Rechtsschutzversicherung (Beruf, Privat, Verkehr) - welche Gesellschaft könnt ihr empfehlen?

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Hallo beinand,

wie der Titel schon verrät, bin ich auf der Suche nach einer Rechtsschutzversicherung. Primär gehts mir dabei um den Berufsrechtschutz. Wohnsitz ist Bayern, beruflicher Status Arbeitnehmer.
Besonders interessiert mich dabei natürlich, wie die jeweilige Gesellschaft reagiert wenn die versicherten Leistungen tatsächlich in Anspruch genommen werden müssen...

Habt ihr dbzgl. Erfahrungen und eine Empfehlung für mich?

Vielen Dank!
 
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Ich zahle schon 20 Jahre lang für eine Familien-, Verkehrs-, Miet- und Berufsrechtsschutzversicherung mit 150 Euro SB bei der LVM. In Anspruch genommen habe ich bislang 3 mal die kostenlose Beratung. Eigentlich schade ums Geld, aber man weiß ja nie.
 
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Falls es für dich relevant ist vergleich mal mit einem Gesamtpaket, ich habe nach einiger Rechnerei das Paket "Heim&Haus" bei der Gothaer abgeschlossen. Mein Vater hat es schon jahrelang aber nachdem wir unser Haus kauften wollte ich trotzdem nochmal prüfen und habe tatsächlich nichts günstigeres gefunden (wenn ihr Tipps hab, immer gerne her damit).

Da ist Wohngebäude, Hausrat, Rechtsschutz, Haftpflicht drin (und noch irgendwas an Versicherungen die mich aber weniger interessieren, konnte man nicht abwählen und war trotzdem günstiger als einzeln woanders), Elementargefahren habe ich noch dazugenommen.

Ich selbst hatte noch keinen Fall aber meine Eltern schon so einiges: Überspannungsschäden, Sturmschäden, Rohrbruch, Rechtsschutz auch zweimal (Unfälle auf fremdem Firmengelände), klappte stets problemlos.
 
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freundin wurde nach dem dritten verkehrsunfall mit rechtsstreit von der huk gekündigt und bekommt auch keine rechtsschutz mehr.blacklist... nur mal so zur info;)ich selbst hatte die allianz die bei mir anstandslos gezahlt hat. Streitwert 200€ aber gutachterkosten usw. beliefen sich auf über 1000€.
 
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Bin Freiberufler, seit Jahren bei der Concordia versichert, Privat, Grundbesitz und KFZ mit eingeschlossen.
Keine Probleme.

WMH
T-
 
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Auf keinen Fall Advokat. Mag zwar des Anwalts Liebling sein, aber nicht unser. Ich hatte einen Fall in Berufs-Rechtsschutz, unser Sohn in seiner Führerschein-Probezeit, na ja, wie junge Leute sind = 4 x Fälle wegen Geschwindigkeitsüberschreitung (in insgesamt 3 Jahren). Das zog die fristlose Kündigung durch Advokat nach sich. Aber wir sind dann mit der ganzen Familie scheinbar auf eine "schwarze Liste" der Versicherungen geraten. Egal wo wir angefragt haben, ob direkt oder Check24 oder ähnlich, nur Absagen, wir bekamen keinen Versicherungschutz mehr. Gottseidank haben wir dann unseren Sohn und uns selbst in der ADAC-Rechtsschutz untergebracht, allerdings bieten die nur Verkehrs-RS an. ADAC ist preiswert und hat inzwischen 2 weitere Fälle unseres Sohnes ohne Nachfrage geregelt.
 
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Für mich kam und kommt ausschließlich eine RSV ohne SB infrage.
Da gibt es leider nicht allzu viele.
 
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Ich hatte einen Fall in Berufs-Rechtsschutz, unser Sohn in seiner Führerschein-Probezeit, na ja, wie junge Leute sind = 4 x Fälle wegen Geschwindigkeitsüberschreitung (in insgesamt 3 Jahren). Das zog die fristlose Kündigung durch Advokat nach sich. Aber wir sind dann mit der ganzen Familie scheinbar auf eine "schwarze Liste" der Versicherungen geraten. Egal wo wir angefragt haben, ob direkt oder Check24 oder ähnlich, nur Absagen, wir bekamen keinen Versicherungschutz mehr.

würde ich Euch auch nicht mehr gewähren. Man muss wirklich nicht gegen jede Knolle pauschal vorgehen, auch wenn sie evident berechtigt ist.
 
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Es ist sinnvoll die Rechtsschutz Versicherung getrennt von allen anderen, seperat bei einer anderen Gesellschaft abzuschließen, falls du mal ne Versicherung selbst verklagen willst....
hoppel61
Das beherzige ich auf jeden Fall, vielen Dank!

Weiss jemand zufällig, was eine Erstberatung bei einem Anwalt kostet?
Momentan erwäge ich nämlich, mir nur den Kostenschutz vor Gericht in allen Lebensbereichen sehr günstig zu versichern, und eventuell erforderliche Rechtsauskünfte einfach aus eigener Tasche zu bezahlen sofern ich die jemals brauche...

btw: Hat jemand Erfahrung mit der ARAG?
 
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Hallo, meine Frau vertritt oft Mandanten mit Rechtsschutzversicherungen. Sie sagt: Finger weg von Roland Rechtsschutz und ARAG, die machen sehr häufig Probleme, wenn sie leisten sollen. Unproblematisch meist DEURAG, DAS, Allrecht und Advocard.

Grundsätzlich halte ich Rechtsschutzversicherungen aus Verbrauchersicht für sinnvoll, insbesondere im Arbeitsrecht. Da ist es nämlich so, dass man die erstinstanzlichen Kosten des eigenen Rechtsanwalts immer am Hacken hat, egal ob man gewinnt oder verliert. Und da so ein Arbeitsrechtsstreit meistens doch recht teuer ist, geht die Abfindung häufig großteilig schon für die Prozesskosten drauf. Auch sonst kann eine Rechtsschutzversicherung schon recht hilfreich sein, denn Prozesse mit hohen Streitwerten und dem entsprechend hohen Kostenrisiko können jeden treffen, z. B. bei Ärztepfusch. Solche Prozesse können nicht nur wegen der Gerichts- und Rechtsanwaltskosten, sondern auch wegen der Kosten, die für die Einholung von Sachverständigengutachten entstehen, sehr teuer werden. Gut, wenn man dagegen versichert ist.

Von Rechtsschutzversicherungen, die nur den gerichtlichen teil abdecken halte ich nichts. Der Anwalt gibt nämlich außergerichtlich nicht nur Rechtsauskünfte, sondern wird in der Regel auch versuchen, bereits außergerichtlich eine Einigung mit der Gegenseite herbeizuführen. Das hat für ihn Sinn, denn dafür bekommt er eine Geschäftsgebühr (1,3) und eine Einigungsgebühr (1,5), zusammen also 2,8. Kommt es nach außergerichtlichem Austausch mit der Gegenseite zum Prozess und am Ende zum Urteil, bekommt er nur unwesentlich mehr, nämlich im Ergebnis 3,15 Gebühren. Dafür lohnt sich der Aufwand des Prozesses nicht. Wird ohne außergerichtlichen Austausch mit der Gegenseite sofort Klage erhoben und ergeht nach mündlicher Verhandlung ein Urteil, bekommt der Anwalt nur 2,5 Gebühren, das ist also das schlechteste Geschäft für ihn. Grund dafür ist, dass das Vergütungsrecht so gestrickt ist, dass der Anwalt am leichtesten Geld verdient, wenn die Gerichte nicht belästigt. Daher ist es nicht sehr clever, sich bezüglich der außergherichtlichen Kosten nicht zu versichern.
 

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