REST DER REPUBLIK" Wölfin erschossen: Wird die geheime Jagd ein Fall fürs Gericht?

Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Neue OZ:
Osnabrück. Die Jagd auf das sogenannte Herzlaker Rudel war eines der bestgehüteten Geheimnisse in Niedersachsen. Wochenlang versuchten Jäger einen speziellen Wolf aus dem Rudel zu erlegen – und erschossen dann eine Wölfin. War das rechtens? Das wird möglicherweise ein Gericht klären müssen.

Denn Wolfsfreunde haben angekündigt, Anzeige zu erstatten: gegen den unbekannten Schützen aber auch gegen Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD). An ihm war es vergangene Woche, den Abschuss der Fähe bekannt zu geben.
Eine Fähe? Genehmigt war die Tötung eines männlichen Tieres und zwar nicht irgendeines, sondern des Wolfes mit der Kennung GW1111m. Seine DNA konnte zuvor bei verschiedenen Nutztier-Rissen in den vergangenen Monaten im Raum Emsland, Osnabrück, Cloppenburg sichergestellt werden. Er gilt sozusagen als Haupttäter.
500 tote Nutztiere durch ein Rudel
Rund 500 Nutztiere soll das Rudel in jener Region allein seit September 2018 getötet haben. Zäune hielten die Raubtiere dabei nicht auf. Bereits 2020 sollte eine Fähe aus dem Rudel geschossen werden. Doch die entsprechende Genehmigung erlosch, die Wölfin überlebte den bürokratischen Akt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das wird dann natürlich spannend, sollte es tatsächlich nach Anzeige zu Ermittlungen kommen, kann der Schütze seinen Namen wahrscheinlich bald in der Zeitung finden. Das wäre das Ende jeder ehrenamtlichen Beteiligung von Privatpersonen.

CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Klar ist das alles lächerlich, aber wenn ausdrücklich ein bestimmter Rüde frei war und dann eine Fähe geschossen wurde, ist das auch Sch.....!
Vielleicht etwas mehr Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein!
Nachdem man ja bei den Rehen im Winter die Böcke freigibt weil es eine erhebliche Zahl an „Jägern“ gibt die das nicht auseinanderhalten können muss man dem Schützen das nachsehen :devilish: :evil:

Im übrigen wirft es ein bezeichnendes Licht auf die teutsche Bürokratie wenn man ein einzelnes Tier das nur durch genetische Analyse eindeutig zuordenbar ist freigibt 🤣
 
Registriert
25 Okt 2006
Beiträge
1.351
Das wird dann natürlich spannend, sollte es tatsächlich nach Anzeige zu Ermittlungen kommen, kann der Schütze seinen Namen wahrscheinlich bald in der Zeitung finden. Das wäre das Ende jeder ehrenamtlichen Beteiligung von Privatpersonen.

CdB
Da kann man nur hoffen, dass der Name eben nicht bekannt wird.
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.148
Aber Rüde und Fähe sind durchaus zu unterscheiden!

Das halte ich nicht für so ganz einfach - erfordert das nicht bestes Licht und langes Beobachten ?
Ists vergleichbar mit Fuchs, bei dem wohl niemand weiß, ob Rüde oder Fähe, wenn er den Finger krümmt, außer wenn er sich grad von der Fähe löst oder am Zaunpfahl markierte ?

Ob solche Gelegenheiten so häufig sind... bei Wolfsanblick ?

Natürlich ists auf die Vorgabe bezogen jetzt schief gelaufen, aber daran entlarvt sich für mich der Nonsens einer selektiven Einzel-Freigabe und untergräbt zusätzlich die (schon kaum vorhandene Akzeptanz) dieser Maßnahme.
 
Registriert
31 Jul 2011
Beiträge
554
Irgenwo im Behördenapparat wird sich sicher ein Leck finden, welches die Daten der den Wolf final der Wildbahn entnehmenden Person ( ich hoffe ich hab das korrekt gegendert ?) gezielt “leakt“ .
Nicht für Geld noch gute Worte ( auch nicht für das Jagderlebnis ) könnte man mich für eine solche Aufgabe gewinnen...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
148
Zurzeit aktive Gäste
622
Besucher gesamt
770
Oben