Rehwild (ohne Böcke) 2019/2020

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Nachdem ich gestern Abend nur einen Hasen in Anblick hatte, bin ich heute früh um 07:30 raus ins Revier.

Da ich den Oktober ruhig angehen will und das Revier nicht beunruhigen will, habe ich mir einen offenen Sitz ausgesucht, bei dem ich wusste, dass eine Geis mit Zwillingskitzen ihren Einstand hat.

Tatsächlich klappt es heut morgen um 08:14Uhr mit dem ersten Bockkitz.

Geis und Kitz springen ab. Der Kitzfiep holt beide wieder zurück und auch das zweite Kitz liegt im Knall.

Und weil die Geis nicht allein sein will, kommt sie nochmal zurück.

Diese geht noch 50m in den Bestand.

Zwei kurze Todsuchen sind für meine kleine Weimaranerdame kein Problem.

Ich freu mich über meine erste Triplette im ersten JJ. Den Förster hats auch gefreut.

Um halb 10 hingen sie vereint nebeneinander in der Kühlung. 🌿

Alle mit der Geco Zero in .308 kurz hinters Blatt.

20191011_085427.jpg
 
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Anruf vom Jagdherren am Freitag: "Hast du Zeit? Haben eine Bestellung bekommen und brauchen noch ein Reh!"
Also Abends raus auf Ansitz, ein ganz bestimmtes Schmalreh hatte es werden sollen. Saß ungefähr 10 Minuten, dann kam der Bauer und hat angefangen seine Wiese zu mähen -.-
Sachen gepackt und zu einer anderen Kanzel gefahren, wo ebenfalls ein Schmalreh stehen könnte.
Ein wunderschöner Abend, kein Regen, nur wenig Wind und milde Temperaturen. Herrlich.

Nach einer Stunde knacksen und krachen in der Dickung vor mir trat es dann endlich aus.
Glas hoch, als Schmalreh angesprochen, Gehörschutz auf, Waffe in den Anschlag, entsichert, Schuss.
Bin sauber kurz hinter dem Blatt abgekommen, das Stück hat trotzdem so gezeichnet, wie es laut Heingtes und Seibt bei einem Waidwundschuss zeichnen würde (gekrümmter Rücken). Flucht ca. 20 Meter über die Wiese zurück in die Dickung.
Hab dann meinen Jagdherren angerufen, den eh ich ca. 5 Minuten davor noch inkl. Hund durchs Revier fahren sehen habe.
Aufgrund meiner Beschreibung hat er ebenfalls auf Waidwundschuss getippt, was ich mir aber nicht erklären konnte. Habe nicht verrissen und die Waffe eine Woche vorher auf dem Stand Probe geschossen.
Also ab zum Anschuss. Schweiß, überall haufenweise schön hellroter Schweiß. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was mir für ein Stein vom Herzen gefallen ist.
Das Stück lag ca. 3m in der Dickung mit einem sauberen Kammerschuss, evtl. einen TICK zu hoch.
Da sieht man den Unterschied zwischen Theorie und Praxis...

IMG_20191011_185352.jpg

Daten:
Schmalreh, aufgebrochen 14,5kg. Schussdistanz ca. 130m mit der Mauser M18 mit .30-06 Spr. Fusion
Totflucht ca. 25m
Mein zweites Stück.

Ich zufrieden, Jagdherr zufrieden, Kunde zufrieden.

Waidmannsheil
 
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Moin @_Rotfuchs_,

ich habe am Sonntag auch mein erstes (und sicherlich letztes) schlechtes Erlebnis mit der .222 Rem auf ein Kitz gehabt. War mein allererster Schuss mit dem Kaliber auf ca. 150 m bei relativ starkem Seitenwind und breit stehendem Stück. Das Kitz ist noch etliche Meter gegangen und der Hund musste meinen eher schlechten Treffer (etwas zu weit hinten) dann wieder gut machen. Ich habe mich im Nachhinein sehr ob des Treffers geschämt und werde zukünftig wieder zur .30-06 zurück kommen (use enough gun!!). Für mich war das mal wieder eine Lehre: 1. nur der wirklich gute Treffer (alt. gutes Geschoss) zählt und 2. der Hund hat immer Recht!!

Bin auch heute noch über diesen Treffer angesäuert und verwöhne meinen Hund immer noch ;).

munter bleiben!!

hobo
 
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Moin @_Rotfuchs_,

ich habe am Sonntag auch mein erstes (und sicherlich letztes) schlechtes Erlebnis mit der .222 Rem auf ein Kitz gehabt. War mein allererster Schuss mit dem Kaliber auf ca. 150 m bei relativ starkem Seitenwind und breit stehendem Stück. Das Kitz ist noch etliche Meter gegangen und der Hund musste meinen eher schlechten Treffer (etwas zu weit hinten) dann wieder gut machen. Ich habe mich im Nachhinein sehr ob des Treffers geschämt und werde zukünftig wieder zur .30-06 zurück kommen (use enough gun!!). Für mich war das mal wieder eine Lehre: 1. nur der wirklich gute Treffer (alt. gutes Geschoss) zählt und 2. der Hund hat immer Recht!!

Bin auch heute noch über diesen Treffer angesäuert und verwöhne meinen Hund immer noch ;).

munter bleiben!!

hobo

Ich muss aber ehrlich zugeben das ich die .222 wirklich schätze, aber in manchen Situationen ist eine größere Kugel einfach die bessere Wahl!
 
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Waidmannsheil zusammen.

Gestern Abend:
Schmalreh, aufgebrochen 13,5kg
Mauser M18 in .30-06, Schussdistanz 100m

Weil ich zum Fotografieren anscheinend viel zu dämlich bin und das Erlegerbild mit dem ordentlich verbrochenen Stück aufs Übelste verwackelt habe, bleibt mir leider nur der erste "Schnappschuss" den ich auf die Schnelle gemacht habe. Sorry...
IMG-20191105-WA0005.jpeg

Zuerst kam auf 100m rechts von mir ein schwacher Bock (Jährling?), eine Seite abgeworfen, die andere Seite max. halb lauscherhoch zusammen mit einer Geiss. Böcke haben bei uns in Bayern jetzt Schonzeit, von daher nur durchs Glas beobachtet.
Die beiden sind urplötzlich abgesprungen, den Grund konnte ich mir nicht erklären. Nach ca. 1-2 Minuten standen an der selben Stelle plötzlich wieder zwei Stücke. Diesmal eine Geiss mit ihrem Kitz (dachte ich). Sind durch das Feld mit ca. Kniehohem Phacelia und haben geäst (ich dachte die mögen das Zeug eigentlich nicht so?), ansprechen war durch den hohen Bewuchs allerdings schwierig. Erst nachdem ich bei beiden Stücken die Bauchlinie und Spiegel gesehen habe, war ich mir sicher, dass es sich um eine Geiss und ein Schmalreh oder ein Geisskitz (Tendenz Kitz). Die Freigabe meines Jagdherrn war Schmalreh und Kitze, also "Feuer frei".
Erst als ich dann vor dem Stück stand, kam ich vom Gedanken "Kitz" schnell ab.

Ich zufrieden, Jagdherr sehr zufrieden.
Mein drittes Stück.

Waidmannsheil.
 
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Konnte gestern Nachmittag ein Rickenkitz erlegen als es mit der Ricke zur Äsung auf den Winterweizen ziehen wollte. Gewicht 10,6 kg.
20191119_163719.jpgDie Ricke dazu verschwand leider sofort im Röhricht und ließ sich bei gutem Büchsenlicht auch nicht mehr blicken. Ein Grund warum ich eigentlich den Morgeansitz vorziehe.
Kaliber wie immer 7x57r auf etwa 20m.
Mit Lungentreffer flüchtete das Stück noch etwa 20m ins Röhricht, dachte schon ich muss den Hund holen, fand es aber dann doch. Der Dackelwelpe hatte erstmal gut was zu bewinden.😄
20191119_163831.jpg
 
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Am Sonntag konnte ich ein einzelnes Stück erlegen. Es schlenderte bei gutem Licht mehr als 30 Minuten am Waldrand entlang und naschte an den Büschen. Entweder vom Gründünger verdeckt, oder mit der Rückseite zu mir.
Auf 180 m stand es dann breit und frei. Die Waffe lag wie eingespannt und ich schoss. Ohne zu zeichnen flüchtete sie 80 m auf mich zu und blieb stehen, also schoss ich noch einmal und sie ging runter.
Die Überraschung kam dann später - der erste Schuss war doch nicht gefehlt, was ich mir auch nicht hätte erklären können - linke und rechte Rippen im Bild.
30-06 mit dem LOS HT
 

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Konnte in den letzten zwei Tagen zwei Kitze und ein Schmalreh erlegen. Leider sahen die Stücke nicht sehr schön aus. Geschossen wurde seeehr knapp hinters Blatt mit .308 und 150gr Accubond Handladung. Es hat von zweien (wohl durch die Hohe Geschwindigkeit?) das Zwerchfell zerrissen und den Pansen verletzt bzw. einmal sogar Pansen durch den Ausschuss gezogen 😳.
Entfernung war recht gering mit <60m was nur ein kleiner Trost ist. Werde es noch ein- zweimal versuchen mal sehen...
 
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Was es nicht alles gibt. Gestern Rehansitz, völlig unspektakulär kamen drei Stücke, eines davon schwächer. Eines immer im Bestandsschatten, nicht anzusprechen.
Also das schwache weibliche Stück erlegt, lag im Knall. Die "Geiß" umrundete das "Kitz" immer teilweise im Schlagschatten. Dann tat sie sich neben dem verendeten "Kitz" nieder. Entfernung 60 m. Nach dem 3. vorgetäuschten Hustenfall stand das Stück entlich auf und bekam die Kugel.
Das 3. Stück stand ebenfalls noch auf der Fläche, auch nach dem 2. Schuss (mit Schalldämpfer).
Es lagen zwei Schmalrehe.
 

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