Remington 700 - Welche taugt was?

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Servus beieinander,

ich trage mich mit dem Gedanken mir eine Remington 700 im Kaliber .308 anzuschaffen, blicke aber nicht mehr so ganz durch.
Es gibt diese Waffe in einer Preisspanne von z.B. € 930,- für eine Remington 700 SPS Varmint über € 1540,- für eine Remington 700 Police LTR oder € 2060,- für eine Remington 700 XCR Tactical Long Range , oder eine Remington 700 Police mit AICS Klappschaft für € 2900,-, oder, oder, oder, ...

Helft mir doch mal bitte auf die Sprünge:
Wo liegen die Unterschiede (vom Zubehör mal abgesehen)?
Was macht hier Sinn?
Im Forum liest man bei den 700ern von z.T. massiven Differenzen was Präzision angeht, wie seht ihr das?
Was muss ich zu der Waffe im Allgemeinen wissen?

Noch als Randinfo die Büchse soll als "Allrounder" sowohl im Revier (überwiegend Schalenwild) als auch auf dem Schießstand (bei sportlichen ZF-Disziplinen verwendet werden).
 
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Gerüchteweise zeichnen sich die Policemodelle durch einen dickeren , besseren Lauf aus.

Die Unterschied der Policemodelle liegt in der Länge des Schaftes.

Schützen mit Schutzwesten nutzen kürzere Schäfte.
 
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Danke für diese Info! :26:

Hast Du / bzw. hat jemand generell Erfahrungen mit der Waffe?
Speziell was Verarbeitung(squalität) und Präzision angeht?

Oftmals hört/liest man ja Aussagen wie:

"...Ja, Remington fertigt industriell tausende von Waffen am Tag da ist es mit der Präzision nicht so weit her wie z.B. bei Blaser..."

-Ich war übrigens kürzlich bei Blaser, die fertigen übrigens auch nicht Büchsenmacher-like in einer kleinen Werkstatt... :18:
 
A

anonym

Guest
Prinzipiell eine gute Idee, weil Du mit der Remmy eine gute und günstige Waffe bekommst, aus der man viel machen kann. Ob sie dann noch günstig ist, hängt halt vom Aufwand ab. Das heisst aber nicht, dass sie nicht auch out of the box was taugt. Die Preisspanne ist tatsächlich sehr gross. Hier kommts drauf an, was Du willst. Grundsätzlich haben sie mal alle das gleiche System. Vielleicht bei der einen mit polierter Kammer o.ä., was eine andere nicht hat. Aber das ist im Prinzip egal, finde ich. Wenn Du eine Police kaufst, zahlst Du halt einen HS Schaft. Ob Du den willst, musst Du wissen. Der Markt bietet viele Alternativen, meine Wahl wäre der HS nicht. Bei Abzug kenne ich Deine Ansprüche nicht, aber ich finde den X-Mark Pro eher bescheiden. Der ist auf jeden Fall in den günstigen Modellen drin, aber macht ja nix. Rausschmeissen und was Gutes einbauen (Jewell, Atzl). Erwarte auch in keinster Weise, dass sonst die Qualität zu teuren Fabrikaten vergleichbar ist. Ich hab grad vorhin den Lauf meiner Rem mit dem Endoskop gesichtet um zu sehen, ob der erste Polierdurchgang schon was gebracht hat. Der sah beim ersten mal reinschauen gruselig aus. 930€ für die SPS muss man m.E. nicht zahlen. Sollte so um 700 über den Tisch gehen. Ich hab für etwas mehr eine AAC-SD ergattert (in der Hoffnung, dass der Lauf schiesst und drin bleiben kann - aber wird schon). Ohne zu wissen was Du genau vor hast: kauf die günstigste Variante und nehm das restliche Geld, um nach Deinen Vorstellungen nachzubessern.
 
A

anonym

Guest
Operator schrieb:
-Ich war übrigens kürzlich bei Blaser, die fertigen übrigens auch nicht Büchsenmacher-like in einer kleinen Werkstatt... :18:

...das is ja mal was Neues - danke für die Info! :18: :18: :18:

Und auch Purdy macht mittlerweile EINIGES mit Maschinen!

Hab einige Remys mit sehr guter Schussleistung gesehen - aber meine war KATASTROPHAL! Da hätte eine Marlin XL7 ums halbe Geld wohl sicher besser geschossen!
 
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Hallo Stroepper,

na damit kann man schon mal arbeiten! :12:

Den HS-Schaft brauche ich auch nicht zwingend. :26:

Mir ist die Büchse einfach sympathisch, weil:
(a) günstig und anscheinend trozdem robust
und
(b) der Zubehörmarkt eine schier unendliche Anzahl ab Möglichkeiten bietet, so dass man mit ein bischen "ausprobieren" eine gute "Allroundwaffe" bekommt.

Jetzt ist halt die Frage was soll ich mir kaufen?
Wie gesagt, ich bin von der Modellvielfalt erschlagen... -SPS, XCR, Police LTR,... usw. usw.

Im Revier soll (überwiegend) Rehwild auch (nicht ausschließlich sondern auch) auf größere Distanzen von z.T. 200-250m sicher zur Strecke gebracht werden können.

Auf dem Schießstand sollte ich bei ZF-Disziplinen mitschießen können. -Ich muss kein WM-Niveau erreichen...
Montiert wird ein 3 -12 x 50 PMII von Schmidt & Bender.

Und: Sowohl im Revier als auch auf dem Schießstand benötige ich eine zuverlässige Waffe.

Ich gebe gerne ein paar Euro mehr aus, wenn ich dafür was Vernünftiges bekomme...!
Oder doch lieber eine "billige" Ausführung die ich manuell "aufrüste"?


@crazy_sepp

Da liegt das Problem: Während Stroepper mit seiner anscheinend zufrieden ist, hattest Du eine mit katastrophaler Schussleistung... :? :? :?
 
A

anonym

Guest
Operator schrieb:
Und: Sowohl im Revier als auch auf dem Schießstand benötige ich eine zuverlässige Waffe.

Ich gebe gerne ein paar Euro mehr aus, wenn ich dafür was Vernünftiges bekomme...!

...dann kauf eine SAKO...!
 
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Ich habe die Remington 700 Police LTR.
Ich finde sie wegen der geringen Gesamtlänge sehr führig.
Sie ist etwas schwer, was aber nur beim Training auf den laufenden Keiler stört wenn man mal 20 Schuss draus hat.
Sie ist unempfindlich was hohe Schussfolgen angeht. (Dicker Lauf mit Kanelierung)
Das auf dem Stand verwendete Cineshot deckt sich von der Treffpunktlage mit Geco, Federal Fusion und Federal Power Shock sehr gut.
Die Präzision ist wirklich erstaunlich. Haben zumindest bisher alle auf dem Schiessstand bestätigt, da ich mir selbst da noch nicht so sehr vertraue und eigentlich immer auch noch an meinen eigenen Fehler glaube.
Aber ich habe auch schon 5 Schuss die sich berührten geschossen.
Sie ist unempfindlich, da kein Holzschaft.
Mir gefällt die Mattschwarze Optik sehr gut, aber ich bin da auch nicht so wählerisch bei einem Werkzeug.
Ich würde sie wieder kaufen.

Habe nun als zweite Büchse aber noch eine Marlin 1895 angeschafft. Die ist aber noch nicht soweit mit auf den Stand zu gehen. Ich könnte mir aber vorstellen dass diese meine Hauptwaffe wird.

Christoph
 
A

anonym

Guest
@ Operator. Wenn Du eine Remington möchtes, kauf Dir ne HOWA, das ist die bessere Remington!
 
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crazy_sepp schrieb:
Operator schrieb:
Und: Sowohl im Revier als auch auf dem Schießstand benötige ich eine zuverlässige Waffe.

Ich gebe gerne ein paar Euro mehr aus, wenn ich dafür was Vernünftiges bekomme...!

...dann kauf eine SAKO...!

Ausgeschlossen! Es wird die 700er, Frage ist nur welche und was damit auf mich zukommt... Mir geht s nicht drum dass ich generell eine neue Büchse brauche und unsicher bin, sondern ich brauch eigentlich schon eine eher spezifische Kaufberatung...:26:

@webturtle
Du bist also zufrieden mit der 700 Police LTR?!
Kennst du jemanden der noch eine hat und ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
 
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Ich führe eine 700 SPS Tactical, also mit kurzem Lauf. Waffe schießt wie Gift, ist aber jetzt wieder beim Importeur weil die Zuführung klemmt. Habe auch noch eine 700 XHR in 300 RUM. Sehr langer Lauf 26" aber dafür der optimale Longe Range Hunter. Sowohl die SPS (in .308 übrigens) als auch die XHR sind auch mit billiger S+B sehr Präzise, wobei ich bei der XHR Original Remington Mun. Schieße. Mein Liebling ist die SPS schön kurz, sehr leiser Hogue Gummischaft. Die Lange ist eher was für absolute Liebhaber.

Gruß

Marc
 
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spezialist schrieb:
Zitat aus "Erfahrungen mit Grosswildbüchsen" von Don Heath :

Die Remington 700. Die 700 mag eine sehr gute Jagdwaffe sein. Ich weiß es nicht, weil ich nie eine verwendet habe, aber was ich weiß ist, dass sie speziell im Kaliber .416 Remington eine sauschlechte Großwildwaffe ist. Abgesehen von gelegentlichen unerklärlichen Versagern kostete uns ein gebrochener Auszieher in Rifa einen verwundeten und bei der Nachsuche nicht gefundenen Elefanten. Das war im Übrigen nicht das erste Jahr, in dem ich bei einer Remington 700 einen gebrochenen Auszieher erlebt habe, und dies bei der .416. Im Übrigen ist es das Gewehr, bei dem sich das Magazin am schwierigsten schnell wieder nachladen lässt. In meinen Erinnerung an die Prüfungen dieses Jahres habe ich noch die jungen Kandidaten vor Augen, wie sie hektisch versuchen, Patronen in das Magazin zu bringen, nur um dann anschließend zu erleben, dass die Patronen wieder herausspringen oder aber zwei Patronen gleichzeitig zugeführt werden. Das Nachladen dauerte mit dem Modell 700 im Schnitt doppelt so lange wie bei allen anderen Büchsen. Der Unterschied zwischen der Remington und Weatherby ist, dass man letztere mit leichteren Ladungen verwenden kann, sodass sie problemlos funktioniert und man das Problem mit der Sicherung beheben lassen kann.
Ich persönlich verwende keinen Repetierer ohne direkte Schlagbolzensicherung.
 
A

anonym

Guest
Operator schrieb:
Ausgeschlossen! Es wird die 700er ...
Lass Dich mal nicht durcheinander machen von den gutgemeinten Vorschlägen. Du willst eine Remmy und kriegst Sako, Howa etc. empfohlen. Beide sicher auch gut, vor allem die Sako ohne weiteres Handanlegen sicher auch wertiger, also besseres Finish uns sowas (aber halt auch deutlich teurer, zumindest im Vgl zu den günstigen Remmys). Aber das Zubehörangebot ist halt bei der 700 umschlagbar und die Basis ist gut. Die 700 SPS und die TAC waren letztens im Test in der Visier(?), schnitten beide nicht schlecht ab und schossen gut. Ich hab mir wie erwähnt die die TAC AAC-SD gekauft. Kann zwar mit dem Mündungsgewinde nicht wirklich viel anfangen, aber der kurze, dicke Lauf mit 10er Drall entspricht dem, was ich gesucht habe. Hätte ich ein System alleine bekommen, hätte ich wohl das genommen. Gebraucht war nicht wirklich Interessantes greifbar. Da lief mir die eben die TAC über den Weg und war auch noch recht günstig. Jetzt probier ich es mal mit dem Lauf, wenn es ganz dumm läuft kommt halt ein LW rein. Der Hogue ist nicht schlecht, aber ich nehme einen PSE. Der ist doch besser und gefällt mir pers. auch besser als der HS von der Police. Und unterm Strich dürfte ich immer noch mit dem Preis unter der Police liegen. Was die Police für einen Abzug hat, weiss ich nicht. Aber einen Jewell gibts serienmässig m.W. bei keiner, also schmeiss ich lieber den billigeren Drücker weg als irgendwas teureres, was ich aber auch nicht will. Klar, man kommt mit solchen Zusatzteilen natürlich am Ende schon deutlich über den günstigen Einstiegspreis, aber man hat dann auch eine gute, solide Büchse. Und vor allen Dingen so ausgestattet, wie man sich das selbst vorgestellt hat. Letztlich kann man das ja auch Stück für Stück umsetzen, und muss nicht auf einmal tiefer in die Tasche greifen.
 
A

anonym

Guest
spezialist schrieb:
...
Ich persönlich verwende keinen Repetierer ohne direkte Schlagbolzensicherung.
Auch die kann man, wenn die möchte oder braucht, nachrüsten. Auch Handspannung, aber die soll nicht so empfehlenswert sein (habe keine, aber so heisst es).
Und ich glaube mit der .308 Win wird es nicht auf Grosswildjagd gehen, es sei denn ich habs überlesen.
 
A

anonym

Guest
@Stroepper

...jaja, der Zubehörmarkt ist schier unüberschaubar bei der 700er - aber was will oder muss man denn alles an ein Gewehr dranschrauben ausser der Optik???

Und warum kauft man sich eine Waffe, die zw. 1000 und 1500 kostet die man garnicht will? Ja ich leg mal zB. 1150 für eine Remy hin, dann noch 150 für einen brauchbaren Trigger, eigentlich möcht ich einen anderen Schaft um 350 und wo wr schon dabei sind, lass ma uns gleich noch um 550 einen guten Lauf reindrehen -> wer jetzt noch fähig ist, dies zu SUMMIEREN, kommt auf eine ganz interessante Summe oder??? Da gibt eine richtig gute europäische Waffe um das Geld.

Alles was von der Waffe um 1150 übrigbleibt ist eine billiges 700er System aus Remingtons Wühlkiste - um die Kohle bekommst schon ein sehr gutes System und lässt dir da einen Lauf und Abzug reinmachen - einen Schaft daufgepappt und das hättest um ein paar Euro mehr eine FULLCUSTOM.

Da kauf lieber eine madige Stevens 200 und pappst dort Lauf und Schaft dran - da hast um 1500,-- eine SEMICUSTOM und das mit einem "gleichwertigen" System von Savage.
 

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