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"Pendlerrehe", schönes Wort und ja die gibt es.Wie meinen? Dauerhaft? Du hast Pendler-Rehe? Montag bis Freitag auf Äsungsschicht, Weekend bei Muttern?
Die Biotopkapazität ist nach wie vor eher selten erreicht, von oben nämlich.
Wir bejagen ein Feldrevier welches direkt an einen Waldstück grenzt. Die Rehe pendeln tatsächlich zwischen dem Wald und dem Feld hin und her. In der Regel Morgens raus und Abends wieder rein.
Auch im Feld selbst hat man aufgrund der Feldarbeit/Feldfrucht viel Bewegung im Rehbestand. Je nachdem wo gerade welches Feld wie bearbeitet wird zieht das Rehweld von hüben nach drüben.
Niemand ist eine Insel und das gilt auch für die Reviere, dass Wild kennt keine Grenzen.
Meiner Meinung nach, kann man in den meisten Regionen das Rehwild garnicht zu scharf bejagen. Für 1 Revier das viel schießt gibt es 3 welche nur ein paar Böcke erlegen und da kommt dann der Vakuumeffekt zum tragen. Das Rehwild verteilt sich dann halt nur anders.
Wie ich ja schon in einem anderen Thread geschrieben habe, bin ich ein Verfechter des Mittelweges. Ich muss nicht jedes Reh schießen aber ich halte auch nichts davon nur die Böcke zu bejagen.
Der Abschuss von weiblichen Rehen und Kitzen gehört dazu aber nicht überall und willkürlich. Dem schwächsten Stück gebührt die Kugel und Muttertiere sind zu schonen. Hält man sich daran und verteilt den Abschuss auf die Alterklassen und Geschlechter ist man meiner Meinung nach schon mal auf nem guten Weg.