Wie ich bereits ausführte: Was ist das Ergebnis, wenn diese Petition nur eine geringe Anzahl an Unterzeichner erzielt?
Man könnte das als Desaster bezeichnen.
Das ist das Ergebnis. Eine schte Schädigung.
Das geschieht, wenn es nicht koordiniert vorbereitet und öffentlichkeitswirksam verbreitet wird.
Man hat nicht die Reichweite der Verbände in ihren Newslettern oder Vereinsanschreiben. Man hat nicht die Reichweite der Fachzeitschriften.
Verstehst du, was ich damit zum Ausdruck bringen möchte?
Das hat rein garnichts mit Vereinsmeierei zu tun.
Schon viel zu oft hat amateurhaftes Verhalten -genau deser Art- echten Schaden angerichtet.
Ursprünglich wollte ich nicht so deutlich schreiben, aber es mangelt anscheindend an Vorausblick und Verständnis (allgemein, nicht persönlich gemeint).
Diese Fehler wurden nicht zum ersten Mal gemacht und manchmal würde man gern aus seiner Haut fahren ob dieser wiederholten Stümperei! Man weiss es doch aus dr Vergangenheit besser.
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Schädigung? Unüberlegt? Fehler?
Es war genau der richtige Zeitpunkt für eine Petition, weil gerade die Bundesratsinitiative für Messerverbote und Waffenverbotszonen medial verteilt wurde, die seit Oktober 2018 durchgekaspert wird.
Es war genau der richtige Zeitpunkt für eine Petition gegen Magazinverbote, weil "hinter dem Vorhang" bereits die anderen Punkte verbessert wurden.
Ich hatte 2012 mit Unterstützung des Handels 6000 Unterschriften gegen das Halbautomatenverbot der Grünen in 6 Wochen erhalten. Dies wurde bemerkt.
Ich hatte 2015/16 360.000 Unterschriften gegen das Halbautomatenverbot der EU-Kommission eingesammelt. Das wurde bemerkt.
Die Petition ist Freitag abend veröffentlicht worden, nachdem wir an den Sätzen 3 Tage gefeilt hatten und dann noch schnell das Messerthema eingefügt hatten.
Diese Petition hat bereits in drei Tagen 12.000 Unterschrift (25% vom Quorum).
Da ist noch keine Unterschrift offline dabei, da ist noch keiner dabei, der nicht in sozialen Netzen verknüpft ist.
Ich arbeite seit Jahren mit den Verbänden und Fachpresse zusammen. Einige werden die Petition teilen, andere nicht. So what? Wir haben drei Monate Zeit zum Sammeln und ich habe schon im Februar geschrieben, dass Petition und Demonstration Werkzeuge sind, die wir irgendwann mal benutzen müssen. Nur nicht im Februar/März.
Wenn ich in einem Forum schreibe, dass die Verbände und Presse noch nicht informiert sind, bedeutet das nicht, dass wir das nicht tun werden. Aber wir arbeiten alle ehrenamtlich.
BTW - es laufen gerade auch andere Petitionen nur zum Messerverbot. Unsere dagegen verknüpft beide. Bei uns unterzeichnen Messerleute und Airsoftler, Jäger und Polizeibeamte, Sachbearbeiter und der Bundesreferent für Vorderlader.
Stümperei würde ich diese Petition nicht nennen. Ich weiß ziemlich genau, was ich tue. Und einige meiner Mitbewerber und Großhändler sind auch schon am Teilen, obwohl ich die noch gar nicht angeschrieben habe.
Statt darauf zu hoffen, dass die Petition die fehlenden 37.500 Stimmen nicht bekommt, kann man ja Unterschriftlisten ausdrucken und zum Schießstand mitnehmen.
Wie das geht, beschreibe ich hier:
https://katjatriebel.com/2019/05/12/petition-nein-zum-degunban/
Von daher an all die anderen Mitleser: Es lohnt sich, zu unterschreiben. Man kann das auch anonym tun. Und Openpetition ist im Gegensatz zu Campact und Avaaz keine linke Datenkrake. Mir persönlich gefällt daran auch, dass man eben offline unterschreiben kann. Wir haben das zusammen mit dem DJV vor einigen Jahren für den Protest gegen das ZDF genutzt. Damals kamen 74.000 Unterschriften zusammen. Viele davon offline auf den Messen vom DJV gesammelt.