Rehböcke 2019/2020

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Das kann ich bestätigten, trotzdem hatte ich das Glück gestern einen unserer ganz heimlichen Gesellen sehr spät Abends zu erlegen. Ich war erst noch unterwegs, ein paar Wildkameras auswerten und umhängen, eine Salzlecke wieder aufstellen nachdem die Sauen damit gespielt hatten und 2 Wechsel kontrollieren bis ich gegen 20:00 Uhr auf einem Sitz an der Ostseite des Reviere ankam. Ostwind ist selten gewesen die letzten Wochen und die Chance wollte ich nutzen. Ich hatte mich entschieden heute mal die erlaubten 1 1/2 Stunden nach Sonnenuntergang voll auszunutzen und tatsächlich brauchte es volle Konzentration und die ganzen Lichtreserven des 56er Rohrs um noch zu sehen was für ein Trümmer von Bock da gerade über die Wiese zieht. Er war nur mit einem vorsichtigen Pfiff zu stoppen und der schnelle Schuss saß zum Glück perfekt. An Ort und Stelle waren sofort die Lichter aus und ich stand kurz danach vor einem richtig starken Waldgeist. Ich war noch bis weit nach Mitternacht aufgekratzt und hab mir noch einen Gin gegönnt. Passiert mir selten nach all den Jahren inzwischen. 20190523_222015.jpg
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

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Gestern abend sollte es noch einmal sein...:)!
Geplant war vor dem Ansitz im Bestand noch einen Pirschweg zu richten, aber ein Zufallstreffen mit einem alten Jäger am Ortsrand kam dazwischen, wir verquasselten uns (gemeinsame Feindbilder...:giggle:) und so saß ich dann ohne Harke aber mit Stutzen gegen 20h10 in meinem Lieblingsschirm, der mir dies Jahr schon einen Bock brachte.
Um 21.30h, das Licht wurde schon schlechter (im Geist wollt ich noch 5 min sitzen und dann heim), seh ich beim Zurückblicken eine Bewegung: Reh ! Bock... Woher kommt der nun, es war schon wieder so trocken, daß die Mäuse Renn-Lärm im Laub machten, aber ihn hab ich nicht ziehen hören. :oops:
Nun - erst ohne Fang für die Kugel auf einer Böschung, zieht er nach ein 2-3 Min (gefühlte Ewigkeit für freihändigen Anschlag) zu meinem Glück ein paar Meter abwärts, steht mit langem Hals auf dem Pirschweg 30 m schräg hinter mir - auf meiner Fährte.
Ich schaffs noch, vorsichtig in die Ecke des Schirm zu rutschen und kann wenigstens den Ellbogen abstützen, so ist der Schuß aufs Blatt sicher, durch ein Fenster in den Wasserreisern des Buchen-Unterstands findet die Kugel ihr Ziel, das Stück liegt im Knall. Der Jährling ist günstig zu bringen, ihn dort aus dem Hang hochzuholen, wär kein Spaß gewesen. 3 min später hätte ich ihn an der beschatteten Stelle vom Licht her nicht mehr zusammengebracht.

Wie ein ganz alter Jagdkumpel früher immer postulierte, wenns nicht läuft, mußt Du Dein Messer vergessen und nur eine ungrade Zahl Patronen einstecken, dann hast wieder Erfolg...
So stelle ich fest, ich muß ihn erst ans Auto tragen, weil an der Arbeitshose kein Messer hängt und im Magazin waren Stücker drei ! :LOL:

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.30-06, 10,7gr TXRG, Distanz 30m, Flucht 0, hochblatt

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Der Erfolgsplatz heut früh.
 
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Gelöschtes Mitglied 8180

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Dann geb ich auch noch mal einen zum besten.

In dem Bereich an der Hauptstrasse konnte zunächst einer meiner Mitjäger Wochen später einen kurzen Blick auf einen hinkenden Bock werfen. Ich hatte ihn dann beim gezielten Ansitz vor, er stand jedoch im hohen Gras, ich sah dass er hinkte aber nichts genaueres. Da es an Kugelfang mangelte liess ich ihn ziehen.

Also galt es ihn abzupassen. Nach einigen erfolglosen versuchen sass ich am Dienstag Abend erneut, 10 Grad, Wind, Regen. Lausig. Ich habe halt trotzdem angesessen.

Gegen 20:30Uhr sag ich den Gesuchten aber nur für ein paar Sekunden. Etwa 10 Min später zog er erneut auf die mittlerweile gemähte Wiese, etwa 120m entfernt. Umgehend begann er im flotten Trab in meine Richtung zu laufen.

Da ich ihn nicht entkommen lassen wollte, nahm ich das Gewehr an die Schulter und erlegte ihn als er einen Moment verhielt. Da er nicht wirklich breit stand, schoss ich auf den Stich etwas rechts. Der Bock lag im Knall.

Beim Herantreten zeigte sich ein verkürzter Vorderlauf mit Gelenkversteifung.20190521_204453.jpg Eine offene Wunde liess sich nicht mehr erkennen. Der Ausschuss war kurz hinter dem linken Blatt, keine Wildbretentwertung. 20kg.

Bin froh, dass der Bock nicht nochmal ein Duell mit einem Auto besuchen wird. Die Strasse ist vllt 60m vom Erlegungsort entfernt.
 
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Heute Abend wieder mal Glück gehabt . Als ich auf die ansitzleiter stieg , stand der Bock schon auf ca.200 Meter . Ich sprach ihn als relativ alten Bock an . Nach einiger Zeit tat er sich nieder und ich hatte nur noch eine ungefähre Ahnung von seinem Standpunkt . Dann bemerkt , dass ich die Kippen im Auto vergessen hab . Naja , böckchen liegt eh ab . Nach 10 Minuten war ich wieder an Ort und Stelle und dampfte erstmal eine . Und siehe da , der Bock war wieder auf den Läufen und äste weiter . Auf 180meter ließ ich fliegen , der Bock zeichnete gut in dem er auf der Stelle empor sprang . Nach 10 Metern Flucht brach er zusammen und verendete . Für die Statistik : 7x64 Barnes ttsx 140 Grain , ca 180m . Aufgebrochen glatt 20kg
 

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Nachdem ich bisher mehr für den Thread "Bilder von der Jagd" als für meinen Tiefkühler angesessen hab, hat es gestern auch bei mir mit dem ersten Stück geklappt:

Ein kurzes Huschen, nur im Augenwinkel zwar, aber dennoch deutlich wahrzunehmen. Ich drehe den Oberkörper langsam nach links, wende den Blick vom Waldweg ab und suche zwischen den dicht and dicht stehenden Kiefern und dem jungen Grün nach dem roten Fleck. Da! Ich nehme die Waffe hoch, backe an. Plötzlich spüre ich meinen eigenen Puls, meine verdrehte Körperhaltung macht es unmöglich ruhig sitzen zu bleiben, das Bild im Glas hüpft auf und ab. Ich bekomme das Stück nicht zu fassen und es verschwindet wieder. Mein Blick schweift und ich finde eine Lücke im Bestand. Es bleibt kurz Zeit, die richtige Position zu finden, dann ziehe ich mit der Waffe nach und warte. Jetzt kommt das Stück in Anblick. Rot und zierlich erscheint es auf der Bildfläche, Gute 80 Schritte entfernt läuft es schräg auf meinen Ansitz zu. Es scheint nicht auf zu haben und verschwindet erneut im Wald.

Plötzlich erscheint in die entgegengesetzte Richtung ziehend. Im Glas kann ich sehen, dass es die Stirn an einer jungen Birke reibt, der Körper bleibt von der um stehenden Naturverjüngung verdeckt. Ich drehe am Glas. Von 3- auf 9-fache Vergrößerung. Deutlich sind jetzt zwei Erhebungen auf der Stirn zu sehen - Ein Knopfbock. Langsam zieht er äsend weiter. Ein, zwei Schritte noch und ich kann ohne Hindernisse schießen.

Ich nehme den Blick nochmal kurz hoch, balle meine linke Hand, auf der die Waffe ruht zur Faust, um ein kleines Stückchen höher zu kommen und sehe ihn erschreckt, aber leise abspringen!

Geschockt sehe ich auf die Stelle auf der er eben noch Stand. Ich mache mir Vorwürfe: Warum diese, eigentlich unnötige, Bewegung? Warte doch einfach, bis er von alleine ins Absehen zieht. Dann rede ich mir ein, dass es diese Bewegung nicht gewesen sein kann. Zu klein die Bewegung, zu weit die Entfernung und zu dicht der Bewuchs, als das er es eräugt haben könnte.

Tatsächlich scheint er sich vor sich selbst erschreckt zu haben. Nach kurzer Zeit erspähe ich zwischen den Kiefern wieder seinen Rippenbogen. Langsam zieht er in Richtung einer breiten Schneiße weiter. Ich nutze die Zeit, in der er kurz hinter den Stämmen verschwindet und ändere erneut die Vergrößerung. Auf 3-facher Vergrößerung habe ich bisher alle meine Stücke geschossen und fühle ich mich am sichersten. Mein Absehen wartet auf der Schneiße und es vergehen Sekunden, bevor das Stück austritt. Erst schräg von hinten zu sehen zieht es von links nach rechts und bleibt stehen. Mein Absehen wandert aufs Blatt und ich stutze. Die Knöpfe sind nicht zu sehen! Die Sekunde der Unsicherheit verhindert den Abschuss - bis mir klar wird, dass ich durch die geringere Vergrößerung die Knöpfe gar nicht sehen kann, hat das Stück kehrt gemacht und ist wieder im Bewuchs verschwunden.

Mein Blick findet es in einer kleinen Birkenverjüngung, hinter 2 Fichtenstämmen wieder, als es sich niederlässt. Dort liegend, nur ein Teil des Rückens, des Trägers und des rechten Ohrs preisgeben, ist es vor meiner Kugel gut geschützt.

Ich sehe auf die Uhr. 19.15 - eigentlich zu früh für die Nachtruhe, hoffe ich.

Gut 20 min beobachte ich, abwechselnd mit dem Fernglas und dem Absehen, ein rechtes Ohr, das Fliegen und Mücken vertreibt. Dann erhebt sich das Stück, schreitet voran, pflückt hier und da ein Blatt. Deutlich kann ich jetzt wieder die Knöpfe erkennen. Er zieht in eine Lücke im Bestand, verhofft und mein Absehen findet das Blatt. In diesem Augenblick schießt eine Welle Adrenalin durch meinen Körper, das absehen hüpft und ich nehme gerade rechtzeitig den Finger vom Abzug.

Der Bock zieht weiter.

Ich atme tief durch, beruhige mich und ziehe nach. Der Puls beruhigt sich und das Absehen hört auf zu tanzen.

Trotzdem gelingt mir kein Schuss. Jedesmal, wenn ich den Bock im Absehen habe, ist ein Zweigchen direkt im Schussfeld und ein Schuss nicht möglich.

Angespannt sehe ich hoch und merke, dass sein eingeschlagener Weg mir nur noch eine Möglichkeit lässt.

Ich warte dort auf ihn. Die Atmung jetzt ruhig, die Waffe gut gelagert und die Vergrößerung richtig eingestellt. Er erscheint - gemütlich schiebt er sich ins Absehen und verhofft.

Jetzt bricht der Schuss.

Ich sehe ihn hoch aufsteigen und verfolge seine rasante Flucht bis er in einer Senke verschwunden ist.

Sofort die WhatsApp vom Jagdfreund, der einen Sitz weiter sein Glück versucht. Ich bin noch unsicher, obwohl ich gut abgekommen war.

Nach 10 Minuten hält es mich nicht mehr auf dem Sitz.
Ich Baume ab und begebe mich zum Anschuss, der durch eine rot belaubte Birke nicht zu verfehlen ist. Dort finde ich sofort Schweiß und am nächsten Baum Gewebe.

Mein Blick folgt der Fluchtrichtung und ich erkenne, dass er sich an den Wechsel gehalten hat und sehe, dass er ca. 30 Meter weiter auf einem freien Platz vor dem Adlerfarn zur letzten Ruhe gekommen ist. Ich trete heran, nehme die Kappe ab und reiche den letzten Bissen. Bevor ich mit dem Aufbrechen fertig bin, hat mein Jagdfreund mich gefunden und gemeinsam bergen wir den Knopfbock und fahren zur Wildkammer.


Knopfbock
15 kg
30-06 Geco Zero
ca. 80m
Tiefblatt
Flucht ca. 30m
19.35 Uhr


Lg
Sven



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Der Muttertagsbock:

An besagtem Sonntagabend bezog die Beste aller Frauen zum 4. Mal einen offenen Sitz am Rande eines Heckenstreifens vor einer 250m breiten Wiese, um auf einen Bock zu waren, den sie Freitagsabend zum ersten Mal in Anblick hatte und nach ihrer Aussage ein richtig "Schöner" war (ich krieg das nie aus ihr raus...). Schießen hatte sie nicht können, da er unvermittelt auf Schrotschussweite neben ihr stand und jede Bewegung mitbekommen hätte. Beim Frühansitz (den sie haßt wie die Pest, weil sie ihre 8 Stunden Schlaf braucht, ansonsten tagsüber nicht zu genießen) am folgenden Samstagmorgen stand er zu weit weg. Samstagabend wollte sie auf einen Sitz am anderen Rand der Wiese, weil er morgens dort ausgetreten war, wovon ich abriet. Erfahrungsgemäß ist es schlecht, wenn man zwei Variablen hat; meist tritt der Bock dann doch am andern Sitz aus...
Schon bei der Anfahrt stand der Bock bei bestem Licht auf der anderen Seite der Hecke, tat sich angesichts unseres Autos rechtzeitig nieder und ward den Rest des Abends nicht mehr gesehen. Blöd isser nicht, dachte ich mir. Ich hatte ihn nur kurz im Glas und schätzte ihn ebenfalls als einen Guten ein.
Als vorerst letzte Gelegenheit blieb denn der Abend an Muttertag. Diesmal verblendete ich ihr den Sitz mit einem Tarnnetz, früher waren wir auch dran und so ließ ich sie guter Hoffnung zum Sitz ziehen und fuhr an den von mir gewählten Platz 500m entfernt.
Punkt 20.30 hallte ein Schuß zur mir rüber, eine Minute später summt das Handy und meine Holde berichtet mir, dass der Bock 15 Gänge aus der Hecke gekommen war und nach dem Schuß wieder in ihr verschwunden, ohne zu zeichnen. Ich antwortete, dass ich zu ihr käme und wir dann den Anschuß suchen würden. Als ich gute 10 Minuten später bei ihr ankomme, sucht sie schon die Wiese ab, was ich eigentlich hatte vermeiden wollen. Besser wäre gewesen, sie bleibt auf dem Bock und weist mich ein, weil´s auf einer Wiese immer schwierig ist, den Anschuß zu bestimmen. Ich nehm´s wie´s ist und suche mit, aber wir finden keinen Schweiß. Inzwischen befürchtet sie, den Bock unterschossen zu haben, weil sie einerseits Bockfieber bekommen und anderseits die Auflage am Sitz gewackelt hätte. Auf Nachfrage, ob der Bock im Schuß abgegangen sei oder erst nach kurzem Verhoffen, antwortet sie "blitzartig mit dem Schuß". Also bin ich mir sicher, dass er die Kugel quittiert hat; außerdem kenn ich meine Frau als gute Schützin und bei 80m Entfernung trau ich ihr einen Fehlschuß einfach nicht zu. Nachdem inzwischen knapp 20 Minuten nach dem Schuß verstrichen sind, müßte er ja liegen; ich entscheide also, mit ihr in die Hecke zu gehen und nachzuschaun (die Hecke ist zwischen 10 und 20m breit und mit Brombeeren unterwachsen, hinter der Hecke verläuft ein 1 Meter tiefer Graben, dahinter wieder eine 40m breite Wiese und dann ein Gewann Getreide). Ich lasse sie am Graben entlang suchen und nehme mir die andere Seite der Hecke vor, müßte ja mit dem Teufel zugehen, wenn wir ihn nicht finden. Schon nach 15 anstrengenden Metern (Sche.ßbrombeeren...) bricht der Bock im Graben vor uns weg, ohne jegliches Anzeichen einer Verletzung, bleibt aber im Schutz der Hecke und flieht nicht über die Wiesen in den Wald, was mich in meiner Ansicht bestärkt, dass er krank sein muß. Dummerweise werden die Brombeeren immer dichter und die restlichen 50 Meter Hecke werden kaum zu durchdringen sein. Bleibt nur die Lösung Hund. Also stelle ich die Holde an der schmalsten Stelle der Hecke mit guter Durchsicht an mit dem Gedanken, ihr den Bock mittels Hund von der Heckenstirnseite für einen Fangschuß zuzutreiben. Gesagt getan, Hund geholt, in die Hecke geschickt und nach einer knappen Minute gibt die Foxeldame Laut. Einen Moment später springt der Bock 10m vor mir aus der Hecke, eräugt mich, dreht ab Richtung meiner Holden, sieht auch sie und dreht wieder in die Hecke ab, verfolgt vom Hund; wieder keine Flucht über die weite Wiese, wieder keinerlei Anzeichen einer Verletzung, völlig normales Bewegungsmuster und langsam beginne ich auch zu zweifeln...
Schnell lauf ich zum Heckenende, um die andere Seite im Blick zu haben und diesmal flieht der Bock über die gegenüberliegende Wiese in das angrenzende Getreide, verfolgt vom Hund 20 Metern dahinter. Meine Zweifel werden größer, er hält locker den Abstand zum Hund, macht sogar zwei, drei rehtypisch hohe Sprünge und geistig lege ich ihn als verloren ad acta. Er entfernt sich 50 Meter, 60, 70, dann 80m, bleibt dann urplötzlich stehen, stellt sich breit und sichert zum Hund. Als der kurz vor ihm ist, bricht der Bock wie vom Blitz getrofffen zusammen, Sekunden später hängt ihm Madame an der Drossel. Ich rufe " Bock liegt'" und meine Holde kann´s nicht fassen.
Als wir am Stück sind, sehen wir Ein- und Ausschuß, zwei Finger breit hinter den Läufen, tiefblatt.
Herz verfehlt, aber Lunge durchschossen, allerdings hatte sich Fleisch über den Ausschuß gelegt und einen Schweißaustritt verhindert. Dennoch unglaublich, dass der Bock den Schuß über eine halbe Stunde überlebt hatte und ohne die Hetze wohl übel lange im Wundbett gelegen hätte. Ich hatte kurz überlegt, erst am nächsten Morgen nachzusuchen und war im nachhinein froh, mich anders entschieden zu haben. Die strahlenden Augen meiner Holden beim Anblick ihres bislang stärksten Bocks werde ich nie vergessen...
Und wir beide wohl nie dieses Jagderlebnis, zu dem unsere Foxeldame wesentlich beigetragen hat (Jagd ohne Hund ist Schund).
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Ich habe heute Abend auch mal den Anfang gemacht. Rot sind sie mir einfach lieber. Es war schönes Wetter, und so durfte die Prinzessin mit raus, die Ferlacherin in 7x75R vom Hofe. Das schwere Stopring, sicher für ihn überdimensioniert, ließ ihn trotz Herzschuss im Knall verenden. Und morgen gibt's Rehleber, den einen Egel habe ich schnell weggeschärft 😁
 

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Um Punkt 22 Uhr kam der Bock aus dem 150m entfernten Wald über eine große Wiese direkt auf mich zu. Ich saß gut getarnt auf einer offenen Leiter am SW Wechsel. Erst knapp 30m vor mir dreht er sich und zeigt die Seite. Im hohen Bewuchs konnte ich nur Träger und Rücken vernünftig sehen. Der Treffer war dennoch gut hinter dem Blatt, mit .3006 Geco Plus direkt am Anschuss liegen geblieben.

Wie alt schätzt ihr den Bock?
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Antworten bitte nicht in diesem Thread!


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steve

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Mein Bock von gestern Abend. Ein echter Grenzbock. Hatte seinen Einstand im Nachbarrevier und machte jeden Abend nur einen kurzen Abstecher von wenigen Minuten zu uns rüber. Ich hatte ihn beim Fuchsansitz bestätigt, als nicht mehr den jüngsten angesprochen und mich dann gezielt angesetzt. Ob nun durch die Vorgeschichte oder den Zeitdruck bei der Erlegung, es hat mich schön geschüttelt nach dem Schuss. Da kam das 16jährige Jungjäger-Ich durch. Das hat mich richtig gefreut. Insgesamt ist der Bock gut beieinander, frisch aufgebrochen 22kg.
 
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