Rehböcke 2019/2020

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8 Jun 2018
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Da anscheinend noch kein neuer Erlegerthread existiert, fange ich mal an.

Seit einigen Wochen war ein laufkranker Bock im Revier bekannt, der mit dem rechten Vorderlauf komisch umherwedelt. Am Samstagabend bin ich ca. 19:30 Uhr in dem Revierteil (Feld/Wiesen/Hecken) angekommen, wo er zuletzt gesichtet wurde. Das Rehwild stand natürlich schon auf den Flächen und ist abgesprungen wobei eine altbekannte Ricke (beide Lauscher abrasiert) am längsten aushielt und mich beim Pirschen (eher Wandern) zum Sitz noch eine Weile beobachtete. Am Sitz angekommen Glase ich nochmals die Flächen ab und entdecke vor mir (ca. 100 m) einen Bock der sich niedergetan hatte und nicht mit dem restlichen Rehwild abgesprungen ist. Zur Sicherheit lege ich direkt über den Zielstock an und warte was sich ergibt. Der Bock kommt langsam auf die Läufe und macht eine kurze Flucht von ca. 20 m bei der eine Laufkrankheit deutlich zu erkennen ist. Als er verhofft bekommt er leicht Spitz von hinten die Kugel kurz hinters Blatt, die ihn nach 5 m verenden lässt.

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Für die Statistik :

Waffe: Blaser R8
Kaliber: .308Win
Geschoss: S&B 180gr TM
Distanz : ca. 130 Meter
 
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4 Sep 2013
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Diesen Bock hatte ich schon mal bei "Bilder von der Wildkamera" eingestellt. Letzte Woche konnte ein Jagdkollege ihn erlegen.
Die Stange ist noch vom letzten Jahr, die andere sauber abgeworfen, aber nichts neues mehr geschoben. Gewicht geschätzt auf 18kg.
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Beim Ziehen hat ihn das doch schon einigermaßen behindert.
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Eine Brunftkugel extrem vergrößert, die andere dafür stark zurückgebildet.
Der hinzugerufene Tierarzt und Jagdkollege hat ihn untersucht und Gewebeproben zur weiteren Untersuchung entnommen. Wegen Verdacht auf Bruccelose war Vorsicht angesagt. Das Wildbret wurde im Anschluss vorsichtshalber unschädlich entsorgt. Das Untersuchungsergebnis steht bislang noch aus.
Der TA vermutet jedoch eher eine Kurzwildbretverletzung, da nur 1 "Hoden" betroffen war.
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Gruß
Vennort
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Wegen Problemen mit der Terminfindung in den nächsten Tagen wurde gestern abend auf Zuruf in Sachsen (Ferienende) ein kleiner Gruppenansitz ad hoc zusammentelefoniert. Modell: "in 1h Treffpunkt alte Eiche"

Schon 20min nach Standbezug konnte ich diesen 19kg Bock strecken. Die Sako Powerhead II in .243 quittierte er mit einem Halbkreis bemerkenswert ruhiger Schritte über etwa 30m und brach ohne Schlegeln zusammen. Guter Küchenschuss. Nix grün, beide Blätter und die Leber unversehrt. Die .243 mit dem TTSX arbeitet präzise wie ein Laserskalpell.

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G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Na denn, allen glücklichen Schützen ein kräftiges WMH !

Auch mein Auftakt des Jagdjahres 2019/2020 beim Schalenwild ist gemacht.
Um halb sechs gesessen, bewährter Sitz im Bestand, erreicht mit langem, gefegtem Pirschweg gegen den Wind über eine Gasse.
Nach einer viertel Std habe ich noch im Grauen unterm Dgl-Baumholz äsend ein Reh vor auf 70 m, Ansprechen ist schwierig, ein Schatten von Stange zwischen den Lauschern, mehr ein Gefühl. Kugel bleibt drin, Reh zieht außer Sicht. Na, hoffe aufs Glück, daß es nochmal in Sicht kommt.
Mit 6 Grad für rheinnah heut sehr frisch; lange UH und dicke Jacke tun wohl...
Mittlerweile kurz nach 7 Uhr, ein Greif zischt durch den Bestand, die Häher führen eigenartige Konzerte auf, ich muß ständig langsam als Uhu Blick rundum schweifen lassen. und döse so ein klein bischen vor mich hin.
DA ! Neben mir auf 40 m ein Stück, schon teilweise rot, Statur Jährlingsstück in flottem Ziehen. Verd., wo kommt der jetzt plötzlich her ?
Stück verhofft, schon bin ich drauf, genau Baum vorm Träger... Bock ?...trollt weiter, böh ! Steht, ah, Stängchen, Schuß ! Ab 50 m, Volte, Krachen, liegt...WMH !
In diesem Buchen-Gestänge schoß ich mittlerweile schon so manchen... er zog genau einen sehr unmerklichen, aber mir bekannten Wechsel !
Herz und Leber werden Herrn und Hund schmecken...Um 8 h zurück und gemütliches Frühstück.
nach dem Liefern: Wildkammer ist noch leer, scheinbar schlafen heute alle aus. :giggle:

Selten klappt Jagd so nach Plan wie heute früh - ein Freudegefühl lässt sich nicht unterdrücken...
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DSC01043.JPG
DSC01046.JPG
.308. 10,7 gr TXRG
In diesem Jahr werde ich nicht so oft wie bisher zu Erlegungen schreiben.
Viele langweilts doch, aber viell. bringts JJern ab und an etwas...
 
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Moin zusammen und Waidmannsheil allen Erlegern
bei mir hats heut auch geklappt. Schon beim angehen hatte ich eine hoch beschlagene Gaiss an der Salzlecke, die mein Aufbaumen aber tolerierte.
Dann kam der Nebel und ich sah erst mal ne Weile nix mehr. Dann dieselbe Gaiss die mehrfach zwischen kleinen Wäldchen hin und her wechselte. Und erfreulicherweise wieder mehr Hasen, der heisse Sommer und trockenen Frühling 2018 hat dem Bestand wohl gut getan. Gegen halb acht kam die Gaiss wieder aus dem Bestand, wechselte auf die andere Seite und äugte am Trauf zurück. Da kommt wohl was hinterher. Und so war es dann auch. Ein für meine Revierverhältnisse mit wenig Einständen ein durchaus ordentlicher Bock, auch stark im Wildbret. Ich beschoss ihn auf ca 120m. Beim anschließenden Blick durch das Glas sah ich nix, aber das lag am schon hohen Bewuchs. Er lag im Feuer. Treffersitz Hochblatt
Waffe: Heym SR 21, 8x57IS, Barnes TTSX, Eigenladung
Auf dem unteren Bild sieht man im Hintergrund am linken Baum schwach die Leiter

Weihei
Jed
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Heute morgen saß ich bei 0 Grad an einer Windwurffläche an der „was gehen muss“, so das einhellige Urteil der im Revier versammelten Jagdweisen. Realität der letzten Jahre war allerdings das dort gar nichts ging. Heute nochmal ein Versuch, Osthang, Sonne angekündigt, Wind gut angekündigt aber in Wahrheit so la la, könnte trotzdem passen. So um 6 rum versuchte ich gerade zu lokalisieren woher das laute Schrecken eines Rehs in der Ferne kommt als ich spüre das mein Hund neben mir in einen Tremor verfallen ist. Das heißt Wild im Anblick, ich glase die Ränder der Fläche ab, nichts. Ich zweifle schon am Hund als ich ein Reh auf 50m direkt vor mir hinter einem Busch sehe, muss wohl mitten in der Fläche gelegen sein. Junger Bock, passt alles, geht nach dem Schuss noch 20m, Saisonauftakt nach Maß, mein erster Bock am ersten Mai.
 
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Hallo zusammen,

auch bei mir hat es heute gepasst, seit 05.00 Uhr bei frischem Wind angesessen, um 07.30 Uhr kommt dann ein Jährling in Anblick und beginnt Blätter von einem Baum zu zupfen - auf 210m!

Getreu dem Motto "Das Böcklein an dem Zweiglein zwickt - der Jäger es ins Jenseits schickt ... " verstelle ich mein Zielfernrohr mit 13 Klicks nach oben, entsichere, steche ein, krümme ab - und die 8x57IS ist unterwegs ...

Der Jährling macht einen Satz nach hinten, steht für eine Sekunde - und fällt um. Blattschuß!

War bisher meine weiteste Distanz im jagdlichen Schießen, hab´s mir aber auch zugetraut. und freue mich jetzt über meinen Maibock!

Waidmannsheil euch allen!

Bernhard

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Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Die Einzelheiten zum Ansitz erspare ich Euch. In Kurzform: 1h beobachtet, er war eigentlich nicht der auf den ich es abgesehen hatte, 4 Böcke gesehen heute, nachdem er ewig scheibenbreit stand, konnte ich nicht mehr an mich halten. 8x57 Oryx, Flucht 0m, 18kg.

Jedenfalls mein erster Bock im neuen Revier. Der wird besonders in Erinnerung bleiben.

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Mein Maibock ( hat zum ersten mal am 1 Mai geklappt ) erlegte ich eben um 20.30 ganz unspektakulär, in aller ruhe auf eine Waldwiese . 15min beobachtet .. dann noch gewartet bis er scheibenbreit stand .. das 7x64 8 Gramm KS auf 140m drei Finger hinters Blatt fliegen lassen.. kurze Flucht. Sofort im Gebüsch gefunden , aufbrechen , zur Jagdhütte mit den jagdkollegen schnacken . wildkammer und anschließend Tottrinken. .:)
So muss der Mai beginnen ...
Waidmannsheil allen Bockjägern...20190501_205631.jpg
 

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