Reste vom Schwarzwild an der Kirrung

Registriert
23 Mai 2010
Beiträge
317
deine Aussage ist leider falsch! Gemäß Landesverordnung LF124 und 125 kann ich Zerwirkreste und Aufbruch „gemeinwohlverträglich“ im Revier entsorgen. Ob ich das an der Kirrung, dem Luderlatz oder sonst wo mache ist völlig egal!
Ich bezog mich explizit auf Kirrungen in Rheinland-Pfalz! Und da steht nix, aber auch gar nix von Resten von Schwarzwild!

Vielleicht mal in der Landesverordnung über die Fütterung und Kirrung von Schalenwild lesen und da insbesondere, was an Kirrmitteln erlaubt ist.

In den angegebenen Leitfäden finde ich das Wort Kirrung nicht erwähnt.
 
Registriert
17 Mai 2011
Beiträge
1.019
Ich bezog mich explizit auf Kirrungen in Rheinland-Pfalz! Und da steht nix, aber auch gar nix von Resten von Schwarzwild!

Vielleicht mal in der Landesverordnung über die Fütterung und Kirrung von Schalenwild lesen und da insbesondere, was an Kirrmitteln erlaubt ist.

In den angegebenen Leitfäden finde ich das Wort Kirrung nicht erwähnt.

und du vielleicht mal über den Tellerrand hinaus blicken, was man so alles für die Prüfung lernen musste! Die „Kirrverordnung“ und die LFs schließen sich nicht gegenseitig aus... man gibt bei der UJB den Standort der Kirrung an, nicht deren Begrenzung (die es nicht gibt)...
 
Registriert
23 Mai 2010
Beiträge
317
Alles gut. Ich gebe auf meine Kirrung das, was erlaubt ist, in der Menge, die erlaubt ist und habe keine Schwierigkeiten mit Kontrolettis und meine Ruhe. Sollen andere ihr Fallwild und ihre Aufbrüche auf der Kirrung entsorgen, wenn es die Revierverhältnisse erlauben.
 
Registriert
23 Mrz 2018
Beiträge
1.467
Wie sind eure Erfahrungen zu Resten vom Schwarzwild an den Kirrungen?

nehmen die Sauen die Reste ihrer Artgenossen auf, oder vergrämt es sie eher?

Direkt auf die Kirrung habe ich noch nichts entsorgt. Wir haben einen "Friedhof der Wildtiere" wohin ich alles bringe was über bleibt. Wer es dort "verwertet" ist aufgrund des Basaltbodens nicht ersichtlich.

Aufbruch ist meiner Erfahrung nach nie lange da, Grad die Kolks, Krähen etc verwerten den weit bevor sich ne Sau dort blicken lässt
 
Registriert
24 Feb 2011
Beiträge
1.098
In der WuH stand vor ein paar Jahren mal ein Bericht darüber.
SW Aufbruch vergrämt SW. So zumindest das Ergebnis.

Wir brechen seit ein paar Jahren nur noch an der Wildkammer auf und Entsorgen alles über unseren Metzger. Kostet halt etwas Kleingeld...

Gefühlt würde ich sagen, das unsere Kirrungen schneller wieder angenommen werden.
Im Moment halt nicht.... Nix los.

Gruß Weichei
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
3.293
Wenn eine vergrabene Schwarte durch Raubwild raus gezerrt wird und ein besorgter Mitbürger beim Bürgermeister den 1. ASP Fund meldet

Dann hat man so oder so ein Problem, oder!?
Wie lange dauert es, bis ganze Wildschweine im Wald rumliegen, oder vergraben die sich vom selbst!?

P.s. dass man Aufbruch etc. richtig entsorgt, wenn entsprechende Krankheiten vorliegen, ist doch klar, brauchen wir nicht drüber diskutieren.
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
1.094
In der WuH stand vor ein paar Jahren mal ein Bericht darüber.
SW Aufbruch vergrämt SW. So zumindest das Ergebnis.


Gruß Weichei

Ganz sicher nicht, eher die menschliche Aktivität.
Wir haben hier einen Wildpark, auch dort kamen die Sauen auf ordentliche Vermehrungsraten. Jahrzehnte her, aber:
Die Delinquenten der Überpopulation wurden 1x im Jahr aus dem Gatter gelassen und hatten nach dem 1. Schuss der erlauchten Gesellschaft sofort Wildverhalten.
Aufgebrochen wurden dann wieder vor dem Gatter. Dort standen die begünstigten Verwandten schon zuschauend und schmatzend am Zaun. Da flog der Aufbruch rein und war in nullkommanix verzehrt.
(Nein, ich habe da nicht gejagt, aber ich habe das gesehen).
 
Registriert
19 Apr 2014
Beiträge
84
Ich habe wissenschaftliche Untersuchungen gelesen, in denen Aufbruch/Schwarten von Sauen auf eigene Rottenmitglieder abschreckende Wirkung hatten. Das hängt jedoch meiner Erfahrung nach auch von der Rotte ab (erfahrene Leitbache vs "dumme" Überläufer). In Zeiten von ASP ist es nicht wirklich zu empfehlen!

Wenn du an der Ecke auch Rot-/Rehwild erlegen willst, würde ich es ebenfalls vermeiden.
 
Registriert
31 Mrz 2011
Beiträge
4.627
Guten Abend werte Foristi.

Wie definiert Ihr denn Kirrungen? Bei uns in RLP ist ziemlich klar vorgegeben, was da drauf kommen darf? Reste von Schwarzwild gehört nicht dazu.

Klinkhamer

Der Aufbruch kommt nicht auf die Kirrung, darf aber selbstverständlich im Revier verbleiben.

Zudem darf man auch in RLP Luderplätze für Raubwild anlegen. Kirrung = Sauen. Luder = Fuchs und ggf Dachs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Ich denke man sollte bei dieser Frage zwischen "erlaubt" und "unzweckmäßig" unterscheiden. Bisher gibt es m.W. noch kein direktes Verbot (kenne die einzelnen Landesjagdgesetze nicht) den Aufbruch von Schwarzwild nicht im Revier zu belassen. Das es angesichts von ASP nicht sinnvoll ist und von vielen Jägern ernst genommen wird ist löblich.
Das unsere lieben Mitmenschen sich über jedes Teil eines toten Tieres aufregen ist auch klar, nur nicht über Schnitzel. Auch Aasfresser haben ihre Rolle in der Natur. Auf der einen Seite kleinlich und dann Gams für den Bartgeier schießen..:sick:
Meine letzte Sau hab ich auch seit langem wieder mal im Wald aufgebrochen, zu schwer für den Heckpack. Ich war alleine nach 0:00 Uhr und ohne Handyverbindung.
Wenn wir an der Kirrung schießen, sind die Sauen erst mal weg. Mit oder ohne Aufbruch. Wir haben nicht so viele dass die 2. Liga schon von der Bank aufsteht.
Rehaufbrüche und Rehdecken habe ich auch immer an der Saukirrung entsorgt, die Rehe hat es zumindest nicht gestört. Das man die Wanne nicht direkt über den Apfeltrester kippt ist klar. Eine Entfernung von 15 m ist ausreichend.
Irgendwann hab ich mal davon gehört dass ein Aufbruch für Mitglieder aus derselben Rotte abschreckend wirkt, für fremde Sauen aber nicht. Im Gegensatz zu uns wo der Tod verdrängt wird sehen das Wildtiere weitaus unkritischer. Hier muss man aufpassen, das Thema nicht zu vermenschlichen.
In Ungarn hatte ich mal das zweifelhafte Vergnügen in einem Saupark zwei Tage nach einer Eventjagd nachzusuchen. Es war ein Horror und der Wald kreuz und quer mit Wundfähren durchzogen. In den Dickungenn Reste von Sauen die vermutlich auch von Artgenossen mit wieder dem natürlichen Stoffkreislauf zugeführt wurden. Die Sauen hatten dort in dem überwiegend Akazienwald auch wenig Alternativen und waren in den ca. 30 ha auf Zufütterung angewiesen.
 
Registriert
17 Mai 2011
Beiträge
1.019
Dann gibt es ja offensichtlich gewisse Unterschiede zwischen Gatter- und „echtem“ Schwarzwild.

Und Interessant wäre, ob es einen Unterschied zwischen Aufbruch, Fleisch/Knochenresten und Schwarze gibt!
 
Registriert
24 Aug 2016
Beiträge
7.516
Vor der ASP wurden Aufbruch und auch komplette Fallwild-Schweine in Kirrungsnähe in einer Art natürlichem Luderschacht (steiler Abhang mit Brombeeren und Weissdorn) verklappt und nach wenigen Tagen war nix mehr zu sehen. Ich habe scherzhaft immer gesagt, ich wüsste, wo ich eine Leiche entsorgen würde...
Aber: die Kirrung hat darunter nicht gelitten. Ebenso gehe ich davon aus, dass Kannibalismus die Regel ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Reste vom Schwarzwild haben auch ohne ASP nichts auf der Kirrung zu suchen.

Um der Verbreitung von Trichinen keinen Vorschub zu leisten wurde SW schon immer unschädlich beseitigt! Kam auch nicht auf den Adlertisch.


CdB
 
Registriert
17 Mai 2011
Beiträge
1.019
Reste vom Schwarzwild haben auch ohne ASP nichts auf der Kirrung zu suchen.

Um der Verbreitung von Trichinen keinen Vorschub zu leisten wurde SW schon immer unschädlich beseitigt! Kam auch nicht auf den Adlertisch.


CdB
Dazu hab ich mal mit dem Vet-Amt gesprochen, wie häufig es tatsächlich zu Trichinfällen kommt, nachdem 9 Jahre lang und einer hohen zweistelligen Zahl an selbst erlegtem Schwarzwild nie eine negative Rückmeldung kam. Ergebnis:
In den letzten x Jahren kein Trichinfall im Kreis, lediglich eine Hand voll Verdachtsfälle, die nach erneuter Beprobung nicht bestätigt wurden. Ist wohl ähnlich wie bei der Tollwut. Schwirrt noch in den Köpfen, ist aber eigentlich kein Thema. (Was natürlich nichts an der Konsequenzen Beprobung ändert!)
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
127
Zurzeit aktive Gäste
665
Besucher gesamt
792
Oben