Rehwildbejagung im April - Diskussion

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Gelöschtes Mitglied 16028

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Du Schädlingsbekämpfer du!
Ja ich bin böse aber das Rehwild dankt es mir. Die Waldbauern sind mir auch nicht böse genauso wie ich versuche Schäden durch überhöhte Wildbestände im Feld zu vermeiden tue ich das auch im Wald.
Jagd heißt einen dem Lebensraum angepassten Bestand zu hegen und nicht auf Masse zu züchten. Ich kenne mein Revier jetzt 13 Jahre und weiß was ich tue denn ich gehe da behutsam ran und taste mich langsam ran wir werden diese JJ über die >15Stück Rehwild gehen je 100ha. Ich mag keine Zäune im Wald
 
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Gelöschtes Mitglied 25437

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...wir werden diese JJ über die >15Stück Rehwild gehen je 100ha. Ich mag keine Zäune im Wald

Diese Zahlen stehen ja meistens in Bezug zu Wald. Oder hast Du ein Mischrevier und tastest Dich auf 15St/100ha über alle Flächen ran? Das fänd ich dann schon üppig.

Wir liegen bei knapp 7 / 100ha; aber bei 50/50 Feld/Wald und haben a) im Wald keine Probleme und b) relativ* fittes Rehwild.

* Knopfer hab ich bei uns noch nie gesehen, im Gewicht könnte aber noch was gehen.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Diese Zahlen stehen ja meistens in Bezug zu Wald. Oder hast Du ein Mischrevier und tastest Dich auf 15St/100ha über alle Flächen ran? Das fänd ich dann schon üppig.

Wir liegen bei knapp 7 / 100ha; aber bei 50/50 Feld/Wald und haben a) im Wald keine Probleme und b) relativ* fittes Rehwild.

* Knopfer hab ich bei uns noch nie gesehen, im Gewicht könnte aber noch was gehen.
ich hab 2/3 Feld 1/3 sind Wald Der Rehwildbestand steigt und ich taste mich langsam ran, um den Bestand zu reduzieren bin aber meinem Wild auch nicht böse und werde mich vom Forst nicht beeinflussen lassen ich sehe ja selbst was los ist es macht ja keinen sind wenn das wild wegen zu hoher Bestände seinen eigenen Lebensraum zerstört, die Wälder bei uns sind ein Trauerspiel hier müssen wir Jäger unterstützen ich hab auch so ein paar Probleme mit dem Forst aber das muß jetzt mal hinten an stehen.
Wenn jedes Reh was in Anblick kommt erlegt wird ist es immer noch zu wenig. ich kenne mein Revier seit 13 Jahren und bin kein freund vom Forst.
Das ist aber egal jetzt geht es und die Sache da sollten wir einfach mit dem Forst zusammenarbeiten auch, wenn es schwer ist weil die Arroganz kaum zu ertragen ist.
 
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Ich kenne aus Wolfsburg einen Modellversuch zur Rehwildjagdzeit ab 1. April, hier ging es aber immer nur um Fallwild im Straßenverkehr. Es wurde hier ja schon erwähnt aber Statistisch gab es zu dieser Zeit viel Fallwild durch Revierkämpfe des Rehwilds, im Versuch hat man dann die Jagdzeit vorverlegt und das Fallwild ist zurückgegangen. Bei uns im Niederwildrevier wird dank Bundessttraße und Logistikzentrum 50% des Rehwilds vom Straßenverkehr erlegt.
Trotzdem behalten wir den 1.Mai bei, sollte allerdings Rehwild seinen Einstand in der Nähe der Straße haben würden wir das vorher erlegen, bevor es überfahren wird. Entlang der Bundestraße sind dichte Hecken in denen immer wieder Rehwild steckt, meist Jährlinge und Schmalrehe.
 
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Viele Grüße aus Bayern. Ich habe zwei Pirschbezirke zu betreuen. Eines ist ein reines Waldrevier mit 10/100ha. Dort haben wir eine Ausnahmegenehmigung mit Jagdzeit seit 10.04. Bei uns wird das Rehwild ab Ende April unsichtbar und deshalb bin ich über die Vorverlegung sehr froh. Im zweiten Pirschbezirk habe ich auch einen Wiesenanteil und dort habe ich keine Probleme wenn die Jagd später beginnt. Der Abschuss ist dort sogar 12/100
Die Reviere sind zu unterschiedlich um alles Pauschal zu vergleichen
Christian
 
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über die >15Stück Rehwild gehen je 100ha. Ich mag keine Zäune im Wald

Das ist die Größenordnung die wir die letzten Jahre auch erlegt haben, ebenfalls 2/3 Feld.

Man soll ja eigentlich nicht nach den Nachbarn schauen ;) aber das ist bei uns sicherlich mit ein Grund warum nach wie vor sehr viel Rehwild unterwegs ist.
Und nicht zuletzt ist eben auch die Frage was man schießt, ich kenne durchaus Reviere die weibliches Rehwild fast komplett schonen.
 
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Westwood

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Und nicht zuletzt ist eben auch die Frage was man schießt, ich kenne durchaus Reviere die weibliches Rehwild fast komplett schonen.
Das ist sportlich....

Ich hätte mich gefreut wenn ich dieses Jahr schon zum 01.04 oder zumindest 15.04 hätte anfangen können.
Meine vielen Vorgänger in dem Revier haben leider bei dem Thema Rehwild ein bisschen geschlafen, dass verbunden mit einem sehr stark umstrukturierten Lebensraum (Käferholz) hat zu einem Bestand geführt der in einem wirklich schlechten Zustand ist. In meinen Augen zumindest.
Über einen längeren Zeitraum wurden nur ein paar Böcke geschossen und weibliches war nur ein zufälliger Beifang.
Die Wildbretgewichte sind durch diese Faktoren streckenweise wirklich unterirdisch mit Kitzen um die fünf Kilo im November oder 2-3 Jährigen Böcken um die 14 Kilo im Mai/Juni....

Im letzten Jahr haben wir dann angefangen die Abschüsse und auch die Verteilung bei den Geschlechtern umzustrukturieren und sind bei gut 10st/100ha mit einem höheren Anteil weiblichen rausgekommen. Dieses Jahr peilen wie 12st/100ha an und werden nochmal Schwerpunkt auf´s weibliche legen.

Ziel dabei ist es aber nicht das Rehwild auszurotten... Auch wenn mir das schon vorgeworfen wurde. Ich will einfach dahin kommen das zum einen auf den großen Kahlflächen auch was hoch kommen kann und zum anderen möchte ich einen gesunden und starken Rehwildbestand haben, auch wenn das heißt das ich mal einen Abend im Revier verbringe an dem ich nicht 15 Rehe zähle.

Die frühere Bejagung hätte mir dabei sehr geholfen, die Schmalrehe sind auch für unerfahrene Jäger gut und sauber zu erkennen, die Vegetation lässt auch in den dichten Ecken in denen das Rehwild steht eine Bejagung zu und es ist noch etwas ruhiger im Revier wie im Sommer wenn Hinz und Kunz zu allen unmöglichen Zeiten auf den Wanderwegen unterwegs sind.
Für einen früheren Beginn der Jagdzeit hätte ich auch (bei mir zumindest) kein Problem damit das Rehwild früher zu zu machen, ich peile sowieso an Anfang Dezember mit meinem Plan durch zu sein um das Rehwild in der Zeit in der es wirklich Ruhe braucht nicht zu stressen. Das ist für mich aber nicht der Frühling oder Frühsommer sondern der Winter.
 
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Der 01.04. wird kommen, da bin ich mir sicher, ein paar unserer "Verschwörungstheoretiker" reden schon davon dass demnächst auch Nachtsichttechnik für Rehwild freigegeben wird.
Da hört es bei mir persönlich dann auf.

Vermutlich sind die Gründe sehr unterschiedlich wenn in einem Revier so geschlafen wurde,

Jäger der nicht zur Jagd geht, gibt es genug, solange sich die Schäden in grenzen halten...

Rehe erlegen?! Junge du musst Sauen schießen!!!

Oder man genießt schlicht den Luxus, dass man sich ein Reh so sicher wie das Amen in der Kirche schießen kann. Dafür lässt man dann den Bestand entsprechend anwachsen, in dem man z.B. die Weiblichen schont.
 
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Man soll ja eigentlich nicht nach den Nachbarn schauen ;) aber das ist bei uns sicherlich mit ein Grund warum nach wie vor sehr viel Rehwild unterwegs ist.
Und nicht zuletzt ist eben auch die Frage was man schießt, ich kenne durchaus Reviere die weibliches Rehwild fast komplett schonen.
Ist bei uns nix anderes. Der eine Nachbar ist sehr traditionell (Geißen schießen? Vorher friert die Hölle zu), im anderen Revier ist ein Auswärtiger. Der ist ein WE im Monat da...

Da wandert immer genügend nach. 🤷‍♂️
 

Westwood

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Der 01.04. wird kommen, da bin ich mir sicher, ein paar unserer "Verschwörungstheoretiker" reden schon davon dass demnächst auch Nachtsichttechnik für Rehwild freigegeben wird.
Da hört es bei mir persönlich dann auf.
Bei mir wird er nächstes Jahr auf jeden Fall kommen, dann bin ich einfach früh genug mit dem blöden Antrag dran und dann wird das schon.

Ne bei Nachtjagd würde es bei mir auch aufhören, sehe ich keine Notwendigkeit zu.

Ist bei uns nix anderes. Der eine Nachbar ist sehr traditionell (Geißen schießen? Vorher friert die Hölle zu), im anderen Revier ist ein Auswärtiger. Der ist ein WE im Monat da...

Da wandert immer genügend nach. 🤷‍♂️

Ja, allein richtet man leider recht wenig aus... Das sehe ich Abends momentan auch immer wieder mit Schrecken auf meinen Wiesen.
 
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In meiner Ecke kommt das einfach durch das Thema Wildschaden, da dreht sich alles nur um Schwarzwild, Wiesen, Aussaht, Frucht... Verbiss, ach Gottchen alles nicht so schlimm.

Er wird wenig angemeldet, ne gebrochene Wiese oder den Schaden im Mais sehen die Landwirte auch dank der Technik deutlich schneller.
 

Westwood

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In meiner Ecke kommt das einfach durch das Thema Wildschaden, da dreht sich alles nur um Schwarzwild, Wiesen, Aussaht, Frucht... Verbiss, ach Gottchen alles nicht so schlimm.

Er wird wenig angemeldet, ne gebrochene Wiese oder den Schaden im Mais sehen die Landwirte auch dank der Technik deutlich schneller.

Das ist bei mir nicht anders, wegen verfegten Bäumen oder verbissenen Trieben hat mir auch noch keiner Angerufen, wenn auf einer Wiese gestubst wird klingelt mein Telefon quasi unmittelbar.

Das ich mit meiner Rehwildbejagung auf die geschilderten Ziele steuere liegt schlicht und ergreifend an meiner eigenen Einstellung zum Thema. Mein Revier ist mehr als ein paar Wiesen und Äcker und man muss das ganze etwas umfassender sehen, in meinen Augen zumindest.
 
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Ich bejage ein reines Waldrevier 460ha, mit hohem Anteil an Sturmflächen und Naturverjüngungen. Rehwild 17/100ha Sauen in der Regel +-40 Stck.
Ein Drittel der Rehwildstrecke und ca die Hälfte der Sauen werden an zwei DJ Terminen erlegt. Ansonsten könnten wir den Plan nicht erfüllen. Die Reviergegebenheiten sind halt nicht überall gleich!
Diese Erkenntnis hat sich leider noch nicht überall durchgesetzt!
 

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