Rehwild (ohne Böcke) 2018/2019

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Gelöschtes Mitglied 21531

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Wmh !... der Plan scheint aber klein zu sein...;) - schönes Foto !
 
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Nachdem ich auf der ersten Drückjagd des Jahres trotz recht gutem Anblick ohne Erfolg blieb, nutzte ich die Einladung des Jagdherren zum Abendansitz am nächsten Tag zu bleiben, nachdem sich die Abfahrt durch ein recht intensives Schüsseltreiben sowieso bis zum Nachmittag verzögert hätte. Im letzten Licht konnte ich dieses Reh auf 30 m erlegen. Das Stück ging im Schuss 30m aufs Feld raus, machte eine Kehrtwende und brach dann einen Meter vorm Wald zusammen. Der Schuss hat das Herz getroffen sowie ein Blatt... manchmal ist es echt verwunderlich, wozu selbst Rehwild unter Adrenalin fähig ist.
IMG_0963.jpeg

Weidmannsheil euch allen,
HP
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

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So m, nun darf ich auch noch ein wenig zu diesem Faden beitragen.
Eigentlich hatte ich vor ein Stück Damwild zu erlegen, aber wie das so ist kam es natürlich alles anders, als man sich das so denkt......... ich bringe meine Tochter auf dem Weg zum Ansitz noch kurz zur Schule da es eh auf dem Weg liegt und fahre dann direkt weiter ins Revier. Es ist jetzt 8Uhr und da taucht plötzlich ein Bock auf, der hat auch noch halbseitig auf und dürfte nicht der schlechteste sein, zu dem gesellte sich eine Ricke, so zumindest mein erster Gedanke, mit dem Fernglas geguckt war der erste Gedanke zumindest des Geschlechtes wegen richtig, aber das war eindeutig ein Kitz und schwach noch dazu, so eines wollte ich für Weihnachten noch erlegen und damit stand der Entschluss fest, das kommt mit.
Es stand aber erstmal nicht breit und so verging die Zeit..... nach etwa 20 Minuten sicherte es nach rechts und sprang von der Wiese in den Wald ab. Dort entdeckte ich es ein paar Meter in den Traubenkirschen stehend am Hang aber kein Kugelfang und ins Dicke schießt man sowieso nicht.
Ich richte mich aber für einen etwas weiteren Schuss ein da die Stücke wieder zur Wiese wollen und da tritt es auch schon wieder aus nur um 2 Meter weiter wieder einzuwechseln. Ich harke das innerlich schon ab stelle die Büchse wieder in die Ecke, da sehe ich den Bock unter dem Hochsitz gegenüber und dahinter das Kitz, ich greife die Büchse gehe schonmal in Anschlag und warte auf die Chance sobald eines der Stücke sich bewegt das Kitz zu erlegen. Der Bock geht ein paar Meter vor, das Kitz folgt und verhoft nochmal kurz absehen Hochblatt, druck auf den Abzug erhöhen Bum. Das Stück wirkt als hätte es sich erschrocken und kippt auf die Einschusseite, der Bock springt ab ich repetiere und bleibe noch kurz drauf, es regt sich aber nichts mehr. Kurz warte ich ab und gehe zum Stück, sehe es hat ein Eichenblatt im Äser und so fische ich noch etwas vom Herbstlaub aus der nahen Eiche für den Bruch und einen letzten Bissen. Halte kurz inne, bringe meine Büchse zum Auto und hole das Werkzeug für die rote Arbeit. Der Aufbruch ist direkt zum Luderplatz gekommen und bringt hoffentlich noch ein wenig Raubwild, mit Glück sogar den letzten der 3 Waschbären der mir entwischte, dann tut man mit dem Aufbruch auch noch was gutes.

20181121_092514.jpg
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

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Waidmannsdank

ist eindeutig eins, hast aber recht auf dem Bild wirkt es größer als es ist.
 
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Waidmanns Heil, so stelle ich mir das ab heute auch vor. Ist zwar weniger Schnee als gedacht aber jetzt gilt es jede frei Minute zu nutzen bei mir im Revier. Die letzten paar Tage Schnee vor 2 Wochen brachten immerhin 3 Stück.
 
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Am Sonntag konnte ich ein Schmalreh und ein Rickenkitz erlegen. Somit Nummer 17 und 18 dieses Jahr. Mit etwas Jagdglück kriegen wir den Plan bis Weihnachten voll. Dann kann man sich voll und ganz dem Raubwild widmen.
Beide Stücke zogen in einem 5er Sprung auf den abgeernteten Zuckerrübenschlag. Auf eine Entfernung von 80 bzw. 120m konnte ich sauber die 7x57r mit 9,2gramm Geschoss antragen. Beide lagen im Feuer.
Das Schmalreh hatte 17,3 Kilo und das Kitz 14,3.Screenshot_20181211-073622_Gallery.jpg
 
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Ich kann auch mal etwas zum Faden beitragen. Sonntagmorgen um 7:30 auf den Drückjagdbock aufgebaumt. Ich habe zum ersten mal an dieser Stelle gesessen. Ich hatte mich noch gar nicht richtig eingerichtet, als ich schon Schritte im gefrorenen Laub hörte. Die Schritte kamen immer näher, aber noch konnte ich nichts erkennen. Dann konnte ich auf ca. 50m ein Stück Rehwild ausmachen, von dem die Schritte kamen, es zog alleine. Da es noch zu dunkel war, konnte ich es nicht richtig ansprechen und ließ es ziehen. Zehn Minuten später wieder raschelndes Laub vor mir. Ich mache 3 Rehe ca. 150m vor mir aus, aber kein Kugelfang. Die Rehe zogen dann wieder weg. Plötzlich raschelt neben mir das Laub. Das einzelne Reh war wieder aufgetaucht. Ich konnte es jetzt als Rickenkitz ansprechen. Also fertig gemacht, gute Auflage gesucht und als es auf 50m breit stand, schoss ich. Das Reh flüchtete nach vorne in eine Dickung. Und jetzt kommt es: ich repetiere, und plötzlich taucht aus der gleichen Dickung ein exakt gleich aussehendes Reh auf und stellt sich vor mir breit. Ich hab einen riesen Schreck bekommen... Ich war mir sicher gut abgekommen zu sein. Das darf doch nicht wahr sein:oops: Ich habe das Reh dann schussbereit intensiv minutenlang beobachtet, ob es irgendwie krank erscheint. Aber es bewegte sich normal, und sprang dann auch ab. Dann tauchte aus der gleichen Dickung die Ricke auf. Die Ricke suchte dann noch ca. 5 minuten das Gelände ab. Als sie außer Sicht war, baumte ich ab und ging zum Anschuss. Zu meiner Erleichterung fand ich dort Schnitthaar, reichlich Lungenschweiß und Lunge. Ich ging der Fluchtrichtung nach und fand das Stück ca. 25m vom Anschuss unter einer Fichte. Ich kann euch sagen, da war ich wirklich erleichtert. Als Jungjäger guckt man nicht schlecht, wenn ein exakt gleich aussehendes Reh nach dem Schuss vor einem steht. Gut das ich nicht überhastet noch mal geschossen habe.
 

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