Rehwild (ohne Böcke) 2019/2020

Registriert
19 Jan 2014
Beiträge
361
Am Freitag hatten wir stabilen Ostwind, also ab zum Sauensitz. Die Wärmebildkamera sagt mir nach einiger Zeit, dass ein Reh links von mir in der Verjüngung steht, mit dem bloßen Auge aber nichts zu erkennen. Ein weiteres Reh schreckt eine halbe Stunde später links von mir und das Reh zieht auf mich zu. Also sind die Sauen vermutlich in die andere Richtung unterwegs… schade. Leider war dieses Reh mit dem bloßen Auge ebenfalls nicht zu erkennen…
Dann plötzlich eine Bewegung auf dem Weg vor mir. Auf ca. 200 Meter überquert ein Knopfbock den Weg. Für mich zu weit und zudem kein vernünftiger Kugelfang. 20 Minuten später zieht dann ein Reh an die Salzlecke. Immer wieder unglaublich wo die plötzlich herkommen im Wald mit viel Verjüngung… Mit sauberem Schuss kippt das Schmalreh auf die Seite und macht noch zwei kurze Zuckungen.

Am Samstag konnte ich dann noch ein Schmalreh auf der Pirsch bzw. dann bei einem kurzen Zwischenstopp von einem Sitz erlegen. Läuft derzeit, nahezu jeder Ansitz ein Stück. :)
 
Registriert
27 Jan 2014
Beiträge
2.346
Waidmannsheil allen Rehwild Jägern


Ich kann mich auch mal wieder zu Wort melden.

Am Freitag saß ich auf einer Kanzel mit gutem Rundumblick. Und hatte sehr bald einen geringen Jährling in Anblick.
Aber zu weit entfernt, dann gesellt sichnoch ein Schmalreh dazu.
Nach einer Weile zogen sie in meine Richtung aber in den Wald, vielleicht kommen sie ja an der anderen Ecke raus, war meine Hoffnung.
Dann zog ein junger Bock auf die Fläche, auch recht weit und einer den ich nicht schießen wollte.
Zu ihm gesellte sich ein weibliches Stück, schwächer als der Bock. Aber es konnte auf den linken Vorderlauf nicht mehr aufgetreten und ist nur noch gehumpelt.
Die Entscheidung zum Hegeabschuß ist schnell gefallen, nur zieht das Reh spitz von mir weg, keine Chance einen sauberen Schuss anzubringen.
Die Vergrößerung auf 15 fach hoch gedreht und einen festen Anschlag gesucht.
Als das Stück einigermaßen breit stand, ließ ich fliegen.
Das Stück machte noch eine kurze Todflucht und war nicht mehr zu sehen.
So weit hatte ich jagdlich glaub noch nie geschossen, dürften so 2/3 stöbi gewesen sein. Aber ich wollte und konnte das Reh nicht länger leiden lassen.
Der Bock blieb noch auf der Fläche und ich wollte warten bis die Bühne leer ist bevor ich abbaume.
Dann kommt auf der anderen Seite ein weibliches Reh, wenn das ein Schmalreh ist, nehm ich es auch gleich noch mit, war der neue Plan.
Ich hab es dann aber als junge Gais angesprochen.
Aber zu ihr gesellte sich noch ein Schmalreh, das von der Gais dann auch "verjagt" wurde. Zu meinem Glück in meine Richtung und als es breit stand, erlegten ich es.

Mein zweiter erfolgreicher Ansitz im Mai und jedes mal zwei Rehe erlegt.

20190517_214626.jpg

Der Hegeabschuß stellte sich dann als alte Gais heraus, zum Glück nicht tragend oder führend.
Auf den ersten Blick, war am linken Vorderlauf nichts auffällig. Auch die Innereien waren unauffällig.
Es war aber abgekommen und wog weniger als das Schmalreh.

Beide mit der .308 Federal Fusion 9,7g erlegt.
 
Registriert
17 Sep 2011
Beiträge
1.076
Nachdem die Jungs von der Waldgenossenschaft sich über einen Bock beklagt hatten, der sich auf das gezielte stutzen der neu gepflanzten Lärchen spezialisiert hatte galt es am letzten Freitag den Bock wenn er denn passt zu erlegen.

Natürlich kam kein Bock. Dafür kamen mir eine junge Ricke und ein schwaches Schmalreh, das ich kurzentschlossen dann erlegte.

Gewicht 9 kg aufgebrochen.
Blaser BBF95 9,3x74 ( das einzig Wahre fürs teutsche Panzerreh)
Flucht 0 m
 
Registriert
24 Aug 2015
Beiträge
85
Auch ich möchte mich hier mal zu Wort melden. Schmalreh Anfang Mai, Einstand in Straßen nähe erlegt. Dazu auch noch nicht wirklich stark im Wildbret. Erlegung auch eher unspektakulär. Um 19:00 Uhr gesessen. Schmalreh trat fast pünktlich wie immer zu 19:30 Uhr aus und lag dann auch direkt am Platze.

IMG_3124.JPG

Ein paar Daten:
Schussdistanz 30 m
7 X 57
und ja, leider ein klein wenig zu hoch

Allen anderen Erlegern wünsche ich waidmannsheil!

Gruß
Haddo1987
 
Registriert
19 Jan 2014
Beiträge
1.324
Waidmannsheil den Erlegern.

Gestern habe ich mein erstes Schmalreh erlegt. Leider sind die Bilder nicht gut genug, um sie zu zeigen.

Und das ist die Geschichte:
Wir haben seit diesem Jahr einen neuen Jäger im Revier und der Jagdherr wollte ihm einen anständigen Bock als Einstieg ermöglichen. Ich sitze immer an der viel befahrenen Landstrasse. Kein sehr schöner Platz, dafür normalerweise alles frei. Letzes Jahr gab es hier meinen Pächterbock. Beim ersten Ansitzen kam dann auch ein Bock der so viel aufhatte, dass ich ihn nicht erlegt habe. Inzwischen waren im Wald genug Möglichkeiten für den neuen Jäger im Anblick und ich hatte freie Büchse. Immer hin und her zwischen Morgenansitz und Abendansitz kam noch ein neuer Bock beim dritten Ansitz dazu- diese huschte aber nur ganz schnell vorbei. Ich hatte keine Chance.
Doch da waren auch 2 weibliche Stücke. Leider konnte ich das Schmalreh nicht ansprechen. Als der neue Jäger, der schon über 30 Jagdjahre auf dem Buckel hatte mal vorbei kam, habe ich ihm das Problem geschildert und er tippte auf Zwillinge ... und er hatte recht.
Am nächsten Morgen kam dann noch eine Rotte 12 Frischlingen dazu. Da es leicht bergauf geht, konnte man die Überläufer perfekt ansprechen -2 davon waren schussbar...

Letzes Wochenende sass ich brav an... immer das gleiche: 2 Kaninchen und ein Hasen :-((



Gestern abend war es dann zo weit. Ich war schon dabei, mich zum Abbaumen bereite zu machen. Da tauchten die Zwillinge auf. Das Grass ist schon hüfthoch an der Stelle - da kann man nur sehr vereinzelt schiessen. Ich hatte immer noch großen Respekt vor dem Schmalreh - hoffentlich ist es auch das, wofür ich es halte.

Als dann ein grosser LKW vorbeirauschte und die Zwillinge 5 meter absprangen war mir klar - jetzt oder nie.
Kaum stand das kleinere Stück quer fiel der Schuss.

Jetzt noch der grosse Spass - ich habe neuerdings meinen Hund für die Nachsuche dabei... also den ganzen Weg zum Auto und den Hund geholt. "Leider" war die Totflucht nur 5 Meter. Letzes Jahr hatte ich hier 50 Meter und keinen sichtbaren Anschuss im Klee. Aber der Schuss sass perfekt, allerdings sind auf der anderen Seite die Rippen heraus gebrochen. Deswegen sind die Fotos auch nichts geworden.

7*64, 25 Meter Schussdistanz, 3 Meter Totflucht.

Waidmannsheil
Peter
 
Registriert
11 Jan 2018
Beiträge
397
Der Schalenwild-Bann 2019 ist endlich gebrochen :)
Samstag früh um 03:30 klingelt der Wecker zum Morgenansitz...
Schnell noch einen der Hunde und Waffe ins Auto gepackt und los gehts Richtung Revier.
Nach Kontrolle der Windrichtung hieß es fertig machen und ab auf die zum Wind passene Leiter. Dort hatte ich in der Vorwoche Abends ein paar Stücke im Anblick, konnte aber wegen der Grashöhe lediglich sehen dass es KEINE Böcke waren...

Bereits mit den ersten blauen verfärbungen am Himmel konnte ich mit der WBK Bewegung im Bestand ausmachen. Also ruhig bleiben und beobachten. Mit zunehmender Helligkeit konnte ich dann ein Stück erkennen, welches ich letztes mal bereits vor hatte, aber auch dieses mal bewegte sich die Gais durchs hohe Gras, zog aber ruhig äsend langsam in Richtung des niedrigeren Bewuchses auf mich zu.
Sie ließ sich echt Zeit...gute 30Minuten später war sie dann beinahe an der Kante, blieb aber noch einen Meter innerhalb.
Das Glas bereits auf maximaler Vergrößerung, versuchte ich Details zu erkennen doch eine Restunsicherheit blieb und somit auch der Finger dort wo er war...
Auch das Fernglas vermochte keine Wunder zu vollbringen und so blieb die Frage ob schmal oder nicht, erst mal noch bestehen.
Doch die Zeichen und ihre Richtung standen weiterhin auf „könnte passen“.

Mit einem mal tat sie den Schritt ins niedrige Gras und fing an sich zu drehen als wolle sie mir wirklich ALLES zeigen :oops:
Somit war ich dann irgendwann 100%ig sicher. DIE passt ! Eine SCHMALE.
Zeitgleich überfiel mich das Jagdfieber und mit jedem Schritt, den ich sie ab dem Entschluss zur Erlegung, laufen lies bis sie perfekt breit stand wurde es schlimmer.

Als sie breit stand und das Haupt hob, trug ich ihr dann die Kugel an. Nach 30m totflucht zurück ins hohe Gras ging sie zu Boden, ich nahm meinen Hut ab und dankte innerlich Diana.

Auch wenn es nicht nötig gewesen wäre ließ ich dann im Anschluss noch meinen Lieblingsitaliener nachsuchen.

Aufgebrochen wurde dann in einer anderen Revierecke.
9B6AEE14-67DE-44C2-AA69-65451CE04427.jpeg

Das eine Auge war komplett trüb...
DC07AD76-C690-4C18-8937-12C40736F31A.jpeg

Nach diesem Erfolgreichen start in den Tag, konnten wir dann auch zufrieden das WoMo packen um Nachmittags zu einem Freund auf die Alb zu fahren um dort abends mit ein paar Leuten in sein Revier zu sitzen. Anblick hatte jeder reichlich aber leider keinen Erfolg.
Der Rest vom Tag war dann dem fröhlichen beisammensein gewidmet. Sonntag stand dann training mit den Hunden auf dem Plan...
So könnte jedes Wochenende verlaufen :D
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
888
So, obwohl heute auch ein Böckchen vorbeikam poste ich das mal hier, weil ich es schon bezeichnend finde, dass dieser Faden gerademal 26 Beiträge hat, während es bei den Böcken über 200 sind.
IMG_20190531_213027.jpg
Das Schmalreh kam ca. um 20:00, der Bock eine 3/4 Stunde später auf dem selben Wechsel über die durch einen Hieb entstandene Freifläche in einer kleinen Senke. Geschossen auf 30 bzw. 35 Meter mit LOS HT 140gr. aus der .308. Haben wohl beide den Schuss nicht mehr gehört. Das sind jetzt das vierte und das fünfte Stück, das ich mit diesem Geschoss schieße und bis jetzt bin ich echt begeistert.
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.284
Sieht man halt die Prioritäten. Genauso wie wenn es im Faden "Reviergestaltung im Niederwildrevier" 10 Einträge gibt während im selben Zeitraum die elementare Frage was man tut wenn man auf dem Hochsitz pissen muss 15! Seiten füllt.
 
Registriert
20 Jul 2017
Beiträge
29
Seit dem 01.04. darf ich mich nun offiziell Mitjäger in einem schönen Wald/Feld/Weinrevier im Hunsrück nennen.
Am Freitagmorgen ging es für mich um 5 Uhr raus in die Weinberge. Mein Ziel, ein am Vortag angepirschter Dreibeingabler.
Es sollte , leider, anders kommen. Nach eineinhalb Stunden Pirsch durch die Weinreben, fiel mir ein weibliches Stück Rehwild auf, welches sich im Wingert niedergelegt hatte.

Zum besseren Ansprechen pirschte ich das Stück an. Bis auf 30 Meter, der Wind stand dabei auch nicht optimal. Ich wurde stutzig. Es schien ein älteres Stück zu sein. Es äugte in meine Richtung und nahm deutlich Witterung von mir auf.
Nun musste es doch mal abspringen dachte ich für mich, nichts da. Erst nach einigen Pfeifen und wackeln am Wein ging sie hoch. Sehr langsam und hinten deutlich verzögert.
Für mich als Jungjäger eine wirklich undankbare Situation.
Die Ricke Stand nun dort und zog etwa einen halben Meter nach links. Dieses Elend konnte ich mir nicht mit ansehen.
Aus 30 Meter lies ich die 30-06 Z-Grom aus meiner MarlinX7 fliegen. Die Ricke blieb direkt an Ort und Stelle liegen.
Beim anschließenden Bergen konnte ich einen deutlichen Bruch des rechen Hinterlaufes erkennen, sowie Krepitationen hören und spüren. Später beim aus der Deckeschlagen wurden auf der kompletten rechten Körperseite Hämatome vom Rücken bis zu den Keulen sichtbar.


Horrido
Sascha
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
145
Zurzeit aktive Gäste
498
Besucher gesamt
643
Oben