Ich hoffe, der Hinweis ist hier gestattet.
Offenbar ist Lucas Bothmer demnächst kein Chefredakteur einer bekannten Jagdzeitung mehr, weil man sich in der Geschäftsführung entschlossen hat, einen Preisboxer (
https://www.instagram.com/p/ByIujfM...HBpZQAGpjpd0us9E5uxEaaVD0s6qrmKEosP_KWCdMY7a0 )
in die Geschäftsführung zu berufen, welcher als erste Amtshandlung den CR entfernt hat.
Und nein. Das scheint kein Scherz zum 1. April zu sein.
Das wäre in der Tat sehr bedauernswert, gehört Dr. Lucas von Bothmer meiner unmaßgeblichen Meinung nach zu den wenigen verbliebenen, bzw. sogar neuen, intellektuellen und somit interessanten Vertretern der jagdjournalistischen Zunft.
Vieles anderes, was man in den großen Jagdmagazinen liest, ist dermaßen einfach auf und aus abgedroschenen Versatzstücke aufgebaut, dass man manchmal eher an journalistische "convenience food" glauben mag, denn an originäre Gedanken eines jagdaffinen Journalisten und intellektuellen Vertreters einer großen Jagdzeitschrift.
Mit Vergnügen lese ich hingegen die Artikel die Jonathan Young, der Editor und seine Kollegen für die englischen The Field verfassen, die ich seit Jahren im Abonement beziehen.
Das ist ein Hochgenuss, in dem aus jagdlichen, gesellschaftlichen und politischen Themen, selbstkritischen Überlegungen aber auch humoristischen und historischen Aspekte interessante und anspruchsvolle Artikeln entstehen.
Bothmer ist am Esprit dieser Leute näher dran als vieles anderes, was hier sonst sein Auskommen an führender Stelle großer deutscher Jagdzeitschriften findet. Ihn hier zu besetzen, als CR oder gar Herausgeber einer großen Jagdzeitschrift oder an jagdpolitisch prominenter Stelle des DJV- würde Leben und Esprit in die Bude bringen
Fingers crossed, dass der "Preisboxer" nicht mehr als ein Latrinengerücht ist. Das wäre sonst ein doppelt schlechtes Zeichen und ich hoffe, dass Alexandra Jahr hier einem gewissen Selbstanspruch an den ererbten Familienverlag aufrechterhalten kann.