Regionalkonferenz am 7. 10. in Köln

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Hallo liebe Jäger/-innen,

gestern war doch die erste Regionalkonferenz in Köln, war niemand da?
Man hört nichts, man liest nichts?
Was war los? Wie war die Stimmung? Passten alle Teilnehmer in den Saal?
Fragen über Fragen!!!!
Gruß rotfuchs2
 

Fex

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Auf Facebook ist auf der Seite der FJD eine Zusammenfassung und der live-tweet von gestern.
 
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Könnt ihr das mal hier rein kopieren, für Leute wie mich die nicht bei Facebook sind.
Danke

Gesendet von meinem GT-S5839i mit Tapatalk 2
 

Fex

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Gibt sich eine Internetseite. Steht auch auf natürlich-Jagd.
 
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Einige skeptische Mitforisti erwarteten ja Krawall und ein unmögliches Auftreten mancher Jäger. Das scheint ausgeblieben zu sein.

Ich sehe zu, dass ich - als Niedersachse - es nach Münster schaffe.
 
A

anonym

Guest
https://www.facebook.com/fuerJAGD/p...9423/322197771300181/?type=1&relevant_count=1

Sehr ausfürhlicher Ticker:

2 Auszüge mal






  • Für Jagd in Deutschland SPD: Auch unter Partner gibt es unterschiedliche Meinungen. SPD will das [Befriedungen von Grund der Organisationen gehört] nicht in dem Gesetz aufnehmen !

    3 · vor 17 Stunden

  • Für Jagd in Deutschland Beifall !!!
    vor 17 Stunden


  • Für Jagd in Deutschland SPD: Wir haben deutlich gemacht, dass geht nicht. Das macht Jagd unmöglich !
    4 · vor 17 Stunden



Für Jagd in Deutschland Grüne: aus Tierschutzgründen ist die Abschaffung [der Baujagd] notwendig. Bau ist das Haus von Fuchs und Dachs - ich sehe die Baujagd als Hausfriedensbruch. …..

vor 17 Stunden



Für Jagd in Deutschland schallendes Gelächter im Saal…… Menge tobt….Kölle Allaf

9 · vor 17 Stunden


Die von den Grünen meinte sie sei auch Jägerin. :unbelievable: Kann man bald gar nicht glauben, wenn man liest, was sie alles gesagt hat.

Der SPD Mann ist wohl öfters zurückgerudert, Baujagd evtl. möglich im Kunstbau. Teils wurde dem SPD Mann auch Kappes erzählt. Zb dass der LJV NRW nix gegen die Gleichstellung mit kleineren jagdlichen Vereinigungen hat. Das hat er erst gestern erfahren...
 
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Auch wenn ich hier nur selten poste und meistens mitlese, zu dem Thema muss ich mich dann doch mal melden.

Ich war gestern in Köln. Die Veranstaltung war wirklich gut besucht, da war ich überrascht, manche mussten stehen, damit dürften es deutlich über 1000 Teilnehmer gewesen sein. Einige Teilnehmer waren auch von weiter weg gekommen, vielleicht weil dies die erste Regionalkonferenz war und man ein entsprechendes Stimmungsbild erhalten wollte. Von Seiten des LJV war das ganze gut organisiert, dafür ein großer Dank!

Allerdings habe ich den Sinn & Zweck nicht verstanden oder hatte vielleicht eine falsche Erwartungshaltung. Der Ablauf war so, das der Vorstand 15 Kernpunkte zur geplanten Änderung des Gesetzes herausgearbeitet hatte zu denen dann anwesende Landtagsabgeordnete der CDU, SPD, FDP und Grünen jeweils kurz Stellung nehmen sollten. Was soll das bringen? Ich wusste auch vorher das man als Jäger Grün gar nicht und SPD nur mit Einschränkungen wählen kann, die Abgeordneten werden durch so eine Veranstaltung sicher auch nicht ihre Meinung ändern. Allerdings hat der Vertreter der Grünen für einige Lacher gesorgt, dass die Weltfremd sind wusste ich schon, aber das es so schlimm ist... Am schönsten fand ich die Bemerkung, der Fuchs solle halt nicht in seinem Wohnzimmer (Bau) bejagt werden... Klar herausgekommen ist, dass die Grünen vor allem ideologische Klientelpolitik betreiben, auch keine echte Überraschung. Ob die anderen Vertreter ihre Positionen aus echter Überzeugung vertreten haben mag ich auch nicht beurteilen.

Ich hatte eigentlich die Erwartung, dass es dem Vorstand darum geht ein Meinungsbild des Verbandes zu erhalten und die Schwerpunkte der Mitglieder zum Gesetzesentwurf zu erfahren. Die Diskussion mit Anwesenden war aber nur der kleinere Teil der Veranstaltung (knapp 1h bei 3h Gesamtdauer). Eigentlich war auch gar keine Diskussion erwünscht, die Anwesenden sollten Fragen an die Abgeordneten formulieren, zum Glück hat es aber auch einige Statements gegeben. Mindestens in einem Fall (beim Vertreter von Für Jagd) ist es für meinen Geschmack auch zu abrupt abgewürgt worden.

Aussagen zum weiteren Vorgehen des LJV hat es, mit Ausnahme einiger Allgemeinplätze (wir werden kämpfen), nicht gegeben.

Die Positionen und Argumente des Vorstandes fand ich an einigen Stellen auch etwas schwach und leicht angreifbar, hier einmal zwei Beispiele:

1. Zum Schießenachweis kam u. a. das Argument, dass man dies einem 80 jährigen Jäger nicht zumuten könne, nur kann man dann natürlich auch Fragen, ob der noch zur Jagd gehen sollte. Zur Frage der Verfügbarkeit von entsprechenden Schießständen kam nichts.

2. Bei der Ausdünnung der jagdbaren Arten wurde argumentiert das jagdbares das Wild von Jägern besser gehegt würde, aber will man sich wirklich auf eine Argumentation einlassen nach der Naturschutz für uns nur interessant ist wenn das Wild auf irgend einer Liste steht?

Auch an anderen Stellen fand ich die Argumentation etwas verbesserungswürdig.


Am Ende hab ich keine große Hoffnung mehr, dass wir da noch viel reißen können und ob eine eventuelle neue Landesregierung dann wieder alles zurück ändern würde wage ich zumindest auch zu bezweifeln. Ich gebe einem Abgeordneten der CDU recht der meinte es könne nur noch etwas geändert werden wenn der Aufschrei aus einer breiten Masse der Bevölkerung käme, wie z.B. bei der Frage der Dichtigkeitsprüfung. Nur sehe ich das eben nicht, die Masse der Bevölkerung steht uns maximal wohlwollend indifferent gegenüber ist aber selbst nicht betroffen, wo soll da der Protest herkommen.

Ich persönlich habe für mich als Resümee mitgenommen, mich bei den Seiten von fuerjagd.de umzusehen, unser Landesjagdverband und die Kreisjägerschaften scheinen mir immer noch zu schlafmützig. Außerdem werde ich die Suche nach einem neuen Revier in NRW bis auf weiteres einstellen. Vielleicht würde noch am ehesten helfen wenn sich keine Pächter mehr fänden, aber das wird natürlich nicht passieren.

Ganz klar positiv am Abend war für mich die sehr gute Beteiligung, damit hatte ich nicht gerechnet und vielleicht entsteht ja doch noch eine Kampagnenfähigkeit des LJV!
 
A

anonym

Guest
Wie a.O. hier prognostiziert. Danke für den Bericht.

Ich erspare mir Detaills, die Schilderung spricht für sich.
 
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Ich mache mir in puncto Niederwildjagd im neuen Gesetz auch keine großen Hoffnungen mehr. M.M. hilft nur eine medienwirksame Demo in Düsseldorf.
 
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@Frido: Danke für die Schilderung Deiner Eindrücke!


Es liest sich leider nicht sehr ermutigend. Insbesondere erscheint das Vorgehen etwas befremdlich. Soll die versammelte Jägerschaft dort also nur Kulisse für die Profilierung einzelner Politiker sein? Welche Mitbestimmungsmöglichkeiten haben denn die KJS oder auch der einzelne Jäger als Mitglied im LJV-NRW noch im Verfahren? Ist doch schon alles gelaufen?

Cheers,
Schnepfenschreck.
 
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Viel wichtiger als die Inhalte war die große Beteiligung.

Es entsteht eine Dynamik und somit ein "Yes we can".

Der massive Gegenwind aus Jägerschaft+Politik wird beeindrucken und unser Sache mehr Gewicht sowie Beachtung geben.

Wahrt euch!
Wehrt euch!

Jack
 
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massiver Gegenwind? Wo siehst Du den denn? Alles was man bisher so beobachtet hat, war nicht einmal ein laues Lüftchen und ich habe derzeit starke Bedenken dass sich das ändert!
 

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