Raubwildjagd welche Waffe

Wheelgunner_45ACP

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Moin,

für nicht allzu weite Entfernungen könnte man so etwas nehmen:
Wenn du in einem Bundesland wohnst, wo Vorsatzgeräte auf Raubwild zugelassen sind, könntest du mit einem Hawke Glas+ Sytong schon einiges ausrichten.

F... verkauft dieses Modell in den letzten Wochen oft bei auctronia, sie bleiben sehr günstig.
Würde im Kaliber nach oben gehen, habe kein Vertrauen mit einer .22WMR oder .17HMR auf Dachs zu jagen.

Mein Vorschlag wäre ein Drilling mit 5,6*50R als kleine Kugeln. Dass dann als ESL und mit kurzem Drall, 10er oder schneller.

Soll's ein Repetierer sein, dann auch was in 5,6 und kurzem Drall. Dazu SD.
 
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Das es die wie Sand am Meer gibt kann aber auch heißen das es schlecht Munition dafür gibt. Wenn selbst F dafür nur 5 Sorten gelistet (nicht lieferbar) hat oder es halt keine einzige Bleifrei gibt bringt der günstigste Knallstock nichts ohne einen WL an der Hand zu haben.
 
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Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, ich brauche keinen Schalldämpfer die 98er haben auch keinen.
Naja ein Waffenschrank kostet heute ja auch schon um die 600-700€ und dafür das ich dann mind. eine ungenutzte Waffe habe wäre es Quatsch.
Also ein Drilling mit dem genannten etwas größeren Kaliber (5,6x50R), oder einfach Stumpf nen Repetierer kleineres Kaliber(.223) und wenn ne Sau kommt hab ich halt Pech gehabt. 🤷‍♂️
 
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Wobei ein Fuchs mit .223 beschossen je nachdem auch nicht mehr zu verwerten ist, hier kommt es auf das Geschoss an.
Ich würde einen Drilling mit esl in .17 Hornet nehmen, wenn du sowieso damit liebäugelst.
 
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Entschuldigt meine Frage, jedoch überlege ich gerade welche Waffe zur Raubwild bejagung am Ansitz tauglicher wäre.

Ich besitze derzeit 3 Waffen
98er 30.06 Ansitzwaffe mit 56er Glas
98er 7x64 mit gekürztem Lauf zum Durchgehen auf DJ und zur Nachsuche
12/70 Trapflinte (nur zur Hundeausbildung)

Mit den bisherigen Waffen/Kalibern ist es ja immer nichtmehr verwertbar.
Mir geht es darum das das Raubwild welches erlegt wird noch verwertbar für Hundeausbildung oder Gerben ist.

Meine Frage: sollte ich lieber die beiden Repetierer abgeben und mir einen mit Einsteckmagazin zum Wechseln zulegen und dann das Raubwild mit Vollmantel erlegen. Waffe für alles sozusagen.

Oder einen Drilling mit Einstecklauf in .22 besorgen anstatt des 30.06 98ers.

Ich weiß da nicht so recht.

Wenn du passioniert viel Raubwild erlegen willst und das auch noch balgschonend ist bei dir nur die Flinte geeignet.

Ich versuche relativ viel Raubwild zu bejagen mit der kompletten Bandbreite von Falle, Lockjagd bis Luder. Deshalb mein Tipp, dass du dir erst einmal Gedanken machst, wo du die Bälge verarbeiten lässt. Das geht von… Bis… und eingesalzene Bälgein der Tiefkühltruhe sollten mit der Heeresleitung abgestimmt sein. Und das wird auch ins Geld gehen, spätestens wenn du es verarbeiten lässt.

Wirklich balgschonend ist nur Schrot und kleine Kaliber. Welches Kaliber ist eine Glaubens-, Entfernungs- und Munitionssache. Wenn du wirklich Dachs bejagen willst, wäre mir alles im Kleinkaliberbereich zu unsicher. Und auch mit einem Hund ist ein weidwunder Dachs wirklich nichts, was man provozieren muss. Und ganz direkt: wie viele Dachse wirst du gerben? Also nur für Marder, Fuchs, Krähe, … Sind die Kleinkaliber und Schrot geeignet.

Von oben runter sind deine Kaliber alle nicht geeignet. Ich selbst erlege mit 3006, 308 und 8x57. TeilMantel, Vollmantel, TTSX,… Der Balg ist nur geeignet, wenn man spitz oder weich trifft. Beides finde ich allerdings ziemlich unwaidmännisch, wenn es vorsätzlich passiert. Aber in diesem Kalibern sind acht von zehn Füchsen nicht mehr gut zu verwerten.

So, der nächste Aspekt ist für mich die Optik. Auf dem Feld, in der Dämmerung oder nachts brauchst du irgendwas, was dann auch mit deiner Nachtsichttechnik kompatibel ist. Klingt teuer, ist es auch, aber ich bin hinzu Wärmebild, weil es mich genervt hat, dass Füchse auch beim Locken gerne mal weit vor deinem Platz sichern und du mit Nachtsichttechnik und Infrarot nichts mehr wirklich siehst. Und das sind meistens die kapitalen Füchse.

Weil der ganze Spaß dann schon ziemlich ins Geld gehen kann, habe ich mir einen Wechsellauf in 222 Plus ein gebrauchtes Zielfernrohr zugelegt. Jungdachs geht noch und ich kann immer ein Reh erlegen. Wegen der Präzision und der guten Wirkung habe ich dann komplettiert und es ist überwiegend eine reine Rehwildwaffe geworden. Mit der RWS TeilMantel sehen die meisten Füchse auch gut aus.

Universell bin ich aber mit dem Drilling. Wenn man das Zielfernrohr mal außen vor lässt, ist auch ein gebrauchter Drilling deutlich teurer als eine KK Waffe. Aber ich kann mit Schrot und der kleinen Kugel (Bei mir 5,6 × 50) und wirklich alles bis auf Sau bis 200 m abdecken. Mit der großen Kugel muss ich dann auch keine Gefangenen mehr machen. Die 5,6 × 50 ist mir für Rehwild zu rasant. Hier probiere ich noch rum, aber es gibt jetzt hier von RWS auch einen Varmit Variante, dich jetzt einfach mal ausprobieren für Fuchs.

Ich habe wirklich lange überlegt und war nicht auf Kaliber festgelegt. Aber mittlerweile würde ich nur noch eine kombinierte Waffe führen. Und wenn es kein Drilling ist, würde ich immer in den Leistungsdaten bleiben, dass ich auch in aller Ruhe Rehwild Überläufer Dachse mitnehmen könnte.
 
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Das ist leider kein guter Rat. Die 22WMR ist schon auf Fuchs grenzwertig und auf Dachs entschieden zu schwach.

Und mit dem Spatzenkaliber .410 brauchst du auf mehr als 15 Meter auch keinen Fuchs mehr beschiessen... Wenn schon Schonzeit-BBF, dann eine im Kaliber 12 mit der Option, mit FLG auch mal eine Sau mitzunehmen. Und als Kugelkaliber mindestens die 222Rem, alternativ 5,6x50RM/5,6x52R. Gibt es wie Sand am Meer und kostet auch nicht die Welt.

Sowas z.B.:

100m mit der .22 Wmr ist koi Problem, und .410 würde ich Tauben, Krähen etc. auf nicht große Distanz verwenden. Die FLG's in .410/76 machen auch Tot :cool: .
Aber da soll jeder seine Prioritäten setzen 🤷‍♂️
MfG.
 
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Hatte mir auch schon überlegt, meine BBF mit einem .222 ESL zu bestücken. Aber ich schätze mal das ich da mit über nem Tausender dabei bin und das ist mir zu ,,Fett". In .222 gibt's ausreichend Muni, auch bleifrei.
MfG.
PS: oder ich verschenke sie an mein Büma. Denke mal das die Kategorie ,,ausgedient" hat. Wenn ich auf die einschlägigen Plattformen schaue, wie da das Zeugs verramscht wird o_Ofurchtbar.
 
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Du bekommst günstig

Repetierer (gebraucht, mit Glas) in .22 Hornet, bis 100m ist das gut für den Fuchs. Mit der passenden Laborierung hast Du damit eine günstige und effektive Waffe für Raubwild.

Ob .17 Hmr für Fuchs geht, weiß ich nicht, ist aber balgschonender nach Meinung von Besitzern derselben.

Gruß,

Mbogo
 

Wheelgunner_45ACP

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Die Frage ist halt, wie es dann mit SW ist. Gibt ja Beständer, die allergisch reagieren, wenn du auf Fuchs mit Hornet und Co draußen bist, und dann kommt eine Rotte Grunzer vorbei. Nicht im jedem Bundesland ist es dann legal, mit der Hornet einen Frilli zum bleiben zu überreden. Da ist dann eine Kombinierte die bessere Lösung, große Kugel HW- tauglich, kleine irgend ein 5,6er-Kaliber, Schrot dann noch beim Drilling.
 
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Wenn du eh keinen SD willst (was ich nicht nachvollziehen kann), dann BBF in hochwildtauglich plus .17 Hornet ESL.

Das 1,1g Vmax mit über 1.000 m/s ist der perfekte Balgschoner und selbst wenn du dich wegen Wind usw auf 80-100m begrenzt, ist das immer noch die dreifache Schrotschussentfernung!

Das aber nur wenn die Sache mit den Sauen nicht nur ein feuchter Traum des Pächters sondern mehr als einmal im Jahr realistisch ist. 1-2 mal im Jahr könnte meine Psyche das ab, eine Sau laufen zu lassen und ich hätte nen Repetierer in .17 Hornet mit SD.
 
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Nun, die Eierlegende Wollmilchsau gibt es kaum.
Man müsste sich einen Drilling passend machen, das endet dann aber meist in einem schweren Trümmer, der wieder Nachteile hat.

Raubwild BBF gibt es, aber von 222 etc sollte man, in Anbetracht des kommenden Bleifreizwanges, doch eher die Finger lassen.
Und da wird es dann eng, gebraucht sowieso.

Mit zwei Waffen raus is auch doof.
Wird nur vom Sitz aus gejagd? dann könnte das gehen.
 
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Jo, 222, 22-250, 5,6x haumichtot, alles laaaaaaaaaaaaaaanger Drall für leichte bleihaltige.
das geht bei Bleifrei nur noch mit sehr leichten Geschossen oder gar nicht mehr.
Alles so 14" drall.
Für bleifrei so 50grn in 22er Kaliber Minimum 12" drall, eher kürzer.

Das ist ne Zeitenwende, wo einige Kaliber obsolet werden.
 
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Große Kugel in Vollmantel würde ich schön bleiben lassen.
Irgendwann passiert es dann doch, dass die auf ein Stück Schalenwild rausfliegt. Selbst wenn es nie passiert, alleine die Umladerei von der einen auf die andere wenn statt des Fuchses eine Sau vor Dir steht - oder umgekehrt.....nicht wirklich praxisgerecht, wenn es flott gehen soll, dann auch noch auf geräuschempfindliche Wildarten und schon gar nicht mit einem Repetierer.
Wieviele Füchse wirst Du im Jahr erlegen? Wirst Du alle gerben und dieses Geld auch investieren wollen?
Nach meiner Beobachtung wird die Verwertbarkeit des Balges anfangs aus durchaus ehrenwerten Motiven überbewertet. Aber Du bekommst nichts dafür und nach einer Weile sammeln sich genügend an, die einen sicher erfreuen, egal mit welcher Waffe. Aber irgendwann muss man sich der Erkenntnis beugen, dass Raubwildjagd in erster Linie eine Hegemassnahme ist, da es kaum Abnehmer für Bälge gibt.
Was bleibt?
1. Büchse mit großer Kugel und Deformator: ab und zu ist ein verwertbarer Balg dabei
2. Kombinierte Waffe mit kleiner Kugel, der Dachs bekommt die große
3. Büchse mit kleiner Kugel bis .223 .... wenn Du es verkraftest auch mal eine Sau ziehen zu lassen. Bei größer als Hornet wird es trotzdem immer wieder mal (zu) große Ausschüsse geben.

Dennoch, Raubwildwaffe bleibt ein interessantes Thema, macht gerne weiter.
 

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