Rehböcke 2020/21

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Ich hatte in meinen knapp 30 Jagdjahren keinen einzigen echten Knopfbock erlegen können.
Heute Abend den zweiten innerhalb zweier Wochen, Erlegungsort ca 400m auseinander, beide
15 kg, Gehörnlängensumme beide zusammen ziemlich genau 4cm. Der erste ging mit der
9,3*62 18,5g TMR der Partisanen hinter der Blattschaufel 60m, der zweite leicht schräg von
vorn, ein Blatt zerschossen 0m.
 
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Heute Morgen beim Blatten. Nicht mehr der Jüngste:

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Letzten Donnerstag beim Blatten. Die Jüngsten:

39117807bt.jpeg
 
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Das war blitzartig:
Ich kam aus einem Gehölzweg, da war der Kamerad am treiben - ein lang gesuchter Heimlichtuer. Schnell den Stock aufgeklappt, die K95 reingelegt und wie er aus dem Getreide raustreibt kurz angebrüllt, verhofft und er war mein.
 

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Auch ich möchte einen "besonderen" Abschussbock hier einstellen, nämlich einer der eine Vorgeschichte hat.
Am 08.06. konnte ich in einer Sandkuhle folgenden Bock bestätigen:

STC_0182.JPG

Passender geht es kaum und so war der Entschluss der Erlegung schnell gefasst. Nach mehrmaligen erfolglosen Ansitzen in dem der gesuchte Bock nicht in Anblick kam, schwand langsam die Zuversicht. Das die Hornissen zwischenzeitlich in der nahgelegenen Kanzel in den Nestbau eingestiegen sind, schmälerte die Erfolgschancen nochmals.

Ein paar hundert Meter von der Stelle entfernt haben wir eine Brachfläche, auf der der Bewuchs sehr hoch ist, sodass man kein Rehwild mehr sieht. Hier hatte ich dann rein aus Vermutung mehrmals gesessen und der gesuchte Bock auf der Wildkamera kam in Anblick. Um 100% sicher zu sein, wollte ich allerdings den Pinsel sehen, was mich nochmal vier Ansitze gekostet hat.

Durch den hohen Bewuchs ist auch ein freies Schussfeld nicht immer einfach, sodass ich nochmals mehrere Ansitze investiert habe. Gestern Abend passte dann alles und der Bock lag mit einem Schuss hinter das Blatt im Knall.

IMG_6490.jpg

Aufgebrochen 10 kg.
Auf 25m mit der 30-06 und Evolution Green.
 
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Hallo zusammen!

Nachfolgend möchte ich euch Bilder von 2 Böcken der diesjährigen Rehbrunft zeigen, die ich mit besonderen Erlebnissen verbinde:

Der Sechser zog bei einem Abendansitz ziemlich spät nur 20m neben der Kanzel aus dem Wald und stellte sich in die Gerste. Der Entschluss, ihn zu erlegen, war schnell gefasst auch ohne Blick durchs Fernglas. Leider streckte sich mein Hund, der auf dem Kanzelboden schlief, in dem Moment so richtig genüßlich aus und kratzte dabei mit seinen Krallen recht laut über das Holz. Der Bock hatte jedenfalls sofort gemerkt, dass irgendwas nicht passte, und sicherte zu mir. Die Waffe stand noch vor mir, und bewegen konnte ich mich nicht. Nach einigen Sekunden machte der Bock ein paar Fluchten weg von mir und sicherte dann wieder. Diese Zeit hatte ich genutzt, um die Tikka in den Anschlag zu bringen - wegen der Position des Bockes aber an der linken Schulter. Ich brauchte dann auch gefühlt ein bisschen länger, bis ich das Ziel erfasst hatte und den linken Finger krumm machte. Gepasst hat es jedenfalls - der Bock blieb am Platz...

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Den zweiten Bock habe ich bei einem Morgenansitz an einem großen, abgeernteten Weizenschlag geschossen. Als ich ihn das erste Mal sah, zog er auf dem Grenzweg in ca. 150m Entfernung vor der Kanzel ein paar Meter außerhalb der Stilllegung, die dort ist. Groß beachtet habe ich ihn ehrlich gesagt nicht. Der starke Träger ist mir wohl aufgefallen, aber das Gehörn habe ich innerlich als "nicht besonders" bewertet und den Bock auch nicht als alt angesprochen. Das änderte sich, als ein paar Minuten später ein Jährling aus unserem Revier über die freie Fläche in die Stilllegung zog und der Bock ihn zurück jagte. Als er dann 60m frei vor der Kanzel stand und ich ihn wieder anschaute, bemerkte ich, dass er doch schon etwas älter war. Allerdings zu spät, denn da zog er schon zurück in seinen Einstand und tat mir trotz "verzweifeltem" Blatten nicht den Gefallen, sich nochmal wenigstens ein bißchen zu drehen und mir so die Chance zu seinem Schuss zu geben. Da saß ich nun und ärgerte mich über die verpasste Gelegenheit... aber nicht lange, da kam wieder der Jährling und wollte in die Stilllegung. Es dauerte auch nicht lange, und der andere Bock jagte ihn wieder zurück übers freie Feld. Allerdings war es mir zu weit und ich wollte den Schuss nicht riskieren. Innerlich hatte ich den Ansitz schon angehakt, da kam der Jährling zum 3. Mal und wollte ins Nachbarrevier - dieses Mal aber ~100m entfernt von der Stilllegung. Das wird nichts, dachte ich noch so - da kam er schon wieder zurück gerannt und der andere Bock hinterher. Es waren immer noch ~170m, aber als der Bock auf dem Weg zurück in "seine" Stilllegung breit verhoffte, hat es für mich gepasst und ich habe geschossen. Der Bock brach am Platz zusammen (der Schuss war etwas zu hoch und zu weit vorne und hat die Wirbelsäule getroffen).

20200801_064836.jpg

Gruß

Michel
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Slowenien ist immer eine Reise wert,
War auf Bockjagd an Kroatischer Grenze eingeladen. Wunderschöne abwechslungsreiche und kleinstrukturierte Gegend. Riesiges Jagdgebiet, ca 5000ha.
Konnte am zweiten Tag, morgens einen braven Bock erlegen. Aufgebrochen mit kurzen Läufen ohne Haupt 23kg.
Wmh
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Der nächste Knöpfer, trat direkt neben dem Sitz aus der Hecke. Dann begann das hin und her: er bewegt sich- ich beweg mich(muss ja irgendwie die Waffe in Anschlag bekommen...) er äugt- ich Salzsäule. Das ganze geht solange, bis er Wind bekommt und abspringt. Allerdings nicht weit genug, nach 20 Metern stellt er sich breit und sichert in meine Richtung. Der Schuss war dann keine große Kunst, hinter dem Blatt rein und raus, aufgebrochen 14 Kilo.
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Waidmannsheil allen Bockjägern, das die Blattzeit nicht nur Freude bereitet, uns so wie den Rehen musste ich unlängst erfahren...
So etwas habe ich in 31 Jagdjahren auch noch nicht erlebt, meine Nachbarin hatte angerufen bei ihr auf dem Acker würde ein Bock irgendwas in den Strohschwaden bearbeiten, sie konnte aber nicht genau sehen was es war, mit dem Fernglas hat sie dann ein anderes Stück Rehwild identifizieren können.
Das wäre eine ganze Zeit so gegangen und dann wäre der Bock abgezogen. Habe gesagt es wäre Blattzeit und sie solle mal noch ein bisschen warten und dem Stück Erholungszeit lassen es würde schon wieder auf die Läufe kommen.
Sie ist dann nach einer halben Stunde mal hingegangen und bis auf 2m an das Stück dran gekommen, weiter wollte sie nicht. Da rief sie dann wieder an ich müsste den erlösen.
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Ich hatte ihn an sein Gehörn gefasst um ihn mal zu drehen, er fing an zu klagen und da habe ich die Verletzung am Rücken gesehen, er kam mit der Hinterhand nicht mehr hoch, mir blieb nichts anderes übrig als einen Fangschuss anzutragen.
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Verletzung am Rücken
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Verletzung an der Hinterhand
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Mehrere Einstiche, unter anderem im Kammerbereich
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Und komplett Blut unterlaufen
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War schon heftig was der an Blutungen hatte
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Und ein ganz schwacher war es auch nicht, ist bei uns schon Oberklasse obwohl das Rehwild dieses Jahr allgemein stark ist
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Interessant auch seine Zahnanomalien
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ElCaracho

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Heute konnte ich mich von der umwerfenden Wirkung der ttsx 130grs überzeugen.

Ein zurückgesetzter Bock mit 17kg war durch meine Blattserie wohl recht angetan und kam leisen Schrittes durch den Wildacker auf meinen Sitz zu. Die .308 ließ ihn auf 30 Schritt schlagartig verenden.
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Ein weiterer starker 6er war gänzlich unbeeindruckt von meiner Blatterei und verhoffte mit einem Schmalreh im tiefen Gras, den hätte ich gerne auch noch eingepackt (oder auch das schmalreh, oder beide), aber das hat wohl leider nicht sein sollen.

Lediglich eine Geiss konnte ich mit einem Kitzfiep an meinen Sitz locken.

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Allen Erlegern ein kräftiges Waidmannsheil, da sind ja inzwischen auch richtig interessante und alte Böck dabei!
@jägermichel: Da hat Dir Dein Vorpächter ja doch noch zwei drei alte Böck über gelassen! Dickes Geheul!

Ich hab letzte Woche nen Kleinfingerlangen gabler geschossen. Der war deutlich schwächer als die übrigen Böcke im Umkreis (Sitz am Feldrand mit weitem Rundumblick) und der einzige, der nicht bei nem Weib stand und so auf mein Blatten zustand. Allerdings ist er komplett verdeckt in einer Hecke angeschlichen gekommen und stand dann auf 20m in meinem Wind. Zu seinem Unglück ist er schreckend über die dahinterliegende Wiese abgesprungen und hat auf 120m nochmal breit verhofft. Die 130gr TTSX aus der 308 auf dem Trägeransatz haben ihn schlagartig verenden lassen. Alles eher unspektakulär.

Abends in brütender Hitze doch wiedermal zu spät dran gewesen. Auf dem Weg zum Sitz scheucht mir n guter nen lauscherhohen angedeuteten Jährlich "über die Schuhspitzen". Letzterer hat mich gleich mit und dreht augenblicklich rum und verschwindet schreckend wieder im Einstand. Der Jährling steht etwas verdeckt hinter ner Heckeninsel und zieht auch zügig weg. Auf einige kurze Fieptöne kommt er auf 120m raus und dreht sich breit. Bis ich den Zielstock ausgerichtet hab, kommt von links ein weiterer Bock angesprungen (offensichtlich auf die Fieptöne). Also zunächst diesen "dritten" Bock betrachtet, angedeuteter Jährlingssechser, auch im Wildpret stark. Also zurück auf den schwachen Jährlich, mist, der is jetzt wech...:mad:
Naja, nicht sooo schlimm, mein Dad ist da und der bekommt in ein paar Tagen n neues Knie und wird dann erstmal ausfallen für ein paar Wochen, soll der lieber nochmal zuschlagen, aber irgendwie hat der keinen Anlauf oder keine Lust...

Dafür ist meine Frau heute morgen wiedermal (nach gefühlt nem dreiviertel Jahr) auf Ansitz raus. Eigentlich wollte sie nur den jungen Hund mal Stöbern lassen, die JP naht und der Hund löst sich noch nicht wirklich gut vom Führer und soll mit den vergleichsweise "Frischen" Morgenfährten sicher auf Wild stoßen. Ich mach Ihr den Vorschlag ne halbe Stunde früher und erst mal auf nen Sitz zu gehen. Im dortigen Bereich gehen ein mickriger Jährling, ein schwacher Jährling und ein - "nach meiner Einschätzung" - mittelalter nichtssagender Sechser Bock. Wie es bei meiner Frau üblich ist, stirbt mit einer absoluten Sicherheit der erste Bock, der ihr beim ersten Jagdausflug vor die Büchse läuft. Heuer hat es den Mittelalten Sechser erwischt. Um die anderen beiden wär es auch nicht schad gewesen, is halt so. Allerdings - ich hab die Zähne noch nicht genauer untersucht und das Gehörn auch noch nicht abgeschlagen - könnt der Bock auch zwei Jahre älter sein als gedacht. Der Schlossnaht nach zu urteilen, ist das einer, den ich nimmer fressen wollt.
 
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Eigentlich wollte ich ja heuer auch wieder mal zuschlagen, einen Starken habe ich ja frei in Böhmen. Wo waren sie denn die ganze Zeit? In den riesigen Feldern unsichtbar. Jetzt standen diese beiden aufs Blatten zu. Nicht von mir erlegt. Die Rehwilddichte ist vergleichsweise hoch und trotzdem starke Böcke. Beim Rapsdreschen wurden noch zwei Kapitale gesehen, vorher unsichtbar.

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Waidmannsheil allen Erlegern!
 
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Heute früh wollte ich einen mir schon lange Bekannten erlegen. Er war mir auf Grund der schwachen Trophäe schon im Mai aufgefallen. Allerdings ein Wanderer zwischen zwei Welten: Einmal hier, einmal dort.
Begleitet wurde er meist von 2 Schmalen, was auf keinen Jüngling schließen ließ.
Jedenfalls entzog er sich meinen Nachstellungen ....
Gestern Abend sah ich ihn in einem bereits abgeernteten Rapsfeld, das aber wegen der Regenfälle schon wieder sehr hohen Nachwuchs hervorgebracht hat. Deshalb war er meist verdeckt, sodass ich auf einen Schuss verzichtete.
Heute früh setzte ich mich gegen 5.15 an und harrte der Dinge. Gegen 5.45 - nach einem längeren Gefecht mit den reichlich vorhandenen Gelsen - erblickte ich eine Bewegung im Bewuchs: Es war der Gesuchte, der für mich verdeckt eingewechselt war. Zu beobachten blieb keine Zeit, denn ich musste ihn in einer Lücke im Bewuchs abfangen . Das Leupold auf 6x gestellt und die 270 WSM entsichert. Als ich Haupt mit Vorschlag frei von Bewuchs sah, schickte ich das 110gr TTSX auf die etwa 100 m lange Reise. Kugelschlag und verschwunden war der Bock. Mit dem Schuss lag er natürlich am Platz.
Trotzdem machte ich meiner alten CF-Hündin eine Freude und ließ sie frei suchen.
Ein sogenannter Abschussbock im passenden Alter ....
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WTO
 
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