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Ich finde auch, das Fütterung in den Notzeiten eine wichtige und vor allem gute Sache ist.Wer das Füttern von Füchsen in der Kulturlandschaft fordert, zeigt das er von den Zusammenhängen nix verstanden hat. Füchse leiden bei uns keine Not. Sie brauchen nur die Straßengräben entlang laufen und nach Tüten mit der Aufschrift des Schachtelwirtes suchen. Das ist landesweit so. Auch im Hochgebirge kommen sie in die Täler.
Und was die "Fütterung" der Eulen und Käuze angeht, so ab es ihnen früher viel besser als das Schalenwild noch mehr gefüttert wurde. Oft saß ich zur Wildzählung an den Fütterungen, da war immer was los: Waldkauz, Raufußkauz, Sperlingskauz. Heute ist es dort den Winter über ruhig. Man hört keine Balzrufe im Spätwinter. Als ich dann in einem Wald-Feldrevier mal mitjagen durfte, konnte man aufgrund der vielen Rehwildfütterungen auch alle Eulenarten beobachten und hören, obwohl die dortige Waldbewirtschaftung alles andere als naturnah zu bezeichnen wäre.
Zeitreihen und ein Bestandsmonitoring fehlen aber leider. Niemand weiß wie es um den Bestand aussieht. Die Meinung des Praktikers ist heute nicht mehr gefragt. Man muss in die Ahnungslosigkeit studiert haben, und irgendwelche Ideologien vertreten.
Nebenbei überwintert an vielen meiner Niederwildfütterungen der Raubwürger. Bussarde sind im Winter Strichvögel. Wenn es keine Mäuse gibt, dann ziehen sie weiter. Sie können es im Gegensatz zum Rotwild in Bayern. Wir müssen sie also nicht künstlich irgendwo halten.
Es kommt halt nur darauf an wie es gemacht wird, und was mit der Fütterung bezweckt wird.
Ich kann mich da noch an Horrorgeschichten aus meiner Jugend erinnern, in der die Fütterung bei so dem einen oder anderen gleich auch mit das Bankett war... Das ist am Ziel vorbei, meiner Meinung.