Renardo Titanschalldämpfer 3D-gedruckt

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Beim Lesen der Übersicht der neuen Beiträge heute Morgen hab ich mir unwillkürlich gedacht:
"Vielleicht wird es mal Zeit für mich einen Thread aufzumachen, in dem ich ein Fazit ziehe. Ein Fazit nach 7 Jahren des Jagens mit Schalldämpfer."

Das Fazit wäre für mehrere Threads - so auch diesen - zu verlinken und ziemlich ernüchternd.
 
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Dr. D. danke für Deine Antworten bisher. Da ich kein Physiker bin habe ich noch ein paar weitere Fragen zum Schnittmodell.

1. Ist die Doppelwandkonstruktion durchgängig? Weil auf Deinem Schnittbild sieht die durchgängig aus, auf der Website sieht es aus als wäre sie zweigeteilt und der obere Teil hätte keine Belüftung - oder sind das nur Stege zur Stabilität? Wenn da mal Dreck reinkommt, sollte der hoffentlich durch die kleinen Löcher auch wieder rauszuholen sein...

2. Wenn im Bereich des Tesla Ventil / Leitschaufeln durch Reinigung Dreck gelöst wird oder Öl reinkommt oder von vorn was reinrieselt. Tropft das restlos ab / kann man das rausschütteln? Für mich sieht das zumindest auf dem Schnittbild hier so aus als ob da - zumindest wenn man den Dämpfer auf den Kopf stellt nicht alles herauskommen kann. Da sind so fiese Ecken und Widerhaken - erinnert mich an die Holzgeduldspiele mit den Kugeln ;) Die bekommt man ja auch nur raus wenn man im richtigen Moment kippt usw...

Wäre zumindest mal Interessant so eine Reinigung im Schnittmodell zu simulieren. Also etwas Dreck rein, transparente Plasteabdeckung drauf und mal ne Flüssigkeit durchlaufen lassen.
Wäre bestimmt verkaufsfördernd und würde diesem Black-Box Gedanken hinsichtlich Reinigung etwas auflösen.
 
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Was die Reinigung angeht hab ich da auch so meine Bedenken.
Ich sags ganz offen wie ich es mir denke: In der Preisklasse steige ich persönlich nicht ein wenn ich das Ding nicht zerlegen kann.

Klar, bei der Fertigung im Drucker ist es verlockend die Zerlegbarkeit wegzulassen. Die Erfahrung sagt mir aber: Mit Schalldämpfern ist es wie mit Las Vegas.
"Was in Las Vegas passiert bleibt auch in Vegas."
Im Schalldämpfer will ich das aber so nicht haben. Das kann ich nur beeinflussen oder prüfen wenn ich ihn auch zerlegen kann. Ist das bei einem SD nicht möglich, dann würde ich den (wenn überhaupt) nur akzeptieren wenn mich der Preis lockt.

Harte Worte, aber meine ehrliche Meinung. Es hilft der jungen Firma ja nichts nur Lob zu hudeln und dann doch anderswo zu kaufen.
 
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Dr. D. danke für Deine Antworten bisher. Da ich kein Physiker bin habe ich noch ein paar weitere Fragen zum Schnittmodell.

1. Ist die Doppelwandkonstruktion durchgängig? Weil auf Deinem Schnittbild sieht die durchgängig aus, auf der Website sieht es aus als wäre sie zweigeteilt und der obere Teil hätte keine Belüftung - oder sind das nur Stege zur Stabilität? Wenn da mal Dreck reinkommt, sollte der hoffentlich durch die kleinen Löcher auch wieder rauszuholen sein...

2. Wenn im Bereich des Tesla Ventil / Leitschaufeln durch Reinigung Dreck gelöst wird oder Öl reinkommt oder von vorn was reinrieselt. Tropft das restlos ab / kann man das rausschütteln? Für mich sieht das zumindest auf dem Schnittbild hier so aus als ob da - zumindest wenn man den Dämpfer auf den Kopf stellt nicht alles herauskommen kann. Da sind so fiese Ecken und Widerhaken - erinnert mich an die Holzgeduldspiele mit den Kugeln ;) Die bekommt man ja auch nur raus wenn man im richtigen Moment kippt usw...

Wäre zumindest mal Interessant so eine Reinigung im Schnittmodell zu simulieren. Also etwas Dreck rein, transparente Plasteabdeckung drauf und mal ne Flüssigkeit durchlaufen lassen.
Wäre bestimmt verkaufsfördernd und würde diesem Black-Box Gedanken hinsichtlich Reinigung etwas auflösen.

Hallo Derutz,
die Doppelwandigkeit umfasst die rückwärtige und die erste Expansionskammer. Ziel war hier primär die Signatur ggü. Wärmebildvorsatzgeräten (Abstrahlung nach hinten) zu minimieren. Nebeneffekt ist, dass sich dieser Bereich deutlich länger mit der Hand anfassen lässt (Demontage im Schiesskino). Die Doppelwandigkeit ist immer hinterlegtet, sonst kann das Pulver nach dem Druck nicht raus!
Die Struktur ist natürlich so ausgelegt, dass der Gasstrom „gefangen“ wird. Das macht das Entpulvern nach dem Druck auch zur Herausforderung. Damit kein Pulver im Dämpfer verbleibt, werden alle Dämpfer gewogen.
Fremdkörper wie z.B. Patches können sich unter Umständen nicht mechanisch entfernen lassen. Da im Schuss aber Drücke um 1000bar und hohe Temperaturen herrschen zersetzt sich Öl und anderes und es gibt einen gewissen Selbstreinigungseffekt. Bei hohen Schussfolgen lagert sich Schmauch an der Oberfläche ab. Dies kann durch eine längere Behandlung im Ultraschallbad mit Intensivreiniger gelöst und anschließend ausgespült werden.
Der Vorschlag mit dem einseitig mit Plexiglas verkleideten Dämpfer gefällt mir. Mal schauen, wann ich das realisieren kann.

Gruß
Jan
 
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Was die Reinigung angeht hab ich da auch so meine Bedenken.
Ich sags ganz offen wie ich es mir denke: In der Preisklasse steige ich persönlich nicht ein wenn ich das Ding nicht zerlegen kann.

Klar, bei der Fertigung im Drucker ist es verlockend die Zerlegbarkeit wegzulassen. Die Erfahrung sagt mir aber: Mit Schalldämpfern ist es wie mit Las Vegas.
"Was in Las Vegas passiert bleibt auch in Vegas."
Im Schalldämpfer will ich das aber so nicht haben. Das kann ich nur beeinflussen oder prüfen wenn ich ihn auch zerlegen kann. Ist das bei einem SD nicht möglich, dann würde ich den (wenn überhaupt) nur akzeptieren wenn mich der Preis lockt.

Harte Worte, aber meine ehrliche Meinung. Es hilft der jungen Firma ja nichts nur Lob zu hudeln und dann doch anderswo zu kaufen.

Hallo @Löffelmann,
das ist z.B. bei B&T oder den ASE Utra Stahldämpfern ja auch nicht anders und diese sind seit Jahren bewährt. Eine Kontrolle lässt sich gut mit einem Endoskop durchführen. Vorteil darüber hinaus ist, dass sich bei der Remontage nichts verklemmen kann (Stahwolle vom Inlay im Gewinde, etc.).
Nichtsdestotrotz kann ich Deinen Wunsch nach Zerlegbarkeit verstehen. Dann ist ein monolithischer Dämpfer für Dich einfach nicht die richtige Wahl. Hier gibt es ja auch interessante Alternativen mit Titankern (z.B. Roedale, Svemko, etc.).

Gruß
Jan
 
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Wieso nur einseitig? Das Druckmodell liegt doch vor, kann man das nicht komplett durchsichtig drucken?
Ja, das würde auch gehen. Die Oberflächenstruktur und damit die Strömungsverhältnisse würde sich jedoch deutlich verändern.

Gruß
Jan
 
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Hey Jan, danke für Deine Erklärungen... eine Frage noch ;)
Wie wird der Gewindeadapter befestigt? Wird er einklebt? Wie ist die Verbindung Titandämpfer zu Gewinde realisiert? Danke
 
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Hey Danke, na wenn ich mir das Impressum anschaue steht dort Venari Jagdtechnik dahinter - mit einem persönlich haftenden Einzelunternehmer.

Welches "Team" an Sachverständigen steht denn dahinter, dass der Preis für die Produktion gerechtfertigt ist? Ich bin wirklich gerade auf der Suche nach einem Titan-Dämpfer und auch wenn die Website hübsch aussieht, fehlt mir da momentan das Vertrauen. Übrigens ähnlich wie bei den neuen norwegischen Dämpfern... da findet man auch wenig zur Firma.
Welche neuen norwegischen Dämpfer meinst du?
Mir wäre keine neue Firma bekannt.
 
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Welche neuen norwegischen Dämpfer meinst du?
Mir wäre keine neue Firma bekannt.
 
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Hey Jan, danke für Deine Erklärungen... eine Frage noch ;)
Wie wird der Gewindeadapter befestigt? Wird er einklebt? Wie ist die Verbindung Titandämpfer zu Gewinde realisiert? Danke
Ganz klassisch. Adapter besteht aus Edelstahl, hat Innen einen Sechskant (zukünftig vermutlich. Torx) zum festziehen. Der wird mit Schraubensicherung in den Titandämpfer geklebt. Die Verbindung zur Waffe ist dann Stahl-Stahl.

Gruß
Jan
 
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Zu den Vanward findet man leider absolut nichts. Ich muss aber gestehen, dass mir die Preisklasse noch eher hinkommt um über die fehlende Zerlegbarkeit hinweg zu sehen.

Es wird wohl Vergleichstests brauchen um die Neuen aus dem Drucker sinnvoll einordnen zu können.
Unter 30 dB gibts viel, die Kunst fängt für mich ab 30 aufwärts an.
 
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Zu den Vanward findet man leider absolut nichts. Ich muss aber gestehen, dass mir die Preisklasse noch eher hinkommt um über die fehlende Zerlegbarkeit hinweg zu sehen.

Es wird wohl Vergleichstests brauchen um die Neuen aus dem Drucker sinnvoll einordnen zu können.
Unter 30 dB gibts viel, die Kunst fängt für mich ab 30 aufwärts an.
Ich persönlich finde einen Dämpfer gut, der mich hinreichend schützt („so gut wie nötig“) und dabei kompakt, leicht, langlebig und robust ist. Max. dB Reduktion wäre nicht meine Prämisse!

Gruß
Jan
 
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Ich persönlich finde einen Dämpfer gut, der mich hinreichend schützt („so gut wie nötig“) und dabei kompakt, leicht, langlebig und robust ist. Max. dB Reduktion wäre nicht meine Prämisse!

Gruß
Jan
Um ehrlich zu sein, sollte dieser 1200 €, 3-D Superdämpfer deutlich geringer dämpfen als ein 224xtrm dann wird es sicher nichts für mich werden. Und Fabrikat Hersteller ist mir wurscht.
 

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