Regressanspruch gegen "Aktivisten"?

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In letzter Zeit häufen sich Aktionen von sogenannten "Aktivisten". Mal werden Kohlebagger besetzt, dann Werkszufahrten blockiert. Gestern war wieder die A3 dran. Ein paar Hansels seilten sich von einer Brücke ab, sodaß die Autobahn für ein paar Stunden gesperrt wurde.
Ich frage mich jetzt, ob die geschädigten (z.Bsp. Speditionen) keine Möglichkeit haben, Ihren Schadensersatz anzumelden? Schließlich wurden sie vorsätzlich geschädigt. Denkbar wäre auch eine Sammelklage. Wenn solche Forderungen rigoros durchgesetzt würden, hätten die Aktivisten hoffentlich bald keine Lust mehr auf solche Aktionen.
Ich höre oder lese leider nichts von solchen Klagen.
Wie seht Ihr das?
 
S

Schorse2210

Guest
In meinem Rechtsempfinden bin ich bei Dir! (y)
Frage ist, wie man solche Forderungen durchsetzen will und ob am Ende tatsächlich was rumkommt. Der Beispielspediteur hat wahrscheinlich keine Lust auf einen Jahre dauernden Zivilrechtsstreit, mit ungewissem Ausgang, der ihm am Ende nur die Erkenntnis bringt, das er zwar recht hatte, aber beim Aktivisten nix zu holen ist. Hinzu kommt dann wahrscheinlich noch ein weiterer Kostenpunkt, die Anwaltsrechnung für diese Erkenntniserlangung! :unsure:

WmH
Schorse
 
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Großartig was zu holen wird bei denen vermutlich nicht sein. Kostenmäßig also eher ne Minusrechnung.
Zum Signal setzen wird's taugen aber ob's die Nachahmer abschreckt is fraglich
 
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Großartig was zu holen wird bei denen vermutlich nicht sein. Kostenmäßig also eher ne Minusrechnung.
Zum Signal setzen wird's taugen aber ob's die Nachahmer abschreckt is fraglich

Oh doch, die Demo Kids zumindest der FFF kommen oftmals aus sehr solventen Familien und sind von ihren beruflich voll durchgestarteten udn daher nur wenig Zeit für den lieben Nachwuchs habenden Eltern dann kompensatorisch vielfach mit dem Goldlöffelchen aufgepäppelt worden.

Schule in Blankenese und mit Anfang 20 schon fast die ganze Welt bereist (beflogen) gibts für die Mareens, Mohammeds, Enrcios und Shaleens dieses Landes eher selten.

https://www.focus.de/perspektiven/n...-fahrer-weniger-arzttoechter_id_12492937.html

Wobei die FFF Goldkids ja noch nen Tacken eher auf dem Boden geblieben sind als die ExtReb Ra(c)keten. Aber auch diese kommen nicht eben aus niederen sozialen Schichten und nagen auch nicht am Hungertuche...

Und wenn Geld da ist und man sich keine echten Sorgen machen muss, dann darf man doch auch mal etwas auf Aktivisten machen:

https://www.welt.de/debatte/komment...rnannte-Aktivisten-betreiben-Terrorismus.html
 
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Ich glaube schon, dass da was gerichtlich zu machen wäre. Es hat nur niemand versucht bisher. Ich kann mir denken warum. Die Lösung des Problemes heisst Sammelklage. Da verteilen sich Kosten und Arbeitszeit.
Klagt ein Einzelner ist das Risiko gross dass diese Terroristen die Spedition
abfackeln. Sind es viele und auch Kohleunternehmen ist es sicherer für den Einzelnen.
 
S

Schorse2210

Guest
Was wäre wohl die Meldung gewesen, wenn so ein "Aktivist" entweder an einer Lkw-Windschutzscheibe zerplatzt wäre, wie eine Hummel im Sommer?
Oder bei der Rettungs-/Entfernungsaktion durch die Polizei wäre einer dieser "Aktivisten" heruntergefallen und auf dem harten Boden der Realität aufgeschlagen?
 
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Der LKW Fahrer oder die Rettungsdienstler wären vors Gericht zitiert worden. Leider sieht es so aus heute. Man könnte ja zB auch die Bäume absägen auf denen sie sitzen. Darf man aber leider nicht. Es würde sicher helfen beim Nachdenken der Terroristen in Zukunft.
 
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In letzter Zeit häufen sich Aktionen von sogenannten "Aktivisten". Mal werden Kohlebagger besetzt, dann Werkszufahrten blockiert. Gestern war wieder die A3 dran. Ein paar Hansels seilten sich von einer Brücke ab, sodaß die Autobahn für ein paar Stunden gesperrt wurde.
Ich frage mich jetzt, ob die geschädigten (z.Bsp. Speditionen) keine Möglichkeit haben, Ihren Schadensersatz anzumelden? Schließlich wurden sie vorsätzlich geschädigt. Denkbar wäre auch eine Sammelklage. Wenn solche Forderungen rigoros durchgesetzt würden, hätten die Aktivisten hoffentlich bald keine Lust mehr auf solche Aktionen.
Ich höre oder lese leider nichts von solchen Klagen.
Wie seht Ihr das?

Na ja, wie würdest Du das denn sehen, wenn man den Hobbyjägern die (überflüssigen) Kanonen nehmen möchte und die dann mit roten Westen und Trillerpfeifen in Berlin gegen den greenen Sozialismus und für die Narrenfreiheit unbescholtener Waffenliebhaber demonstrieren möchten, dabei Zufahrten oder Straßen blockieren und DJV/BJV dann die Schadenersatzklagen bekämen? Gut, die würden sich mutmaßlich wohl weniger von Brücken abseilen, sondern sich wahrscheinlich gleich darab aufhängen, weil sie den Sinn ihres Lebens möglicherweise schwinden sähen, aber das nur nebenbei bemerkt.

Wäre das nicht eine wirklich feine Sache? Ich denke NEIN, denn die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Demo, Streik, etc. sind in einer Demokratie bzw. in einem Rechtsstaat hohe Rechtsgüter, die man jedem zugestehen sollte, v. a. auch dass diese öffentlich wahrgenommen werden.

Sanktioniert jedoch werden sicher Ordnungswidrigkeiten und Straftaten von Demonstranten, die es übertreiben.
 
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21 Jan 2002
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und wenn ein Staatsanwalt eine Möglichkeit sieht die vor Gericht zu bekommen, wird er das durchziehen.
Das wichtigste daran ist eigentlich, daß sie sich damit keine Sympathien erwerben, im Gegenteil.
Ich bin gestern zurück von Lübeck nach Frankfurt, vor Göttingen vom unerträglichen NDR 2 auf den auch nicht besseren HR gewechselt, einhellige Meinung aller Anrufer und der Moderatoren zu dem Thema, verknackt die Brüder.
Tausende von Autofahrern, die stundenlang im Stau standen, haben mit einem Schlag keinerlei Sympathien für diese Gestalten, auch wenn sie vielleicht vorher den A49 Ausbau kritisch gesehen haben.
Ein gutes hat es nur, den Leuten wird gezeigt was Grün in der Regierung heißt.
 

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