Rehwild/Sau Kilopreis

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Auch die SF haben erkannt, dass die Wertschöpfung bei Reh / Wild in Decke nur beim WPH liegt. Und die können das durch eigne Betriebs-Infrastruktur sogar lösen.

Die gleiche Problematik stellt sich dem Privatjäger ohne Veredelungsinfrastruktur.

Bei mir konkret - Rücken und Keulen zusammen müssen den Übernahmepreis einspielen. Als Freundschaftsdienst helfe ich beim Zerlegen

Wenn ich Wildgrillwurst, Burger, Leberkaas, Wildleberwurst im Glas, Pfefferbeisser, Wildfonds etc. vermarkten könnte steigt die Marge für mich um Faktor 3 und erhöht die Verwertungsquote (Leber, Herz, Blätter, Rippen, Hals,…)
 
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  • fast die gleichen Preise, im Stuttgarter Umland allerdings auf alles ca. 2€/kg rauf.
  • Knochen umsonst, Gehacktes 10€/kg
  • "mit" Knochen geht bei mir so gut wie nie.
  • Gulasch mache ich nur für die ganz Blöden. Ein Stück Fleisch zerschneiden sollte man können

Ich verkaufe nur tiefgefroren, da bislang nur eine Person mal ein ganzes zerwirktes Reh abgenommen hat. 6-7 kg Fleisch, auch portioniert, ist für die meisten Haushalte zuviel. Bei Sauen eh alles mal 2 oder 3 beim Gewicht

"Gewinn" :ROFLMAO: mache ich nur bei Wurst und Maultaschen.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 20159

Guest
Ich hab ein einfaches Schema.

Reh mit Haupt und Decke: 5,-€/kg
Reh Schlegel mit Knochen: Aufbrechgewicht * 6,-€ / 3.
Für mehr Zwerwirkarbeit schlage 5-10,-€ auf.

Den Rest verarbeite ich selbst.

Kilopreise mache ich nur für ganze Stücke.

Region ist Oberbayern.
 
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Rehwild, für Bekannte bei mir aufm Land in Oberbayern:
Ganzes Reh, 10 Euro pro kg grob zerwirkt, evtl. auch gleich ein Teil in Ragout geschnitten. Je nach Lust und Zeit.

5 Euro pro kg in der Decke. Hab da tatsächlich jemand privates (gelernter Koch) , der es in der Decke will.

Wmh

Flo
 
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Vielleicht hilft das bei der Vermarktung, interessantes Konzept.
Ich weiß aber nicht genau, ob man da auch die Preise von Mitbewerbern "abschreiben" kann ;-)


Offtopic: Bei uns sind Land und Kommune aus der Vermarktung ausgestiegen. Lohnt sich einfach nicht. Viel zu hohe Hygiene-Standards, unzuverlässige Qualität der Jäger bei der roten Arbeit, anspruchsvolle Kunden, schwierige Verkaufszeiten, Saisonware und zu hohe Arbeitskosten.

In meinen Augen geht Wildvermarktung nur im großen Stil mit schlechten Einkaufspreisen oder im Bereich private Jäger mit viel Idealismus
 
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Hab aktuell heute Spareribs vom Bioschwein gekauft. Waren im Angebot und sahen gut aus. 11,90 eur/kg
Somit weiß ich unter 10 eur/kg in der Decke gewogen, geht mir kein Reh mehr an Privat. Decke,Kopf Läufe mach ich dann noch runter und gut ist es.
Wenn Spareribs, die fast nur aus Knochen bestehen für 11,90 gekauft werden und sich alle darum drängeln, geb ich kein Reh mehr für 8 eur her.

Robert
 
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Dann hättest Du bei uns eine Menge Hundefutter zu Hause.

Reh in der Decke (weibl. auch mit Haupt) kostet hier 3,50 bis 4,50 pro kg bei Verkauf an privat.
 
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Bei uns kostet Reh in der Decke bei guten Schüssen 3,50€ in der Decke. wird fast alles über Händler verkauft. Privat gibt es praktisch keine Nachfrage.
 
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Hallo Leute,
ich finde es traurig das unser tolles Produkt doch so schwierig zu vermarkten ist. Die Gründe können dafür sehr vielfältig sein von der sehr länlichen Region bis hin zur zweifelhaften roten Arbeit. Fakt ist aber daß wenn man diesen Schritt geht einen langen Atem braucht und auch auf den jeweiligen Markt reagieren muss. Rehwild in der Decke könnten wir kein einziges Stück verkaufen. Also geht man den anderen Weg, das funktioniert braucht aber auch immer neue Impulse. Eine Möglichkeit wäre es auch über die Hegegemeinschaft eine Veermarktung aufzubauen aber leider sind sich da viele Reviereigentümer uneins!

Viele Grüße aus Franken
 
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Mittlerweile habe ich ein paar Leute die mir Braten abkaufen. Vom Großteil an Schwarzwild lasse ich Knackwürste machen (und teilweise von den edlen Stücken selber Schinken) die gehen richtig gut weg, zu jeder Jahreszeit.
da komme ich immer mit nem plus raus. Selbst wenn ich das Kilo für 3,50€ kaufen muss.
man muss einfach seinen Weg finden.
 
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Hallo,
Das problem ist, dass ja nur die schlechten Stücke vermarktet werden. dazu kommt, das viele Stücke viel zu spätversorgt werden und nicht sauber beim Aufbrechen vorgegangen wird.
hier könnte man ja dem Schützen das Vorkaufsrecht dringend ans Herz legen. Dann sollte es sich bessern.

Viele Grüße
 

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