es kommt hinzu, dass viele kleine Landwirte ihre Flächen verpachtet haben. Das waren
bei der Jagdversammlung meist die mit den unnützen Diskussionsbeiträgen und als Nörgler gefürchtet. Ganz schlimm wird es, wenn die Genossen so zerstritten sind, daß der Bürgermeister einen Notvorstand berufen muß. Da kann man richtig was erleben.
Die kleinen hier bei uns sind eher die, welchen die Bewirtschaftung weitestgehend jagdlich egal ist weil, Grünland für die Pferde - entweder die eigenen, oder die der Kinder und Freunde...
Nicht falsch verstehen, ich arbeite auf einen Familienbetrieb, aber "klein" geht anders - und wir haben auch Pferdezucht. Meine Seniorchefs sind darin richtig gut.
Als Nörgler haben wir hier auf dem Platten Land, oftmals "Frömd" aus der "groten" Stadt die uns Landvolk erzählen wollen wie eine Ackerfurche aussieht, oder das die braunen Jerseys halt Kakao-Kühe sind, und das DSN durch Zecken ausgelöst wird... Birkenstock tragende Eierköppe halt, die nie das helle Moosgrün hinter den Ohren verloren haben. Für die Ackern gleichbedeutend mit Speelkrom ist, die sich mal kurz im Sommer während der Ernte einen Strohhut aufsetzen (und mal vom Nachbarn gerne mit Kind auf dem Traktor mitfahren möchten) und bei der Tarmstedter Ausstellung als "Aussie" klar erkennbar sind, am Geruch, Verhalten und Gejammer.
Bitte nicht falsch verstehen, auch unter denen gibt es gerade Menschen, die Ihre Fehler schnell erkennen und sich entsprechend anpassen und dann eben nicht mehr "Frömd" sind. Die sind aber eher selten. Einen guten Bekannten von mir machen sie mit seiner Gänsezucht Probleme, obwohl die Tiere nicht so wie früher üblich durch das ganze Dorf ziehen, sondern sehr stationär sind. Bei einem anderen Bekannten stapeln sich die Beschwerden über den "lärmenden Hahn"...
Im Sommer jammern die gleiche Leute über die Schafköttel auf dem Deich... das war nichts gegen das was in meiner Jugend noch auf dem Deich rumlief... und da gab es durchaus größere Verletzungsgefahr (Ziegen, Kühe und Bullen)...