Entschuldigt meine Frage, jedoch überlege ich gerade welche Waffe zur Raubwild bejagung am Ansitz tauglicher wäre.
Ich besitze derzeit 3 Waffen
98er 30.06 Ansitzwaffe mit 56er Glas
98er 7x64 mit gekürztem Lauf zum Durchgehen auf DJ und zur Nachsuche
12/70 Trapflinte (nur zur Hundeausbildung)
Mit den bisherigen Waffen/Kalibern ist es ja immer nichtmehr verwertbar.
Mir geht es darum das das Raubwild welches erlegt wird noch verwertbar für Hundeausbildung oder Gerben ist.
Meine Frage: sollte ich lieber die beiden Repetierer abgeben und mir einen mit Einsteckmagazin zum Wechseln zulegen und dann das Raubwild mit Vollmantel erlegen. Waffe für alles sozusagen.
Oder einen Drilling mit Einstecklauf in .22 besorgen anstatt des 30.06 98ers.
Ich weiß da nicht so recht.
Wenn du passioniert viel Raubwild erlegen willst und das auch noch balgschonend ist bei dir nur die Flinte geeignet.
Ich versuche relativ viel Raubwild zu bejagen mit der kompletten Bandbreite von Falle, Lockjagd bis Luder. Deshalb mein Tipp, dass du dir erst einmal Gedanken machst, wo du die Bälge verarbeiten lässt. Das geht von… Bis… und eingesalzene Bälgein der Tiefkühltruhe sollten mit der Heeresleitung abgestimmt sein. Und das wird auch ins Geld gehen, spätestens wenn du es verarbeiten lässt.
Wirklich balgschonend ist nur Schrot und kleine Kaliber. Welches Kaliber ist eine Glaubens-, Entfernungs- und Munitionssache. Wenn du wirklich Dachs bejagen willst, wäre mir alles im Kleinkaliberbereich zu unsicher. Und auch mit einem Hund ist ein weidwunder Dachs wirklich nichts, was man provozieren muss. Und ganz direkt: wie viele Dachse wirst du gerben? Also nur für Marder, Fuchs, Krähe, … Sind die Kleinkaliber und Schrot geeignet.
Von oben runter sind deine Kaliber alle nicht geeignet. Ich selbst erlege mit 3006, 308 und 8x57. TeilMantel, Vollmantel, TTSX,… Der Balg ist nur geeignet, wenn man spitz oder weich trifft. Beides finde ich allerdings ziemlich unwaidmännisch, wenn es vorsätzlich passiert. Aber in diesem Kalibern sind acht von zehn Füchsen nicht mehr gut zu verwerten.
So, der nächste Aspekt ist für mich die Optik. Auf dem Feld, in der Dämmerung oder nachts brauchst du irgendwas, was dann auch mit deiner Nachtsichttechnik kompatibel ist. Klingt teuer, ist es auch, aber ich bin hinzu Wärmebild, weil es mich genervt hat, dass Füchse auch beim Locken gerne mal weit vor deinem Platz sichern und du mit Nachtsichttechnik und Infrarot nichts mehr wirklich siehst. Und das sind meistens die kapitalen Füchse.
Weil der ganze Spaß dann schon ziemlich ins Geld gehen kann, habe ich mir einen Wechsellauf in 222 Plus ein gebrauchtes Zielfernrohr zugelegt. Jungdachs geht noch und ich kann immer ein Reh erlegen. Wegen der Präzision und der guten Wirkung habe ich dann komplettiert und es ist überwiegend eine reine Rehwildwaffe geworden. Mit der RWS TeilMantel sehen die meisten Füchse auch gut aus.
Universell bin ich aber mit dem Drilling. Wenn man das Zielfernrohr mal außen vor lässt, ist auch ein gebrauchter Drilling deutlich teurer als eine KK Waffe. Aber ich kann mit Schrot und der kleinen Kugel (Bei mir 5,6 × 50) und wirklich alles bis auf Sau bis 200 m abdecken. Mit der großen Kugel muss ich dann auch keine Gefangenen mehr machen. Die 5,6 × 50 ist mir für Rehwild zu rasant. Hier probiere ich noch rum, aber es gibt jetzt hier von RWS auch einen Varmit Variante, dich jetzt einfach mal ausprobieren für Fuchs.
Ich habe wirklich lange überlegt und war nicht auf Kaliber festgelegt. Aber mittlerweile würde ich nur noch eine kombinierte Waffe führen. Und wenn es kein Drilling ist, würde ich immer in den Leistungsdaten bleiben, dass ich auch in aller Ruhe Rehwild Überläufer Dachse mitnehmen könnte.