Rehböcke 2020/21

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Gelöschtes Mitglied 11915

Guest
Ein kräftiges WMH allen erlegen.
Gestern gegen 21:00 Uhr hat es auch bei mir geklappt.
Um 7:00 Uhr aufgebaumt und erst mal Hase und Fuchs beobachtet, lange Zeit ging dann nichts und der ekelhaft kühle Wind nervte mit der Zeit und ich hätte mich wohl wärmer Anziehen sollen.

So gegen 20 :30 Uhr vernehmen ich im linken Augenwinkel eine Bewegung, Glas hoch und tatsächlich ein Bock, dieser wechselte in Seelenruhe spitz auf mich zu, unter dem Hochsitz durch, rechts weiter und zeigte mir seinen Spiegel und verschwand wieder im Wald. Ich musste doch in mich hineinlachen, nun den du frecher Kerl hast Glück gehabt und kommst nochmal davon.

Erst mal eine Zigarette angezündet und schon darüber nachgedacht nach Hause zu fahren. Nochmals mit dem Fernglas das Feld abgeglast und was sehe ich, da steht er wieder ca 150 m entfernt, trottet so langsam im Halbkreis auf mich zu. Also ein zweites mal kommst du mir so nicht davon.

Beobachte ihn im Zielfernrohr er zieht wieder Richtung Wald ich ziehe mit und auf ca 60 m kurz bevor er Einwechselt pfeife ich, er verhofft und ich lasse fliegen.
Im grossen Halbkreis dreht er ab, geht noch ca. 30 m und geht dann gut sichtbar runter.

Ich warte noch etwas und gehe dann zum Auto um meinen 15 Jahre alten Jacky zu holen, sie soll auf ihre alten Tage doch auch wieder ein Erfolgserlebniss haben.
Am Anschluss setze ich Sie an, und wie am Schnürchen geht Sie der Fährte nach bis zum Bock. Sie wird kräftig gelobt und gemeinsam setzen wir uns neben Ihn und genießen die Ruhe in der Hoffnung noch lange mit Ihr die Jagd zu genießen.
So jetzt noch die rote Arbeit und ab in die Kuhlung.

Entschuldigt die nicht so tollen Bilder, aber das Jagfieber hat mich beim Bilder machen nachträglich doch noch etwas gepackt.

Blaser. 308
Geco
Flucht 30m
Bock 19 kg
 

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Gestern Morgen um 3:40 Uhr aus den Federn und um 4:40 im Revier. Ich hatte mir mein Lieblingsplatz ausgesucht, da ich dort sehr gern beim Sonnenaufgang sitze. Um 5:30 Uhr knallt es beim Nachbarn geradeaus, zehn Minuten später beim anderen Nachbarn links, weitere fünf Minuten später rechts neben mir. Leichter Frust kam auf, blieb jedoch nicht lange, da die Sonne glutrot durch die Kiefern scheint und mein Buch mich ablenkt.
Um halb acht schaue ich drömelig und glückselig auf die Lichtung, als der Bock fluchtartig aus dem Wald kommt.
Während ich ihn angepfiffen habe, Waffe hoch, in den Anschlag, Blatt suchen und schon peitscht der erste schallgedämpfte Jagdschuss durch den Wald. Der Bock liegt. Vom Sehen zum Liegen keine zwei Sekunden. Keine Zeit, den Bock vom Alter und dem Geweih einzuschätzen. Ist aber auch nicht wichtig, da wir nicht nach Trophäen jagen. Ich realisiere noch gar nicht richtig, wie schnell das Ganze gerade passiert ist, da habe ich das Gefühl, es ist ar***kalt und ich müsste die Heizung anmachen, da es mich plötzlich so sehr schüttelt. Ich zitterte am ganzen Körper.
Jagdfieber? Ich? Bei einer schon hohen mittleren zweistelligen Strecke in diesem Revier? Man man man denk ich mir, wurde wirklich Zeit, das der 1. Mai kommt und Du wieder raus kannst.
Sachen zusammenpacken und zum Stück. Dort angekommen, schüttelt es mich ein zweites Mal. Dieser Bock ist der Stärkste, den ich in dem Revier bisher erlegt habe.
Lag ich mit meiner Kanzel doch nicht so verkehrt.

8x57is, Lapua Naturalis, 90 Meter, Flucht 0 20200501_071837.jpg
 

steve

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Mein Maibock von gestern Abend. Ein Gewitterregen zwang mich die Pirsch zu unterbrechen und in einen nahegelegenen Erdsitz zu flüchten. Wie es manchmal so kommt, dort wechselte mich der örtliche Platzbock an, verhoffte auf einer schmalen Lücke auf mein Schrecken hin und brach nach 15m Flucht in die dichtesten regennassen Hecken zusammen. Auf allen Vieren rückwärts habe ich ihn geborgen.
 
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Nachdem der erste Mai statt eines Bocks einen Überläufer brachte, konnte ich heute (ok, mittlerweile gestern) einen Jährling strecken.
Zwischen den Büschen hab ich den Schuss etwas geschludert und bis zu hoch abgekommen.
Mal schauen, was sich mir beim Zerwirken so zeigt...
 

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Am 1. Mai gegen 05:00 Uhr aufgebaumt an einer weitläufigen Weide. Eine gute Stunde lang nichts zu sehen, zogen gegen 06:30 Uhr 4 Stück Rehwild auf ca. 300m in Richtung einer weiteren Kanzel, die wir mit einem JJ aus dem Dorf besetzt hatten. Bis ca. 07:00 Uhr ging es ein wenig hin und her, bis die Stücke die Richtung wechselten und langsam in meine Richtung zogen. Auf ca. 200m konnte ich eine Ricke, zwei Schmalrehe und einen guten Bock ausmachen. Wer Dithmarschen kennt, weiß, dass Schüsse mit der Büchse hier grundsätzlich nicht ganz unproblematisch sind. Meistens geht es etwas weiter raus, Kugelfang eher spärlich aufgrund der flachen Geländeform, dazu noch Pferdehaltung, Schafe usw.
Die Vier wollten offensichtlichtlich in den Raps zu meiner Linken und ich hoffte, den Bock auf dem Weg dorthin an einer passenden Stelle zum Bleiben überreden zu können.
Als ich mich gerade fertig machte, nahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Ein weiteres Stück Rehwild in hohen Fluchten... Ein weiterer Bock, offenbar vertrieben aus dem Nachbarrevier. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein vorlauter Jährling den Platzbock dazu veranlasst, erst Mal reinen Tisch zu machen. Der Bock aus der angesprochenen 4-er Gruppe sicherte immer wieder in die Richtung des Jährlings. Zum Glück überlegte dieser sich es jedoch anders und ging flüchtig ab. Also weiter konzentrieren auf den älteren Kameraden. Der hatte zusammen mit der Ricke inzwischen einen Graben durchquert und stand nun auf ca. 160m auf einer Pferdekoppel. Hatte ich schon erwähnt, dass ich kein Fan von diesen Gräben bin? Man kommt nur schlecht rüber, wenn man aber drin ist, kommt man nur ganz schlecht wieder raus...
Nun musste er noch ein paar Gänge gehen, dann passte es und die Kugel ging auf die Reise.
Er tat mir dann noch einen großen Gefallen und nutzte seine 30m Totflucht dazu, den Graben wieder in meine Richtung zu queren.
IMG_20200501_073948.jpg

.30-06 Lapua Naturalis 178gr Handladung, Ruger American Rifle mit Hausken 184XTRM.

Um 09:00 Uhr "hätte" es dann mit allen Jagdkameraden ein leckeres Frühstück mit frischen Brötchen, Leber und Herz mit Zwiebeln und Äpfeln gegeben. "Hätte" es unter normalen Umständen gegeben...
 
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