Rehböcke 2015

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Habe heute Abend einen Spießer erlegt.Trat auf 70 Schritt aus dem Wald heraus auf die Wiese und blieb am Platz.
5,6x50 R mag.
Entfernung:70m
Flucht:0
War etwa um 21:00
Schwacher Jährlingsspießer
Weiterhin Waidmannsheil an alle!
JJ28
 
A

anonym

Guest
Habe gestern um 21:00 auf 120 Meter im Wald einen ca. 5 jährigen Bock gesteckt. Hinter dem linken Blatt rein und vor dem rechten Blatt raus. Er lag im Knall.
Anhang anzeigen 25369
 
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Unbekannter Bock an der Grenze zu 2 Nachbar Revieren, der gefiel mir. Und ich hab mich schon gewundert, warum die da die fahrbare Kanzel hingesetzt haben... :biggrin:

8/57
50 m
keine Flucht

wmh!
 
A

anonym

Guest
Waidmansheil !

Aber warum trifft man auf 50 Meter so schlecht ?
 
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Waidmannsdank. Kugel saß hochblatt, zu sehen der Ausschuss am Träger Ansatz, der aber noch höher sitzt als der Einschuss.

Das nächste Mal poste ich auch ein Bild vom Einschuss, nur für dich, achtundneunziger. ;)
 
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Wenn der Bock zusammen mit der Geiß an der Salzlecke erscheint, in welche Rubrik gehört er dann? Schon zu den Brunftböcken oder zu den "normalen" Böcken?
 
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So, nun kann ich auch endlich was beitragen.

Gestern beim Morgenansitz hat es gepaßt. Um 20 nach 4 konnte ich verletzungs/ und halbwegs geräuschfrei die Kanzel in der Buchenverjüngung beziehen. Verletzungsfrei wegen der Brombeeren, die in den letzten Wochen explosinsartig zu wachsen scheinen.

Langsam wird es hell, das Morgenkonzert startet, ich warte dynamisch. Aber sowas von dynamisch. Und es ist wie immer, es tut sich nichts, also zumindest im Bezug auf einen Bock, wohingegen ein Ornithologe mit sicherheit seine Freude gehabt hätte.

Nachdem ich in den letzten Wochen alle meine Hunderziehungsbücher beim Ansitz gelesen habe, alle Entfernungen ausgelasert habe, hab ich diesmal einfach ein paar Minuten die Augen zugemacht, halbschlafmäßig.

Er wird viertel vor 7, ich beginne mich mit dem Gedanken anzufreunden heute wieder als Vegetarier heimzufahren.
Und dann ändert sich das wie üblich plötzlich und unerwartet.

Halb rechts von der Kanzel weg ist auf etwa 60 Metern auf einem Baumstumpf eine Salzlecke. Drei meter davor erkenne ich im Gebüsch eine Bewegung.

Henriette erscheint. Henriette ist ein recht starkes Schmalreh, das ich dort schon öfter bestätigen konnte. In Frankreich darfste Schmalrehe erst ab dem 15.8. schießen, von daher hatte ich schon gelegentlich Zeit ihr zuzusehen.

Henriette schleckt genüßlich am Salz, ich denke mir - na wenigstens Anblick. Henriette sichert unterdes öfter nach hinten in das Gebüsch, aus dem sie ausgetreten ist. Ich fange an an meiner Ansprache auf Schmalreh zu zweifeln. Während ich so darüber nachdenke knackt es mehrfach laut aus dem Busch. Henriettes Blick war sehr unamüsiert. Ich habe dann intensiv das Gebüsch beobachtet und meine durch die Blätter ein Rehhaupt zu erkennen. Kitz denke ich mir und ärgere mich insgeheim über meine Fehlansprache.

Ich beobachte die Hecke weiter, die Blätte bewegen sich, Lauscher sind zu sehen. Ziemlich groß für ein Kitz denke ich so bei mir. Dann meine ich zwischen den Blättern eine Gehörnstange zu erkennen.

Das war dann der Moment, in dem ich das Glas weggelegt und zum Peletor gegriffen habe. Waffe greifen, Vergrößerung auf 8-Fach und die Vermutung bestätigt sich, ein Bock.

Nun habe ich an exakt dieser Salzlecke beim letzen Ansitz vor etwa 10 Tagen Adonis bestätigt. Adonis ist ein Bock, wie ich noch keinen gesehen habe, strotzend vor Saft und Kraft, mit Sicherheit weit jenseits der 20 Kilo.

Es schiebt sich ein Haupt aus den Blättern und ich erkenne den ebenfalls bestätigten Spießer. Wer jetzt meint, es wäre schnell gegangen, der irrt.

Ich hab mich zwischendrin gefragt, wer da das Mädchen ist, Henriette oder der Bock, unentschieden wie sonstwas.

Zwischenzeitlich hab ich den 98er entsichert und warten. Der erste Schritt aus dem Gebüsch, leider war noch ein Ast im Weg. Monsieur hat sich dann noch gefühlte 5 Minuten Zeit gelassen, bis er einen weiteren Schritt gemacht hat. Das war genau ein Schritt zuviel.

Eingestochen und die 7x64 ihre Arbeit tun lassen, der Schuß bricht, die Bühne ist leer, Henriette war inzwischen drei Schritte weiter und ist hochflüchtig abgesprungen.

Nach dem Schuß kamen wie immer die Zweifel wenn ich mein Stück nicht sehe... Nach dem Schuß hat der Bock noch einen Satz gemacht, allerdings war er nicht zu sehen, Busch im Weg und dahinter in einem mit Binsen zugewachsenen Graben hab ich ihn 10 Minuten später gefunden. Einschuß zwei Finger hinter dem Blatt nicht hoch, nicht tief, quasi mittig.

Die SMS an den Pächter hab ich direkt nach dme Schuß geschrieben, aber keine Reaktion, was mich etwas nachdenklich gestimmt hat.
Ich hatte da eine Befürchtung, die sich bewahrheitet hat, er war kurzentschlossen am Abend vorher übers Wochenende weggefahren.

Nicht weiter schlimm denke ich mir, ich weiß wo die Kühlung ist. Tja, theoretisch. Praktisch ist das die Sache an einem riesigen Vorhängeschloß gescheitert. Das ist neu und ich habe keinen Schlüssel. Ich hatte beim Aufbrechen direkt die Wildmarke am Stück befestigt, habe also die Kontrollabschnitte für den Förster abgebrochen und in den Briefkasten geworfen.

Ich hab also meinen Bock eingeladen und mich auf den Heimweg gemacht. Unterwegs hab ich mir dann einen Platz in einrer Kühlung gesucht, im Dorfgasthaus war ich dann erolgreich. Heute morgen hab ich den Bock zum Metzger gebracht, 16 Kilo.

Geht doch, ich hoffe daß es jetzt langsam wieder was wird mit den Böcken, letztes Jahr hatte ich zur gleichen Zeit in diesem Revier schon 5 Stück erlegen können....

Anhang anzeigen 25407
 
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Ein kräftiges Waidmannsheil an alle Erleger!:thumbup:

Ich konnte am Samstag einen guten Bock erlegen - bin mächtig stolz!

22521190kd.jpg


22521191vx.jpg


Diesen hier habe ich Mitte Juni erlegt - er hatte, wie man auf dem Foto erkennen kann, viel zu kleine Lauscher. Ausserdem
war er seinem Verhalten nach anscheinend taub.

LG Barbara
 
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Waidmannsheil zu den Böcken

Wir versuchen, bei mir im Revier, seit ein paar Jahren im April die Böcke zu fotografieren,
um uns einen besseren Überblick zu verschaffen und die Entwicklung der Böcke besser
verfolgen zu können.

Mit den Bildern wird dann auch besprochen, welche Böcke in dem Jahr erlegt werden sollen.

Ich hatte mir dann auch schon Anfang April einen ausgesucht, den ich dieses Jahr erlegen wollte.
Der Bock ist seit 3 Jahren im selben Einstand und ich denke auf seinem Höhepunkt.
Anhang anzeigen 25432
Bei unserem ersten Ansitz am 1.Mai Morgens, bin ich natürlich gleich auf einen Sitz in der Nähe des Einstandes.
Auch wenn ich den Bock im April fast immer gesehen habe, hab ich mir noch nichts dabei gedacht, das er an dem Morgen nicht erschien.
Der Mai mit einigen Ansitzen war vergangen und der gesuchte nicht zu sehen.
Auch Sichtungen von Mitjägern, die Ihn an anderen Stellen gesehen haben wollten, konnte ich immer
mit einem Ansitz und dem Foto widerlegen.
Auch der Juni verging und mein Bock war untergetaucht.
Langsam kam die Befürchtung hoch, dass er sich doch über die Grenze verstellt haben könnte und er vielleicht schon beim Nachbarn erlegt
worden ist.
Mit der einsetzenden Getreideernte wird meine Zeit immer knapper und in der Brunft kann ich Berufsbedingt kaum jagen, sodass
die Hoffnung noch nicht ganz erlosch, aber die Skepsis langsam überhand gewann.
Am Samstag 11.7. dann, konnte ich um 21 Uhr die Arbeit beenden, die Büchse schnappen und ins Revier fahren.
Die Frage war, suche ich mir jetzt einen anderen Bock, oder doch noch mal nach dem Besagten gucken.
Auto abgestellt und auf den Weg Richtung Einstand sah ich aus den Wald heraus auf einer Wiese ein Reh. Durchs Glas war eine Ricke zu bestätigen.

Na ja, weiter, aber da steht ja noch eins, durchs Glas angesprochen, ein ganz schwacher Jährling.
Egal, Büchse runter, am Baum angestrichen und .... vergessen das Handy leise zu stellen.... ruft ein Kunde an... Bock weg

Schei.... es will nix klappen


Na, ja weiter, mal auf die andere Seite vom Einstand versuchen, Richtung Kanzel pirschen, da steht doch in den Büchen ein Reh,
ein Blick durchs Glas, nichts zu überlegen, das ist er.

Da dreht er sich rum, zieht hinter einem Baum von mir weg. Das muss ich ausnutzen, Büchse runter, angestrichen, irgendwo muss
er ja rauskommen. Auf einmal guckt er hinterm Baum vor, in meine Richtung, es ist nur der Träger frei, aber
da ist die 30.06 schon unterwegs
Anhang anzeigen 25433

Die Freude war groß, noch dazu handelt es sich nicht um einen Sechser, sondern sogar ein ungerader Achter, was ich vorher
nicht gesehen hatte.
Entfernung 60m, Flucht 0,

Anhang anzeigen 25435
Anhang anzeigen 25434

Auch den Einwand von meinem Jr. das es sich nicht um den gesuchten Bock handeln könnte, wurde bei genauerem hinsehen
auf den Bildern vom April widerlegt.

Wir hatten damals nur nicht richtig geguckt.
 

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