung.

Er wollte nur eine dauerhafte Jagdgelegenheit, ab und zu mal Raubwild oder "ein Reh". Revierarbeiten waren für Ihn selbstverständlich, aber wir haben wirklich nicht so viel zu tun. Die Einladung zu obigem Raubwildwochenende hat er freundlich dankend angelehnt.

Es stimmt schon, alle wollen "Sau". Möglichst nah am heimischen Herd. Na ja, dann ist es halt so.
 
Registriert
19 Mai 2021
Beiträge
25
Es ist ja oft das Gleiche. Wenn Arbeit im Revier zu verrichten ist, Fallwild zu entsorgen usw. hat keiner Zeit.
Steht ein neuer Sitz im Revier, dann sitzen die darauf die keine Zeit zum arbeiten hatten.
So ist es auch mit dem Kirren. Kirren will keiner, aber Sauen an der Kirrung erlegen das geht immer.
Wenn jagdliche Treffen stattfinden heißt es dann " wir könnten das und das machen usw", umgesetzt wird hiervon aber nichts.
Ich versuche mir gerade das Aufregen über solche Sonntagsjäger abzugewöhnen. Ich bin fast jeden Tag im Revier, arbeite, kirre, schau nach den Schäden. Das ist Jagd. Und nicht ab und an den Finger krumm zu machen und denken man wäre jetzt Jäger.
Dieses Phänomen trifft nicht nur auf Jungjäger zu. Die Alten sind da nicht besser.
So und jetzt rege ich mich doch wieder auf.
 
Registriert
2 Apr 2019
Beiträge
1.186
Es stimmt schon, alle wollen "Sau".

Wenn ich sagen würde ich vergebe eine Teilnahme an einer Niederwildjagd mit dreistelliger Streckenerwartung, würden mir etliche die Tür einrennen. Würde ich das ganze an die Bedingung knüpfen, dass aber ganzjährig eine Mindestzahl an Raubwild/Krähen dafür erlegt werden müsste, wären die Interessenten schlagartig weniger. Wer bei uns aber Raubwild streng bejagt ist nicht nur bei einer solchen Jagd dabei, sondern bei allen plus Einladungen aus anderen Revieren.

Edit: gerade haben wir bei uns ein Extrembeispiel mit dem Sohn eines Mitpächters. Seit 3 Monaten die Jagdkarte, weiß alles besser, beim Bock erlegen war er gleich sofort dabei und wenn Schweine wo sind sowieso. Hat in dem Revier noch kein Stück Raubwild oder Krähe erlegt, hat noch nie bei Revierarbeiten geholfen (Kunstbaue, Betonrohrfallen, ausmähen etc.) außer der Tatsache dass er einen Hochstand gebaut und aufgestellt hat. Gleichzeitig beschwert er sich dass alle Ausgeher (die teilweise 50 Stück Haarraubwild pro Jahr erlegen) ja nichts machen, und mir falle das ja nicht so auf weil ich selbst ja auch so gut wie nie was erlege...(laut ihm). Auf meine mehrmalige Nachfrage ob er mich zur Krähenjagd begleiten möchte kam bis jetzt immer eine Ausrede, wo ich bei den meisten sogar einen Beweis habe dass es nur erfundene waren.

Und jetzt ratet mal wer im Herbst seine grünäugigen Jungjäger-Kumpels zu unseren Treibjagden einladen will...
So etwas ärgert einen, aber er wird jetzt eh eingebremst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
94
Zurzeit aktive Gäste
399
Besucher gesamt
493
Oben