Zitat von
Ips typographus
Interessante Einstellung - solange man mit der Hündin, sagen wir mal, einen "finanziellen Deckungsbeitrag" reinholen kann, wird sie gehalten, anschließend "abgegeben" - man könnte auch "entsorgt" dazu sagen... :thumbdown:
Na dann mal los... Die Hündin hatte 1! Wurf in ihrem Leben. Also da ist nix mit Deckungsbeitrag usw. Sie war 6 Jahre alt und hatte den Wurf nur, weil ich wieder einen Welpen für die Zukunft brauchte. Insgesamt habe ich in 14 Jahren fünf Würfe mit drei Hündinnen gemacht. Also alles Andere als eine Vermehrungsstation!
was soll ich sagen, Du warst also von der Hündin wohl dann doch nicht so überzeugt, sonst hättest Du ja wohl früher gezüchtet... und hast jetzt einen Junghund aus dieser "nicht überzeugenden" Hündin...
Ich kann´s gar nicht anders beschreiben, aber wenn ich von einer Hündin so überzeugt bin, dass ich mit ihr sogar mehrfach züchte, werde ich sie auch über dieses Alter hinaus halten, egal, was ansonsten im Zwinger steht.
Diese Hündin war ein Einzelfall. Sie war eigentlich nicht als Zuchthund geplant. Ich mußte mit Ihr einen Wurf machen, weil Ihre Mutter leider nicht mehr für die Zucht eingesetzt werden konnte. Der Hund paßte nie so richtig in unser Rudel (also auch Familie) und hat einen TOP Platz bekommen, wo sie sich hervorragend eingelebt hat! Eine win-win Situation für den Hund, für uns und für den neuen Hundeführer.
Nö, musstest Du nicht, Du hättest ganz einfach einen Welpen aus einem anderen Wurf nehmen können...
Und wenn Du gemerkt hast, dass "der Hund nie richtig in unser Rudel passte", war die Hündin umso früher abzugeben - bzw. umso mehr auf einen Wurf zu verzichten...
Abgesehen davon, überlege ich mir i.d.R. sehr genau ,
wann und
wie ich meinen Zwinger verstärke/ergänze, denn natürlich provoziere ich die Unruhe geradezu, wenn ich zwei wesens- und geschlechtsgleiche Hunde in zu geringem zeitlichen Abstand zueinander bringe, sodass Rangordnungsstreitereien absehbar sind.
Manchmal kommt es halt Anders als man denkt. Wir haben`s hier mit Lebewesen zu tun, da kann viel planen, aber es kommt halt nicht immer so wie gewünscht.
IMMER, wenn zwei oder mehr Hunde eng zusammen leben, gibt es hier und da "Zank", das gilt für Hündinnen untereinander, für Rüden und Hündinen untereinander und für mehrere Rüden; das gehört bis zu einem gewissen Grad dazu und ist normal. Aber längst nicht in jedem Fall geht eine Auseinandersetzung zwischen Hündinnen bis zum Äußersten. Ich selbst hatte zwei Hündinnen, bei denen, abgesehen von harmlosen Futterrangeleien nie auch nur ein Knurrer vorkam, ein Bekannter hatte bis zu fünf Hündinnen gleichzeitig in einer großen Anlage; der hatte nur einmal ein wirklich ernsthaftes Problem, als zwei Hündinnen gleichzeitig einen Wurf liegen hatten und die eine Hündin zu früh zu nahe an der Wurfkiste der anderen vorbei lief.
Rechtfertigungen um Hunde abzugeben, nach dem Motto "immer wieder mal Zank unter den beiden Damen" und/oder dass es auch Jäger gäbe, die einen "ruhigen, erfahrenen Hund suchen sind letztlich nur äußerst unzureichende Entschuldigungen für eigene Fehler.
Man sollte den Einzelfall hinterfragen und keine Pauschalurteile fällen!
Mit Deinen letzten Sätzen in # 34 hast Du selbst den Einzelfall pauschalisiert!
Meine Hündinnen sind halt keine "Glucken". Allesamt waren sie Wesen mit einem kleinen "Gift" Potential. Das es derzeit schon mit einer Einjährigen bei der ersten Hitze zu Problemen kam ist für mich absolutes Neuland.
Nur darum gehts in diesem Thread.