Reviergestaltung im Niederwildrevier

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anonym

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So Samstag 100 Obstbäumen geschnitten und die äste genutzt um Deckung darunter zu schaffen damit eine Fläche von ca 1ha nachhaltig mit Deckung versehen.
Diese Woche wird der Wildacker Vorbereitet um im Mai mit LR1 eingesät zu werden, einen weiteren muss ich neu bestellen vom Markstammkohl haben die Hasen nix übrig gelassen.
 
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Ich bin mir sicher Du machst das ohnehin.aber als Hinweis fuer andere:
Es waere sehr schade wenn auf diesen Flaechen Junghasen bei der Bearbeitung umkommen wuerden.deswegen vorher mitm Vorstehhund absuchen !
 
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Heute die Hälfte vom Wildacker als Blühstreifen eingesät

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Setter
 
A

anonym

Guest
Bei mir wird erst anfang Mai gesät.
Flächen sind vorbereitet und wenn Klausfausf dann anfang Mai kommt werswn die Flächen fertig.
Dann hätten wir innerhalb von 2Jahren 2,2ha LR1/Niederwildmischung im Revier stehen.
Zusätzlich einige Hecken angelegt bzw zurückgeschnitten.
Dann müssen im Herbst noch einige Weiden fallen und vernünftig verbaut werden.
Verbesserung des Lebensraum läuft gut und macht sich auf den Zählbaren Hasenbesatz bermerkbar. Raubwildbejagung wird noch weiter intensiviert die Anschafgung von 5WRF steht an
 
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AW: Re: Reviergestaltung im Niederwildrevier

So Samstag 100 Obstbäumen geschnitten und die äste genutzt um Deckung darunter zu schaffen damit eine Fläche von ca 1ha nachhaltig mit Deckung versehen.
Diese Woche wird der Wildacker Vorbereitet um im Mai mit LR1 eingesät zu werden, einen weiteren muss ich neu bestellen vom Markstammkohl haben die Hasen nix übrig gelassen.

Moin Moin,

bei mir sind auch noch an die 100 + - Obstbäume zu schneiden. Wird bzw muss ein Verjüngungsschnitt werden, da diese Fläche seit über 10 Jahren nicht mehr gepflegt worden ist.
Diese Fläche ist von der Kreisjägerschaft in unserem Revier 1994 angelegt worden. Ist immer gepflegt worden, ich glaube von der Berufsschule. Aber irgend wann war es zu Ende. Ich habe mich Anfang des Jahres einmal schlau gemacht, wer diese Fläche denn zu pflegen hat. Die haben mich ganz sparsam angeguckt und mir dann erzählt, das wir dazu vertraglich verpflichtet worden sind. Ja, und nun ist viel Arbeit angesagt.
Aber irgend wie kriege ich das noch in Griff. Kursus bei der VHS ist schon besucht worden.

Waldheil

Falkenterzel
 
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2 Jan 2003
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Falls das für jemanden interessant ist... Es wird ab 2014/2015 erstmals die Pflege von Streuobstbeständen in Hessen durch Agarumweltmaßnahmen gefördert.
Es gibt dann für die Pflege pro Baum 5 € /Jahr . Der Baum muss einmal in 5 Jahren geschnitten werden. Sind also bei einer Vertragsdauer von 5 Jahren pro Baum 25 €. Für Nachpflanzungen gibt's 55 €.

Zusätzlich kann man noch Grünlandextensivierung betreiben. Gibt nochmal zw. 150- 220 €/ ha.

Das neue Hessische Programm für Agrarumwelt- und Landschaftspflegemaßnahmen (HALM) soll etwa Juli 2014 veröffentlich werden.
 
A

anonym

Guest
Das gilt nur für Hessen?

Hab 170 Obstbäume im Revier die wir als Pächter alle pflegen.
Dieae sind von meinem Opa und meinem Vater gepflanzt worden.
Unter einige davon kommt jetzt die Niederwildmischung unter gesät
 
A

anonym

Guest
Wildäcker sind vorbereitet und werden bald eingesät.
Genehmigung für die Hecken anzulegen und zu stutzen habe ich auch bekommen.
Gibt einen Arbeitsreichen Herbst bei mir
 
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Ich hol den Thread jetzt mal wieder hoch, weil es meiner Meinung nach einer der besten ist, den das Forum hervorgebracht hat. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen oder vielleicht weiß ja jemand was neues...
 
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Finde ich eine gute Idee, werd morgen mal ein paar Bilder reinstellen. Kaliberdiskussionen sind wesentlich längerlebig. Einfach mal die neuen Themen anschauen: Merkt Ihr was? Die Krachbummfraktion ist wesentlich umtriebiger.
Nachdem ich gerade 11 Std. Sauansitz und eine Stunde Pirsch hinter mir habe (muss eben auch sein) - Du brauchst einen Maiskübel, einen Wildkamera, eine wetterfeste Kanzel und einen Geländewagen mit Transportaufsatz, fertsch ist der Jägersmann. Das Niederwild haben die wenigsten noch im Focus.
 
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27 Nov 2015
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Frohe Weihnachten allen die hier mitlesen,
300ha Revier, intensiver Ackerbau. Wir haben uns z.B. alter Bahndämme, wenig befahrenen Stichwegen und Wendeplätzen für die Rübenabfuhr bemächtigt, ausserdem liegt eine Industriebrache im Revier.
Sauen mittlerweile Standwild, Damwild als WW, Rehe, Hasen, Fasanen, Gänse und Fuchs, Waschbär,Dachs, Marder, Wiesel usw.
Wir haben in Ausgleichsmaßnahmen Fichtenremisen angelegt, als Fasanendeckung. Wir füttern den Fasan wöchentlich in einer der Fichtenkulturen von September bis April, ringsum sind Wildäcker, welche wechselweise jedes zweite Jahr neu angelegt werden, diese werden mit Kohlarten, Kleemischungen und etwas Hirse, Hafer, Malve etc eingedrillt. Jedoch immer erst spät, ca Ende Mai damit die Flächen im Spätherbst gut dastehen, der Kohl wird auch erst nach dem ersten Frost angenommen.
Als weitere Hegemassnahme fördern wir die Brombeere, kostet nichts und lässt sich einfach vermehren. Leistet nicht nur Dienst als Winteräsung für das Rehwild sondern lenkt auch Besucher! Wenn die Strümpfe das erste mal kaputt sind und Bello nicht durch Dornen will, werden solche Wege und Ecken gemieden und im Revier herrscht Ruhe.
Wenn neue Flächen Wildtiergerecht begrünt werden haben wir die besten Erfahrungen mit Kleemischungen gemacht, diese bleiben 2 Jahre stehen, dann kommen Wildackermischungen auf die Flächen.
Die Fütterung erfolgt mit kleinem Weizen, gemischt mit Kaff und ab und an einer Handvoll Mais dazwischen. Wir haben uns einen Stahlzylinder, ähnlich einer grossen Gasflasche gebaut, dieser ist Sauensicher und die Fasane können durch mehrere Schlitze Körner picken. Ausserdem bejagen wir die Räuber scharf, Raubwild ist immer zuerst zu erlegen, egal ob auf Sau, Rehe oder was auch immer angesessen wird.
Ganz ohne Maschinen wird es nicht gehen, aber ein gutes Verhältnis zu den wirtschaftenden Landwirten und auch mal ein Stück küchenfertiges Wild dürfte helfen.
Waidmannsheil aus Niedersachsen
 

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