Restbauernhof ausbauen

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Der Architekt wollte bei so einem Objekt, das nun wirklich nicht "von der Stange" ist, nicht einfach eine Kostenschätzung abgeben. er weiß ja auch noch gar nicht, was wir alles brauchen, und was wir bereit sind, auszugeben.

Ich bin bei Denkmalschutz auch skeptisch, deswegen würde mich mal interessieren, was für Erfahrungen andere Leute gemacht haben.

Das würde ich mit dem Zuständigen Amt unverbindlich abklähren... welchen Rahmen du Einhalten kasst und auch bereit bist einzuhalten..

Den wirtschaftlich unsinnige Auflage bezüglich Denkmalsschutz geben bei Privatnutzung keinen Sinn.

Nur müssen dafür die Parameter abgeglichen werden...

Geht es im Rahmen des Denkmalschutzes um Erhaltung der Bausubstanz; aber dann in einem Bereich wo heutige Bauvorschriften bezüglich Brandschutz; Energiefektivität; Umweltbelastung ( z.B Holzkonservierung mit Teer; Formaldehyd; Lindan als Holzschutzmittel ) oder sogar Aspesthaltige Baustoffe in Dach- Decken und Wandkonstruktion ; Bleihaltige Rohrleitungen der Trinkwasserversorgung) bis hin ( und nun wirds interesant : ) Kostenübernahme der Planungs- und Architektenkosten für Bauausführung und Planung incl Dokumentation zum Denkmalsschutz geht..

TM
 
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Hallo Wautzebautz,

da ich aus dem Baugewerbe bin, lese ich hier mit Interesse, aber auch mit grossem Schaudern mit.

Wenn ich lese, du hast 4 Kinder und scheinbar nicht viel Wissen zum Bau und bist auch nicht der geborene Heimwerker, dann faellt mir nur eines ein
- pick your battle !

Mit anderen Worten, lass die Finger davon und such weiter.

Aus zwei Erfahrungsberichten:
- ich wuerde niemals ein Haus kaufen, was unter Denkmalschutz steht, geschweige denn, es unter Schutz stellen lassen. Du arbeitest mit zwei verschiedenen Behoerden, Untere Denkmalschutzbehoerde und Bauamt (mag je nach BUndesland unterschiedlich sein). Fuer jede Massnahme musst du die Genehmigung der Denkmalbehoerde einholen. Und deren Vorstellungen gehen manchmal nicht konform mit denen der Baubehoerde. Du wirst zum Spielball. Die Kosten koennen kaum abgeschaetzt werden, weil du auch nie weisst, was du evtl. hinter dieser oder jener Mauer findest.
Die paar Foerdermittel sind es mE nicht Wert und fallen bei dem Mehraufwand kaum ins Gewicht. Und am Ende tust du noch lange nicht das, was Dir vorschwebt.

- eine junge Familie mit 3 kids hat ueber Jahre hinweg auf eigene Faust ein altes Bauernhaus saniert. Als sie so gut wie fertig waren, hat man den Hausschwamm entdeckt!

Tu dir das und deiner Familie nicht an.:cheers:

Wohlmeinende Gruesse aus Canada
 
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Besser hätt ichs nicht schreiben können. Ich hab gerade die "Renovierung" eines Hauses in Eigenregie und Eigenleistung hinter mir. Dauer: 3 Jahre (nur Urlaub + WE... jeden Urlaub und jedes WE...) und das Haus ist BJ 1985...

Du musst um die Substanz herumarbeiten, das kostet brutal Zeit. Wir haben gar nicht sooo viel gemacht... naja, vielleicht doch...

1000qm Garten um 40 cm angehoben, 8 fm Holz aus Garten rausgeschnitten, 80qm gepflastert, 10m Stützmauer gesetzt, dadurch 50qm mehr Garten gewonnen, Terasse neu gemacht mit Granit, Kastengesims getauscht und gestrichen, Fenster gestrichen, Keller gefliest und abgeteilt, Leitungen teilw. neu, Außenbeleuchtung, Decken teilw. abgwhängt, Einbauschränke selber gebaut, Küche neu, Bad umgebaut(1 von 3... Dusche raus, Wanne rein), Kachelofen gesetzt, Tapeten runter, Putz rauf, Heizung neu, dafür Kaminerhöhung, Boddn raus, Boden rein, Einliegerwohnung angegliedert, Markise angebracht, Insektenschutzgitter angebracht, Haustür und Tritt neu, Vordach angebaut, weil Haustür zur Wetterseite geht... Jetzt bau ich eine 6m lange Holzhütte für 10fm Holz, Fahrräder und Gartengeräte, dann leg ich ein Hochbeet aus Pflanzsteinen an und dann muss man mal wieder ringsrum streichen...

Wie gesagt, Bj 1985...Wenn ich dann lese, dass du ein über 100 Jahre altes Haus renovieren willst und dabei noch den Denkmalschutz beachten musst, wird mir ganz schlecht...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Durch den Denkmalschutz werden die Auflagen für die energetische Sanierung vielleicht nicht ganz so streng.

Kann man mal irgendwo nachlesen, was man so ungefähr für die üblichen Sachen (neues Bad, neue Küche, neue Heizung, neue Ziegel pro qm, normales Holzfenster mit Doppelglas, etc.) veranschlagen kann ? Irgendwo muss man ja mit dem Schätzen anfangen.

Das man für Marmor, Goldhähne, Biberschwänze und mundgeblasene Fenster noch etwas mehr rechnen muss, ist mir klar ...

Nimm jetzt einfach mal etwas Geld in die Hand und beauftrage einen Bausachverständigen. Er soll sich das Ding ansehen; sag ihm, wie du es willst und was Du willst und lass ihn die Kosten abschätzen. Da addierst du mindestens 15 % wegen diverser unvorhergesehener "Kleinigkeiten" daruf. Möglicherweise kommt da ein Betrag zusammen, der hier jede weitere Diskussion ad absurdum führt. Hier im Forum - per Ferndiagnose - ist das alles unprofessionell und Aussagen zu übertragen auf dein konkretes Vorhaben wäre ein unkalkulierbares Abenteuer!

Zur Schnapsidee Denkmalschutz hat sich Markswoman schon entsprechend ausgelassen. Das wäre so ziemlich das Letzte, was ich bei einem Haus bräuchte.

Wenn Du in NRW wohnst, kannst Du mich gerne mal besuchen/kontaktieren. Kann ich Dir an praktischen Beispielen anschaulich vermitteln, was Du Dir da ans Bein binden willst. Insbesondere was Ursprungsschätzung und endgültige Ausgaben anbelangt...
 
A

anonym

Guest
Und Pancho ist mit 15%ein fast romantischer Optimist.

Gruss
 
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2 Dez 2008
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In meinem Garten befindet sich ein mesolithischer Lagerplatz mit Feuerstelle, den ich zu einem Grillplatz mit Weber Kugelgrill ausbauen möchte....

:cool:

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Beauftrage ein sehr gutes Ing. Büro. Die sagen dir was ansteht. Geben dir eine Bewertung.

Denkmalschutz:help: Die Geister sollten im Keller bleiben.

Wenn ich sanierten Gutshöfe usw. sehe, da war immer sehr viel Geld im Spiel.
Die Besitzer sehr wohlhabend. (reich) auch nach dem Umbau;-)
 

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