hier im Forum sind ja eine ganze Reihe Förster / Forstamtsleiter (?) unterwegs. Wie wird das in Euren Forstämtern so gehalten? Ich kenne das so, dass alles Wild (egal ob Drückjagd oder Einzelabschuss) bei unserem Forstamt in der Decke/Schwarte in die Kühlung gehängt wird - bisher immer ohne große Beanstandungen seitens der Übernehmer. Ist das in Euren Ämtern auch so, oder handhabt ihr das anders? Und wenn ja, wie sind da die Erfahrungen?
Hier geht ein Großteil der Strecke an einen Wildhändler weiter, der einmal in der Woche abholt. Der würde sich bedanken, wenn wir die Stücke nackich machen, geht nämlich gesetzlich schon nicht, Verkauf nur in der Decke. Läufe und Häupter dürfen wir aber vorher abschneiden, dann zahlt er weniger Konfiskat. Bezüglich Schwarzwild hat
@Chrisko77 schon erläutert.
Und weil das so ist, hängen alle andern Stücke, Reh und Sau, die die Schützen selber abnehmen, eben auch mit Pelz im Kühlraum.
So dürfte das in den meisten Staatsforstbetrieben sein. Es gibt bei den BaySF inzwischen etliche Betriebe, die selber vermarkten, aber auch da dürfte es noch nicht viel anders sein, weil zum sofort ausziehen eben auch immer einer da sein muß, der das macht. 24/7?
Ich kenne einen größeren Eigenjagdbetrieb mit eigener Metzgerei, da wird die Rehwildstrecke nach der DJ sofort ausgezogen, aber Ansitz und Sau bleibt auch erstmal in der Deck bzw. Schwarte. Braucht's halt zwei Kühlkammern. Denke, diese zwei Punkte sind es, die eine Verwertung von Jagdprodukten gegenüber einer normalen Metzgerei unterscheiden.
PS. Bezügl Amtsleiter ist mir nur der
@OberförsterVS präsent, vllt mal direkt fragen, der wird sich nicht für nen Landig interessieren.