Raufußwild und Windenergieanlagen

[Gelöschtes Mitglied 13565]

Na dann, mach dich ans Werk, ein neuer Faden für dein neues Thema.

CdB

 

[cast]

Es geht darum, daß RFH hierzulande nicht das Problem, sondern höchstens ein Anzeiger für weit aus größere Probleme sind.

 

[jagdpeter]

Hi,
Super Artikel, danke fürs verlinken.
Wenn man den Artikel liest, erfährt man, dass der Abstand von ~600 - 850 Meter reicht, um den Bestand nicht zu beeinträchtigen.
Ich denke, damit ist klar, wo man die WKR hinstellen kann und wo nicht. Mehr steht da nicht drin.
Wir müssen aufhören so dumpf in „will ich nicht/geht nicht“zu denken. Wir haben viele Herausforderungen und brauchen gute Lösungen...
Solange wir die Leute wählen, die in 30 Jahren keine Kabel von dem Off-Shore Windparks nach Bayern legen konnten werden die 3 Stock-Stadt-Grünwähler den Nabus und Petas folgen..
Peter

 

[cast]

Solange wir die Leute wählen, die in 30 Jahren keine Kabel von dem Off-Shore Windparks nach Bayern legen konnten

Ursache und Wirkung.

So lange Anwohner nach dem St.Florians Prinzip auftreten, wird sich nix bessern.
Wenn der Gesetzgeber dann Rechte einschränken will, kommen auch die auf den Plan, die damit gar nichts unmittelbar zu tun haben und schon wars das mit Fertigstellungsterminen und Planungen.
Kennst du allein den Planungsaufwand der momentan betrieben wird, um Südlink oder Südostlink auch nur zu planen?

Für die Bohrkampagne mit tausenden Erkundungsbohrungen muss jeder einzelne Grundstücksbesitzer zum betreten des Bohrtrupps gefragt werden und dabei gehts meistens um Rammkernsondierungen mit 60mm Durchmesser.
Wenn der Grundstückseigentümer dann in aufwändigen Verfahren ermittelt ist und er nicht zustimmt, kommt das nächste Verfahren der Duldung gegen das er sich nicht wehren kann.
Warum das nicht gleich so geht, musst du Juristen fragen.
In einem Rechtsstaat geht halt nix par ordre du mufti

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Hi,
Super Artikel, danke fürs verlinken.
Wenn man den Artikel liest, erfährt man, dass der Abstand von ~600 - 850 Meter reicht, um den Bestand nicht zu beeinträchtigen.
Ich denke, damit ist klar, wo man die WKR hinstellen kann und wo nicht. Mehr steht da nicht drin.
Wir müssen aufhören so dumpf in „will ich nicht/geht nicht“zu denken. Wir haben viele Herausforderungen und brauchen gute Lösungen...
Solange wir die Leute wählen, die in 30 Jahren keine Kabel von dem Off-Shore Windparks nach Bayern legen konnten werden die 3 Stock-Stadt-Grünwähler den Nabus und Petas folgen..
Peter

das problem stellen auch die wähler dar die zwar grünen strom haben wollen, aber keine hochspannung in ihrer wohnungsnähe dulden da die ja sooooooo gefährlich sind. ganz so einfach ist das also nicht.

lass dich übrigens nicht beleidigen, leute die glauben dass niveau eine handcreme ist gibt es ja genug.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

https://www.agrar.steiermark.at/cms/dokumente/11944055_100812449/4736bcc3/Endbericht-Ausscheidung_.pdf

Ein weiterer guter Artikel.

Der darin beschriebene Effekt von Abwanderung des Auerwildes durch Störung durch Tourismus ist auch bei uns im Revier bemerkbar. Vergangenes Wochenende war ich wieder mal schauen wie es mit der Balz aussieht.... ich hab wesentlich weniger Losung gefunden wie in den Jahren zuvor, dafür aber an Plätzen wo früher nie Auerwildlosung zu finden war (Schlafbäume). Der vergangene Winter war, sicher Coronabedingt, ein wahnsinn was Wanderer anbelangte. So viele wie im vergangenen Winter sah man sonst das ganze Jahr über nicht. Leider wurde auch entdeckt dass man von einer endenden Forsttraße nur ein paar hundert Meter bis zum beliebten Wanderweg hatte. Dieser "neue" Weg wurde leider oft begangen und führt an den bevorzugten Schlafbäumen bei uns im Revier durch. Heuer wirds anscheinend nix mit der Balz bei uns im Revier oder sie findet nur sehr dürftig da statt.

 

[ebbe]

das Problem bei den WEA sind auch nicht die Flügel sondern die "Masten". Bei Nebel werden die vom Auer- und Birkwild kaum wahrgenommen (oder zu spät) und sie fliegen dagegen. Abgesehen davon wirst du lesen dass ein Meideverhalten vom Auer- und Birkwild zu den Windkraftanlagen vorhanden ist. das wiederum bedeutet Lebensraumverlust.

Das mit dem Meideverhalten kann richtig sein. Aber ein Auerhahn ist nicht so blind/kurzsichtig dass er gegen den Masten fliegt. Da hätte er genug Baumstämme um Selbstmord zu begehen.

 

[OberförsterVS]

Solange es sich nicht lohnt, Auerwild zu erhalten, wird sich nichts verbessern. Das ist eigentlich nicht schwer zu verstehen.

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Das mit dem Meideverhalten kann richtig sein. Aber ein Auerhahn ist nicht so blind/kurzsichtig dass er gegen den Masten fliegt. Da hätte er genug Baumstämme um Selbstmord zu begehen.

na logisch, Bäume stehen auch im Nebel allein mitten auf einer Freifläche, haben keine Äste und sind dann noch schmutzigweiß angestrichen.
Also ich hab solche Bäume selbst in NOrwegen noch nie gesehen

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Solange es sich nicht lohnt, Auerwild zu erhalten, wird sich nichts verbessern. Das ist eigentlich nicht schwer zu verstehen.

lohnt es sich für DICH nicht? also für MICH schon, allein der Anblick ist Lohn genug

 

[OberförsterVS]

lohnt es sich für DICH nicht? also für MICH schon, allein der Anblick ist Lohn genug

Ob es sich für MICH lohnt, wäre nur die Frage, wenn es MEIN Privatwald wäre. Die Auerwildfreunde denken sich aber ganz tolle Dinge aus, die die Bewirtschaftung massiv einschränken, sind aber sehr zurückhaltend, wenn es um Förderung geht. Bei den gegebenen Rahmenbedingungen wäre man als Waldeigentümer schlicht blöd, wenn man sich für das Auerwild einsetzen würde.

 

[Mbogo]

Ob es sich für MICH lohnt, wäre nur die Frage, wenn es MEIN Privatwald wäre. Die Auerwildfreunde denken sich aber ganz tolle Dinge aus, die die Bewirtschaftung massiv einschränken, sind aber sehr zurückhaltend, wenn es um Förderung geht. Bei den gegebenen Rahmenbedingungen wäre man als Waldeigentümer schlicht blöd, wenn man sich für das Auerwild einsetzen würde.

Sehr richtig,

use it, or lose it heißt die Strategie.

Unsere Käseglöckner, die ihr Lieblingsschutzinstrument über alles stülpen möchten, haben abgewirtschaftet, wollen es aber nicht wahrhaben. Statt andauernd neue Nationalparks, Schutzgebiete und andere Instrumente veralteten Naturschutzes zu etablieren, brauchen wir neue Ideen, Naturerhalt und Bevölkerung zusammen zu bringen.

Waldkindergärten und -schulen für die Kinder, outdoor Camps für Heranwachsende, Seminare für Erwachsene, bei denen Kontakt mit der Natur, ihre nachhaltige Nutzung, ihre Empfindlichkeiten und ihre Robustheit vermittelt werden, wären ein Weg zum Erfolg.

Vielleicht ist ein erfolgreicher Angelausflug mit anschließendem Räuchern der Fische nachhaltiger, als ehrfurchtsvolles Bestaunen des Watts bei Ebbe mit der Ansage, dass da hinten am Horizont 500 Seehunde schwimmen. Oder eine Nutzwaldführung mit anschließendem Feier machen und Hirschbraten anstatt Belehrungen, während derer man auf Brettersteigen durch einen ehemaligen Wirtschaftswald („nichts anfassen, nicht mal einen Fußabdruck hinterlassen“) getrieben wird mit anschließendem Teetrinken auf der überfüllten Terrasse einer Nationalparkgaststätte.

Gruß,

Mbogo

 

[Auerochse]

Es gibt wichtigere Probleme die gelöst werden müssen.

WWF-Bericht: Europäische Union auf Platz zwei der Regenwaldvernichter

Die Europäer geben sich viel Mühe mit dem Umweltschutz – zumindest denken sie das. Doch laut Umweltorganisation WWF werden in den Tropen große Waldflächen für den Handel mit Europa abgeholzt.

www.spiegel.de

Ich fahre keinen Bio-Sprit, fress kein argentinisches Rindfleisch, trinke nur sehr selten Kaffee und meine Möbel sind aus heimischem Holz. Ich bin kein Teil dieses Problems.

On Topic:

Die Windkraftanlagen sind meiner Meinung nach eh eine Seuche. Sie sind laut, sie sind eine Bedrohung für die Tierwelt, haben unter Umständen nachteiligen Einfluss auf die Dürreentwicklung und sie sind hässlich wie die Nacht.
Wie würden wohl die Gedichte der Wandergesellen während der Romantik aussehen, hätte man diese Monstren damals schon in der Landschaft gehabt? Es wären wohl eher traurige Vorgriffe der Zerrissenheit der technisierten Epochen wie beispielsweise Ex- und Impressionismus geworden.
Das Problem mit der Vogelwelt wird auch dadurch verschlimmert, dass die Teile mal laufen und mal nicht. Da Vögel Flugrouten oft einhalten steigt dadurch die Gefahr, in die von den Geräten erzeugten Abwinde zu geraten.
Bei uns im Nachbarort wurde seinerzeit ein Typ ausprobiert, der zumindest das Vogelproblem nachweislich nicht hat. Der hat sich aber nicht durchsetzen können. Der Betrieb ist eingestellt und das Teil steht nutzlos in der Gegend rum...

 

[Gelöschtes Mitglied 13565]

outdoor Camps für Heranwachsende, Seminare für Erwachsene, bei denen Kontakt

Du bist so ein Menschenfreund, es soll keinen Spaß machen, sondern Muskelkater und dreckige Fingernägel bedeuten, die müssen hinterher richtig Schmacht haben und müde sein und am nächsten Tag geht es wieder raus morgens früh um 4.00!

Die Leute lernen nicht mehr durch Fun-Events (das geht noch bei Kindern) sie müssen endlich wieder Demut lernen.


CdB

 

[steve]

Ich glaube die Rauhfusshühner sind eine par excellence Gänsehautart, wie etwa die Trappen. Sie dürften an sich schon ein immenses Problem in Deutschland mit Schwarzwild und Prädation haben. Und wenn ich dann hier lese, dass sie "lichte Hochwälder" brauchen, dann haben sie auch ein Problem mit dem derzeitig modernen Waldbild. Ich denke da sind die Windkraft und der Tourismus nur die Tüpfelchen auf dem i oder in dem Fall - weil zwei - vielleicht ersatzweise dem ä.