Rehböcke 2018/2019

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16162
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7 Jan 2017
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Bei mir läuft es rund, gestern Abend der nächste Bock. Ich hab mich gerade damit beschäftigt 2 Hasen auf dem Wildacker mit der WBK zu filmen, als sie unruhig wurden und ich beim Herumschwenken plötzlich auf 20m strahlend weiß ein Stück Rehwild vor der Linse hatte. Kamera weg, Waffe hoch und der Rest war sehr einfach. Am Stück angekommen war er dann doch etwas stärker (15 kg) als gedacht und etwas jünger (2 Jährig). Hätte eigentlich nicht fallen müssen muss ich selbstkritisch zugeben. Dieses Jahr hat sich das ausspionieren der Flächen mit der Wildkamera im April voll bezahlt gemacht, war der dritte Bock an der gleichen kleinen Wiese. Es müsste eigentlich noch ein Schmalreh dort sein, aber ich glaub ich mach woanders weiter.
 
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Jährling ist er nicht. Alles andere ist ohne Das "Gesicht" richtig erkennen zu können, die Rosenstöcke zu sehen und das Verhalten beschrieben zu bekommen, Kaffeesatzleserei...
Horrido
 
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Am letzten Sonntag habe ich mich kurzfristig entschieden doch noch ansitzen zu gehen. Da es schon recht spät war wollte ich nicht mehr mitten in den Wald. Habe mich daher an eine gut erreichbare Wiese angesetzt. Eigentlich nicht meine erste Wahl – dort wollte ich meinen Mitjäger / Jungjäger vornehmlich ansetzen lassen. Ein Schmalreh wäre gut war mein Gedanke – da fehlt ihm noch die Erfahrung.
Um kurz nach 20:00 gesessen. Ein Reh steht schon am Rande im Bestand, keine Ahnung was. Nach ca. 10 Minuten zieht links ein weibliches Stück aus dem Wald. Hura – ein Schmalreh. In der Hoffnung es möge näher ziehen warte ich noch als schon ein zweites Stück, dieses schon fast vollständig verfärbt erscheint. Schwacher Bock, also Brüderchen und Schwesterchen.
Als das Schmalreh passend steht lasse ich fliegen und es liegt im Schuss. Der Bock springt erst etwas in Richtung Schmalreh um dann einen Hacken zu schlagen. Mit einigen Pfiffen kann ich ihn stoppen und die Kugel fasst ihn etwas weit hinten.
Ab zum Auto und den Hund geholt. Nach ca. 60 Metern stehen wir am verendeten Bock.


Jetzt sind die nächsten Tage erst mal andere Reviere dran – sonst befürchten die Nachbarn noch die Ausrottung der Rehe :lol:
Anhang anzeigen 62806
 
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25 Dez 2009
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Mein Maibock :)

6,5x57R am Montag Abend auf ca. 80 Schritt

Waidmannsheil den anderen Erlegern!
 
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Der hier ist mir am 1. Mai vor die Linse gelaufen. Ich wollt ihm aber noch zwei drei Jahre geben. Wie alt haltet Ihr ihn?
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Heut morgen kam er wieder. Entschuldigt die Qualität, ist mitm Handy durchs Spektiv geknippst.
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Gedreht bekomm ich ihn auch nicht.

Ein Bild einen Monat später, einer anderen Situation und anderer Perspektive könnte eventuell schon wieder einen ganz anderen Eindruck hinterlassen. Der Haarwechsel sorgt fast immer dafür, dass die Stücke irgendwie "zierlich" wirken...hier bei uns wäre es definitiv eine Granate in seinen besten Jahren (ob nun 3 oder 6 könnte ich nicht sagen) und kein Bock der diese noch vor sich hat. Das ergäbe sich aber allein daraus, dass man hier einen so starken Bock wenn überhaupt nur gaanz selten sieht.
 
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Meine beiden Böcke aus dem bisherigen Mai:

I.
Abends bei einer Kirrrunde am 30.04. hatte ich mal wieder keine Waffe mit.
Das kommt schonmal vor, wenn ich nur so durchs Revier komme oder ich einfach keine Lust auf den Schlüssel->Schrank->Futteral->Auto->Schrank->Schlüssel->Kreislauf habe.
Vor einem Waldrand lag ein Schmalreh und daneben ein Bock mit seltsam anmutendem Gehörn.
Das Fernglas zeigte, dass er sich was drumgewickelt hatte - Genaueres war auf die weite Entfernung und verrenkt im Auto nicht auszumachen.
Ich fuhr also ein Stück vorbei, stieg aus und ging zurück. In der Zeit waren die beiden schon aufgestanden und bereit zum Absprung.
Als sie dann auch Absprangen, weil der Wind besch****en war, konnte ich sehen, dass der Bock noch 2-3m von dem Zeug hinter sich her zog.

Am nächsten Morgen war ja nun der 01. Mai und ich wusste wo ich hinzugehen hatte.
Den Wind beachtend habe ich mich von der anderen Seite an den Waldrand angepirscht, sah den Bock auf 80m hauptschüttelnd und mit dem Hinterlauf am Gehörn"schmuck" ****elnd auf der Fläche stehen. Die 2-3m Rest der Zaunlitze, die noch am Vorabend lose herumhingen, waren jetzt um den Träger gewickelt und den Bock deutlich störend am Gebäude baumelnd.
Schnell auf das Dreibein aufgelegt hab ich die Kugel fliegen lassen.

32652557dd.jpg


Für die Statistik-Freunde:
Sako85 .308
Hornady ETX
79m
3m Flucht


II.

Der zweite Bock fiel gestern Abend.
Da es doch noch nicht regnen wollte, haben mein Jagdkollege und ich uns zu einer Pirsch getroffen.
Durch einen Revierteil, der sonst übers Jahr gar nicht bejagt wird, wurde die Pirsch zu einem lauten Waldspaziergang, weil natürlich keine Pirschwege angelegt sind und die Ecke total zugewachsen und unbewirtschaftet ist. Uns bekam auch weiter entferntes Rehwild mit, dass mit lautem Schrecken absprang.
Nach einiger Zeit durch Feld, Wald und Rückegassen kamen wir unserer eigentlich angedachten Revierecke näher und auch an deutlichen Plätz- und Fegestellen vorbei.
Je näher wir der Wiesenschlucht kamen umso leiser und vorsichtiger wurden wir.
Der Wind passte.
Bei freier Sicht auf die Wiese zeigte sich ein äsender Bock. Der sich als mehrjähriger, relativ starker Gabler herausstellte.
Jetzt musste ich nur noch drankommen.
Mein Mitjäger blieb zurück und beobachtete das Ganze halbliegend im Hang mit dem Fernglas.
Ich robbte mich an eine passende Stelle und lies auf knappe 100m fliegen als der Bock breit stand.
Der Bock floh kurz hangaufwärts und lag dann im hohen Gras.

32652558rn.jpg



Für die Statistik-Freunde:
Sako85 .308
Hornady ETX
99m
6m Flucht

Edith:
32652653rz.jpg

Bock war von Rachendassellarven befallen.
-Im Nachhinein denkt man dann ja immer, "der hat schon vermehrt mit dem Haupt geschüttelt".
Aber in dem Moment des Ansprechens und kurz vorm Schuss ist mir das nicht bewusst aufgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Bocksaison startete für mich etwas verspätet. Am 1. Mai stand ich um 4 Uhr auf, nur um draußen auf dem Balkon, bei uns im Norden, von Sturm und Regen begrüßt zu werden. Normalerweise bin ich nicht zimperlich, aber mit den Abschlussprüfungen in den nächsten Tagen im Nacken legte ich mich lieber wieder hin. Das nächste Wochenende durfte/musste/sollte dann aufgrund der Prüfungen gefeiert werden. So kam es, dass ich erst am Vatertag zu meinem Onkel nach Hessen fuhr. Natürlich wurde dieser auch entsprechend zelebriert mit dem Vormittag auf dem Tontaubenstand und Grillen bis spät in die Nacht.
Die nächsten Tage standen aber unter Jagdglücken Fokus und so ging es am Freitag gleich nächtens raus, was aber bis 1:00 Uhr keinen Anblick bescherte. Der Wecker heute um 4:15 Uhr war hart, aber die jagdliche Vorfreude weckte neue Lebensgeister. Es sollte auf Pirsch gehen. Das Revier, direkt um den Ort, war schnell erreicht und so wartete ich noch einige Augenblicke im Auto bis es hell wurde. Mein Pirschpfad führte mich entlang eines Wanderweges mitten im Wald. Rechts steil bergauf der Hochwald, links hangabwärts ein kleiner Bach, der sich durch Brombeeren- und Brennnesselverhauhe schlängelte und oben wieder zum Wald Anstieg. Idealer Einstand für Sauen.
Der Sand- und Schotterweg erschwerte eine lautlose Pirsch, aber ich hatte Zeit und so serze ich vorsichtig einen Fuß hinter den anderen. Der wohlbekannte Geruch von Maggi ließ den Puls kurzzeitig auf 180 springen, aber es war niemand zu Hause. An der nächsten Biegung konnte ich eine hochbeschlagende Geiß ausmachen, die ich versuchte lautlos zu umpirschen, was mir auch gelang. Die nächste angesteuerte Suhle brachte auch keinen Anblick und ich entschied mich rechts den Gang hoch zu steigen um auf einen alten Pirschpfad zu kommen. Oben angekommen erstmal akklimatisieren und durchatmen. Als Flachlandtiroler ist man weniger gewöhnt:biggrin:.
Die Pirsch führte mich durch mehrere Geröllfelder sowie Kiefern- und Buchenkästen. Ich rechnete schon gar nicht mehr mit Wild als ich zum letzten Fichtenkasten gelangte und ein schwaches Stück Rehwild unten am Bach ausmachen konnte. Ob Schmalreh oder Jährling konnte ich nicht ansprechen, da es direkt wieder in den Bestand zog. Langsam setzte ich meinen Weg fort, immer der Blick runter zum Bachlauf. Ein Knacken ließ mich aufschauen und ein Bock ca. 20m vor mir machte sich zielsicher auf den Weg runter zum Bach. Es handelte sich um einen ca. 2-3 jährigen Gabler, überlauscher hoch, aber schwach in der Vereckung sowie in der Masse. Ich folgte dem Bock ohne irgendwelche Gedanken an einen Abschuss. Plötzlich machte der Gabler zwei Sprünge nach vorne und ich registrierte eine Bewegung direkt unterhalb von mir. Das schwache Stück entpuppte sich als Jährling, der jetzt geduckt in unterwürfiger Haltung in Richtung des Gablers zog und damit auch genau auf mich zu. Ich stand direkt neben einer dicken Fichte und traute mich nicht zu bewegen. Der Jährling erkannte den Ernst der Lage und machte mehrere Sätze hangaufwärts, ich setzte mich auf den Hosenboden und entsicherte das Gewehr. Leider stand er spitz von mir weg, aber nach einer weiteren Attacke des Gablers stand er auf 50m breit. Ich liess fliegen. Der Bock quittierte die Kugel mit einem Rucken und einer holprigen Flucht nach oben. Kurz darauf ein Platschen im Laub, der Jährling war verendet.

Entschuldigt bitte den langen Bericht. Ich sitze bei Erdbeerbowle auf der Terrasse, der Jährling ist schon verkauft und das Gehörn liegt in der Bleiche.

Für die Statiker:
9,3x62
50m
Beim Schuss leider die Leber getroffen, sonst alles heil geblieben!
 
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17 Mrz 2018
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Anhang anzeigen 62955
.... ich hab mir mal erlaubt in die Nahrungskette hier einzugreifen, bevor es zwischen die Zähne unserer Willkommenskultur gerät....;-)
ho61

PS. @Mohawk ... es ist keine Weise des Herangehens an die Sache , es ist eine Sache der Realität :p.....
 

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