@frau Krokodil:
sehr interessant und aufschlußreich. Danke, daß du uns an deiner Erfahrung teilhaben läßt.
Ich habe in den letzten Jahren auf unseren Jagden mich immer "gerne" selber ums Aufbrechen gekümmert. Ich hatte das Glück, als JJ die ersten Jahre bei einem Schlachter (also von Beruf) zur Jagd zu gehen. Wir hatten bei allem, was wir dort auf der Jagd angestellt haben, absolut freie Hand, mußten nur immer eine vernünftige Erklärung für unser Handeln liefern können.
Außer in einem Punkt: anständig aufbrechen und sauber dabei arbeiten. Da war der Alte ein Thyrann. Und dafür bin ich ihm heute dankbar.
Wir kennen das alle, zentrales Aufbrechen bei der DJ. 20 Maulhelden stehen mit in der Hosentasche festgewachsenen Händen rum, wenn du Glück hast, behindern sie dich nicht und 2 arbeiten.
Ich bin dazu übergagangen zu erklären, es wird nicht dummgeschwätzt, ich brauche niemanden der mir erklärt, wie ich aufbreche. Es gibt zwei Möglichkeiten: ruhig sein, oder verschwinden.
In der letzten Zeit beobachte ich auf "Fremdjagden", also wo ich als Gast teilnehme, immer öfter, daß "die Jungen" das Aufbrechen mehr und mehr übernehmen. Und ich hab in den letzten beiden Jahren keine Jagd erlebt, wo das nicht sauber und ordentlich gemacht wurde....
Land in Sicht?
Und ich muß gestehen - Abziehen und zerlegen - ich mach das nach Möglichkeit immer recht zeitnah, so 2-3-4 Tage. Wie es sich halt so ergibt und auf der anderen Seite isses halt so, daß der Bauer sein 20 Qudratmeter-Kühlhaus natürlich auch nicht wegen eines Rehs unnötig lange laufen lassen will. Kann man ja auch verstehen.....