Reklamation / Garantie bei Firma Jagdtotal Köln

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Wenn es keine explizite Garantie des Herstellers gibt, kehrt sich nach sechs Monaten die Beweislast um und Du musst beweisen, daß der Fehler schon beim Kauf vorlag. Bei "arbeitendem Holz" ist das aber schwierig, da es ja durchaus auch auf Umwelteinflüsse reagiert.
Willkommen im Jahr 2022!! Zum ersten .01 ist alles anders, mach Dich mal schlau, mehr sog i ned.
 
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Willkommen im Jahr 2022!! Zum ersten .01 ist alles anders, mach Dich mal schlau, mehr sog i ned.
Die Waffe wurde doch aber 2020 erworben...? Die Verlängerung der "guten Gewährleistung" auf ein Jahr nützt dem TE aber auch nix bei einer eineinhalb Jahre alten Waffe, selbst, wenn es rückwirkend gelten würde (was es nicht tut). Ist eigentlich nicht so schwer :) Mehr sach ick nich!
 
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Sorry, natürlich gilt da noch das alte Recht. Nur für ab dem 01.01.2022 gekaufte Ware gilt das Neue. Das wird noch vielen Händlern auf die Füsse fallen und billig billig billig wird weniger werden....
 
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Die Gewährleistung verlängert sich auf 1 Jahr, erst danach ist der Kunde mit dem Nachweis dran.
 
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Die Gewährleistung verlängert sich auf 1 Jahr, erst danach ist der Kunde mit dem Nachweis dran.
Fast: die Gewährleistung beträgt weiterhin zwei Jahre, im ersten Jahr muss der Händler nachweisen, daß die Ware bei Kauf in Ordnung war, ab Monat 13 der Käufer, daß die Ware schon beim Kauf defekt (Beweislastumkehr).
Beides ist für die jeweilige Partei schwierig.

Der Hersteller/Händler kann freiwillig eine Garantie abgeben, dann verlängert sich der "gute" erste Zeitraum auf zwei/drei/fünf/zehn Jahre, je länger, desto mehr Einschränkungen.
 
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Antwort auf meine erste Emailreklamation von Weihnachten kam am 11.1.22.

(Hatte zwischenzeitlich zur Sicherheit noch ein Einschreiben an Jagdtotal, Eupener Str. 60 50933 Köln gesendet, das unzustellbar zurückgesandt wurde!?)

Postuliert wurden Handhabungsfehler. Auf dem Foto seien Roststellen zu erkennen und ich solle unbedingt mehr auf die Pflege meines Gewehrs setzen. Empfehlung war, den Schaft selbst abzuschleifen. Zudem sei die Gewährleistung nach AGB bei Holzschäften ausgeschlossen. (Anm. Einschränkung der Gewährleistung ist zwischen Händler und Privatkauf nicht zulässig, steht aber immer noch so in den AGB)

In meinem zweiten Schreiben habe ich nochmal geschildert, dass die Büchse nicht unsachgemäß behandelt und auch regelmäßig mit Schaftöl eingelassen wird. Die Abschleifung durch mich habe ich abgelehnt, dabei aber angeboten als Gewährleistung "einen gut erhaltenen, gebrauchten Ersatzschaft oder irgendeinen passenden Kunststoffschaft" anzunehmen. Zudem habe ich angemerkt:
"Bliebe man als Kunde auf dem Bergara Qualitätsrisiko durch abgelehnte Gewährleistung sitzen, wäre das sehr enttäuschend und man müsste wirklich generell vom Kauf dieser Bergaras abraten. Das wäre in diversen Schützenforen, oder Jagdforen zu kommunizieren, um Schützen und Jäger vor diesen Problemen zu bewahren"

Daraufhin hätte ich auf eigene Kosten die Büchse zu Jagdtotal schicken können. Dafür wurde eine gutachterliche Prüfung angekündigt und sollte diese zu dem Schluss kommen, die Büchse hätte von Hause aus einen Mangel gehabt, würde der Schaft ersetzt werden.
Zudem habe ich durch die Forumsankündigung eine Schilderung in einer seiner Sendungen gewonnen, sowie die "Veröffentlichung des Namens".
In Rücksprache mit einem Freund und Anwalt, wäre durch Beweislastumkehr nach 1,5 Jahren das Unterfangen auf eigene Kosten einzusenden, unsicher geworden.

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass das Schaftholz minderwertig ist, die Büchse ist ganz sicher nicht schlecht behandelt worden. Mit anderen Büchsen hab ich das Problem bei gleicher Verwendung auch nicht.
Hätte zumindest erwartet, dass Jagdtotal die Kundenbeschwerde an Bergara weitergibt. Ggf hatte Bergara den Mangel ja bereits als bekannt verbucht und tauscht die verzogenen Schäfte? Ohne Grund wird Jagdtotal den Ausschluss von Holzschaftgewährleistung (unzulässigerweise) nicht in die AGB geschrieben haben. Wieviele Kunden haben sich wohl schon mit dem selben Problem gemeldet?

Damit ist die Büchse praktisch wertlos und platzverschwendend, sinnvoll zu verkaufen ist sie weder im verzogenen Zustand noch irgendwie abgeschliffen...
 

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Mal eine ganz andere Denkweise: Wenn sich etwas verzieht, und das gilt insbesondere für Holz, wird es krumm. Auf dem Foto sieht es aber nicht krumm aus. Links ist ein gerader, paralleler Spalt und rechts ist überhaupt kein Spalt zu sehen. Natürlich kenne ich deine Waffe nicht und ich kann ja nur das Foto dokumentieren. Wohntest du in meiner Nähe, würde ich mir die Bettung gerne mal genau ansehen. Schade! Von hier aus betrachtet kann ich mir vorstellen, dass der Fehler reparabel ist. HH
 
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Mal eine ganz andere Denkweise: Wenn sich etwas verzieht, und das gilt insbesondere für Holz, wird es krumm. Auf dem Foto sieht es aber nicht krumm aus. Links ist ein gerader, paralleler Spalt und rechts ist überhaupt kein Spalt zu sehen. Natürlich kenne ich deine Waffe nicht und ich kann ja nur das Foto dokumentieren. Wohntest du in meiner Nähe, würde ich mir die Bettung gerne mal genau ansehen. Schade! Von hier aus betrachtet kann ich mir vorstellen, dass der Fehler reparabel ist. HH
Dachte ich auch zuerst. Den Versuch an der Bettung anzusetzen hab ich auch unternommen, aber die ist komplett unverrückbar. Es ist nicht so, dass das System irgendwie unplan in der Bettung angezogen wäre.
Das ganze hat sich langsam entwickelt.
 
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Nun, zum im Schrank verstauben ist die Waffe zu schade. Wenn du keine Möglichkeit siehst, den Schaden im Rahmen der Garantie ersetzt zu bekommen, dann leg selbst Hand an. Es ist nur ein Schaft. Die Waffe an sich scheint ja zu funktionieren. Ich bin bei sowas sehr pragmatisch und würde dafür sorgen, dass der Spalt auf der rechten Seite so groß ist, wie auf der linken. Das ist bei einem Holzschaft jetzt nicht so ein Riesenproblem. Wenn die Bettung stabil ist, wird die Waffe danach auch wieder stabil schießen. Solltest du die Waffe allerdings leid sein, würde ich mich bereit erklären, ihr ein neues Zuhause zu bieten. Ich meine bevor sie im Schrank verkommt oder gar aus Frust verschrottet wird. 😉
 
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Im Grunde reicht eine Holzraspel, alternativ Dremel, etwas Schleifpapier und anschließend etwas Schaftöl.
Das musste ich bei 2 meiner 3 letzten Neuwaffen mit Holzschaft machen. Dort war, bis auf die 1 bis 2 stellen die abgeschliffen werden mussten, der Spalt gerade so groß, dass gerade so ein Blatt Papier dazwischen passt.
 

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