Referentenentwurf des BMI eines Dritten Gesetzes zur Änderung des WaffG und weiterer Vorschriften

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Irgendwie kam über FB eine Zeitungsmeldung vorbei, in der es hieß, dass es - unter Bezug auf eine Aussage Seehofer's - wohl bis in den September verschoben sei, also nach der EU- Wahl.
BDS Infobrief April/Mai 2019:
Augenblicklich scheint der Entwurf nach mehreren Interventionen der Verbände durch Bundesinnenminister Horst Seehofer gestoppt worden zu sein; jedenfalls wurde er nicht wie angekündigt Anfang April ans Kabinett zur Abstimmung eingereicht. Angesichts des aktuellen Zeitplans bis zur Sommerpause könnte ein geänderter Entwurf (darauf deuten verschiedene Aussagen hin) erst zum Herbst vorgelegt werden.
Hinter vorgehaltener Hand aus nicht verifizierter Quelle verzögert es sich wegen der EInarbeitung des Messerverbots. Die Wahlen könnten auch eine Rolle spielen.
 
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Naja, die „richtige“ Partei gibts in meinen Augen eh nicht. Auch haben wir nix in der Hand. Wenn ich beispielsweise seh was die Grünen so für Ideen haben in ihren Programmen und dann „gebildete“ Menschen dieser Partei 20% und mehr geben, dann „Danke“. Die nächste Prognose eines CSUlers den ihc getroffen hab, war, dass wir Schwarz Grüne Bündnisse haben werden in Zukunft. In M. den nächsten OB von den Grünen. Da verzähl mir bitte nix, wir haben es in der Hand. Dazu kommt, Waffenbesitz, Jagd, Schießsport juckt keine Sau. Das ist gesamtpolitisch absolut unwichtig.
 
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Wie ich bereits ausführte: Was ist das Ergebnis, wenn diese Petition nur eine geringe Anzahl an Unterzeichner erzielt?
Man könnte das als Desaster bezeichnen.
Das ist das Ergebnis. Eine schte Schädigung.
Das geschieht, wenn es nicht koordiniert vorbereitet und öffentlichkeitswirksam verbreitet wird.
Man hat nicht die Reichweite der Verbände in ihren Newslettern oder Vereinsanschreiben. Man hat nicht die Reichweite der Fachzeitschriften.

Verstehst du, was ich damit zum Ausdruck bringen möchte?
Das hat rein garnichts mit Vereinsmeierei zu tun.
Schon viel zu oft hat amateurhaftes Verhalten -genau deser Art- echten Schaden angerichtet.
Ursprünglich wollte ich nicht so deutlich schreiben, aber es mangelt anscheindend an Vorausblick und Verständnis (allgemein, nicht persönlich gemeint).

Diese Fehler wurden nicht zum ersten Mal gemacht und manchmal würde man gern aus seiner Haut fahren ob dieser wiederholten Stümperei! Man weiss es doch aus dr Vergangenheit besser.
.

Schädigung? Unüberlegt? Fehler?

Es war genau der richtige Zeitpunkt für eine Petition, weil gerade die Bundesratsinitiative für Messerverbote und Waffenverbotszonen medial verteilt wurde, die seit Oktober 2018 durchgekaspert wird.

Es war genau der richtige Zeitpunkt für eine Petition gegen Magazinverbote, weil "hinter dem Vorhang" bereits die anderen Punkte verbessert wurden.

Ich hatte 2012 mit Unterstützung des Handels 6000 Unterschriften gegen das Halbautomatenverbot der Grünen in 6 Wochen erhalten. Dies wurde bemerkt.

Ich hatte 2015/16 360.000 Unterschriften gegen das Halbautomatenverbot der EU-Kommission eingesammelt. Das wurde bemerkt.

Die Petition ist Freitag abend veröffentlicht worden, nachdem wir an den Sätzen 3 Tage gefeilt hatten und dann noch schnell das Messerthema eingefügt hatten.

Diese Petition hat bereits in drei Tagen 12.000 Unterschrift (25% vom Quorum).
Da ist noch keine Unterschrift offline dabei, da ist noch keiner dabei, der nicht in sozialen Netzen verknüpft ist.

Ich arbeite seit Jahren mit den Verbänden und Fachpresse zusammen. Einige werden die Petition teilen, andere nicht. So what? Wir haben drei Monate Zeit zum Sammeln und ich habe schon im Februar geschrieben, dass Petition und Demonstration Werkzeuge sind, die wir irgendwann mal benutzen müssen. Nur nicht im Februar/März.

Wenn ich in einem Forum schreibe, dass die Verbände und Presse noch nicht informiert sind, bedeutet das nicht, dass wir das nicht tun werden. Aber wir arbeiten alle ehrenamtlich.

BTW - es laufen gerade auch andere Petitionen nur zum Messerverbot. Unsere dagegen verknüpft beide. Bei uns unterzeichnen Messerleute und Airsoftler, Jäger und Polizeibeamte, Sachbearbeiter und der Bundesreferent für Vorderlader.

Stümperei würde ich diese Petition nicht nennen. Ich weiß ziemlich genau, was ich tue. Und einige meiner Mitbewerber und Großhändler sind auch schon am Teilen, obwohl ich die noch gar nicht angeschrieben habe.

Statt darauf zu hoffen, dass die Petition die fehlenden 37.500 Stimmen nicht bekommt, kann man ja Unterschriftlisten ausdrucken und zum Schießstand mitnehmen.

Wie das geht, beschreibe ich hier:
https://katjatriebel.com/2019/05/12/petition-nein-zum-degunban/

Von daher an all die anderen Mitleser: Es lohnt sich, zu unterschreiben. Man kann das auch anonym tun. Und Openpetition ist im Gegensatz zu Campact und Avaaz keine linke Datenkrake. Mir persönlich gefällt daran auch, dass man eben offline unterschreiben kann. Wir haben das zusammen mit dem DJV vor einigen Jahren für den Protest gegen das ZDF genutzt. Damals kamen 74.000 Unterschriften zusammen. Viele davon offline auf den Messen vom DJV gesammelt.
 
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Schädigung? Unüberlegt? Fehler?

Es war genau der richtige Zeitpunkt für eine Petition, ...
Abgerechnet wird am Ende. Momentan bewegt man sich auf Ebene Schwimmbadschließung einer Provinzstadt.
Keine Koordination. Keine Netzwerkverbreitung. Was wenn die Verbände mit dem unabgestimmten Inhalt nicht einverstanden sind? Dann verliert man Unterzeichner. Besser ist das gemeinsam vorzubereiten, alle einzubinden. Nun treibt man die Betroffenen vor sich her, eine Petition vor dem Scheitern zu bewahren. DIe müssen dann mit diesem Text auch in die Verhandlungen. Das muss dann auch wieder nicht von Vorteil für die Sache sein.
Der Einbruch der Petition ist bereits am Sonntag erfolgt. Viel mehr ist auf herkömmlichem Weg nicht zu erwarten. Das Forenpotenzial ist nahezu vollständig abgeschöpft.
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Du kennst doch diese Fehler alle vom letzten und vorletzten Mal.
Sowohl was Petitionen (Petitionsausschuss, Stichwort Sachgleichheit) betrifft, als auch die mangelnde Einbindung medial (SI-Medien) und organisatorisch (Verbandsmailverteiler).
Du hast das Beispiel DJV benannt. Das bringt Zahlen. Dann hat man den aber einfach außen vor gelassen. Es untermauert, die Mängel.
Da Campact in Open Petition aufgegangen ist, ist da keine Trennung ziehbar. Es ist eine Organisation.
 
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Abgerechnet wird am Ende. Momentan bewegt man sich auf Ebene Schwimmbadschließung einer Provinzstadt.
Keine Koordination. Keine Netzwerkverbreitung. Was wenn die Verbände mit dem unabgestimmten Inhalt nicht einverstanden sind? Dann verliert man Unterzeichner. Besser ist das gemeinsam vorzubereiten, alle einzubinden.
...

Und damit alles besser wird, gibt es sofort weitere handwerkliche Fehler:

Strategien und Handlungsoptionen spricht man intern ab und nicht in Foren!
 
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Tja. Immer muss alles an die Öffentlichkeit gezerrt werden.
Man macht aus einer kleiner Anmerkung eine Debatte.
Am Ende verliert die Sache.
 
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Noch Fragen Habermann?

"Über jeden Zweifel erhaben" hat für mich offensichtlich einen anderen Sinn wie für dich.
Gekonnte Selbstdarstellung ist dabei für mich kein Kriterium, ebenso wenig wie deine Überzeugung. Wenn für dich die GRA, Katja Triebel und Ron Fundingsbums das Mass der Dinge ist dann ist doch gut, für mich ist es dies eben nicht. Du wirst mich nicht vom Gegenteil überzeugen und ich dich nicht, das gibts nunmal.
 
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Abgerechnet wird am Ende. Momentan bewegt man sich auf Ebene Schwimmbadschließung einer Provinzstadt.
Keine Koordination. Keine Netzwerkverbreitung. Was wenn die Verbände mit dem unabgestimmten Inhalt nicht einverstanden sind? Dann verliert man Unterzeichner. Besser ist das gemeinsam vorzubereiten, alle einzubinden. Nun treibt man die Betroffenen vor sich her, eine Petition vor dem Scheitern zu bewahren. DIe müssen dann mit diesem Text auch in die Verhandlungen. Das muss dann auch wieder nicht von Vorteil für die Sache sein.
Der Einbruch der Petition ist bereits am Sonntag erfolgt. Viel mehr ist auf herkömmlichem Weg nicht zu erwarten. Das Forenpotenzial ist nahezu vollständig abgeschöpft.
Anhang anzeigen 77462
Du kennst doch diese Fehler alle vom letzten und vorletzten Mal.
Sowohl was Petitionen (Petitionsausschuss, Stichwort Sachgleichheit) betrifft, als auch die mangelnde Einbindung medial (SI-Medien) und organisatorisch (Verbandsmailverteiler).
Du hast das Beispiel DJV benannt. Das bringt Zahlen. Dann hat man den aber einfach außen vor gelassen. Es untermauert, die Mängel.
Da Campact in Open Petition aufgegangen ist, ist da keine Trennung ziehbar. Es ist eine Organisation.
Servus,

prinzipiell hast du ja Recht. Abgestimmte Aktionen sind effektiver. Nur kam von Seiten der Verbände ja auch nichts.
Aber unabhängig von der politischen Orientierung sollten jetzt alle hier unterstützen und in den Vereinen dafür werben.
Auch ich wähle nicht die AfD, aber hier geht es nicht um Wahlen.
 
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Naja, die „richtige“ Partei gibts in meinen Augen eh nicht. Auch haben wir nix in der Hand. Wenn ich beispielsweise seh was die Grünen so für Ideen haben in ihren Programmen und dann „gebildete“ Menschen dieser Partei 20% und mehr geben, dann „Danke“. Die nächste Prognose eines CSUlers den ihc getroffen hab, war, dass wir Schwarz Grüne Bündnisse haben werden in Zukunft. In M. den nächsten OB von den Grünen. Da verzähl mir bitte nix, wir haben es in der Hand. Dazu kommt, Waffenbesitz, Jagd, Schießsport juckt keine Sau. Das ist gesamtpolitisch absolut unwichtig.

Leider hast Du zu 100% recht. :mad:
 
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Wesentlich ist die Frage, wem wohl die Politik (die Politiker) näher stehen vor und nach den Wahlen: dem urbanen Wahlvolk mit etwa 2/3tel der Wählerschaft oder dem Landvolk...
Dabei spielen Sachargumente die aller geringste Rolle. Da nützt weder Schlepperprotest vorm Landtagsgebäude noch Jägeraufmarsch.
 
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