Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Ich liebäugelte ja auch mit Miscanthus... im Nachbar Revier haben sie letztes Jahr ein paar Flächen angelegt. Mal schauen wie sie sich entwickeln...

Im Emsland gibt es ein Pilotprojekt "Biogas aus Blühpflanzen". Das ist für unsere Ecke vielleicht noch besser. Ansprechpartner ist da ein Johannes Högemann.

Scheiterte bei mir an der mangelnden Flächenverfügbarkeit. Wenn da aber mal 2-3 Biogasbetreiber drauf anspringen würden, hätten wir fürs Niederwild eine runde Sache.
 
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Wenn es hier überwiegend um Füchse geht, wird an einer Betonrohrfalle kein weg vorbei gehen, diese kann in einem trocknen Graben stehen, oder man pflügt eine Furche, dann fängt so etwas zwischen 2 Flurstücken ganz gut.
 
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Auf den Böden von [U]Samoht1990[/U] würde die Biogasmischung sicher abgehen wie sonst was, aber immer hinter dem Mais zurückbleiben. Da sorgen die Züchter und die damit verbandelte Industrie schon dafür, dass der Mais nicht abgehängt wird. In diesem trockenen Jahr gab es Flächen, da wurde der Unterschied geringer. Da konnte die Wildpflanzenmischung punkten. Nachdem die Mischung nach der Ernte wieder austreibt, bleibt eine ideale Struktur für Hühner übrig. Als Fasanendeckung ist die Biogasmischung super, siehe Fotos von mir. Wenn dann kein Schnee kommt, besser als jede Hecke. Das Problem ist: Es stehen für die Biogaserzeugung zu wenig Flächen zur Verfügung. Es muss das Maximum runter geholt werden. Wären Flächen im Überfluss vorhanden, hätte Biogas aus Wildpflanzen gute Chancen. Dann könnte man den Minderertrag vernachlässigen und über die Fläche kompensieren. Keine Bodenbearbeitung, kein Pflanzenschutz, nur Ernten und Gärsubstrat drauf.
 
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Was schätzt Du müsste eine "williger" Jagdpächter pro ha zuzahlen, damit die Ertragsdifferenz zwischen Mais und Blüh-Biogasmischung ausgeglichen wird ?

Ich hatte mal gehört, dass der Ertrag nur ca. 50% beträgt, habe aber keine Ahnung, was der Ertrag bei einem ha Mais ist (klar, geht von ... bis ...).

Bei uns hatte ich einen Biogasbetreiber fast so weit, aber für die kleine Fläche lohnte es sich dann nicht, den Spezial-Häcksler kommen zu lassen.
 
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Woraus besteht die Biogasmischung?
Hatte mich mal mit durchwachsender Silphie beschäftigt, die will die BGA aber nicht haben
 
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Wenn ich Du wäre und die Möglichkeit hätte, ich würde den Streifen nicht an den Rand deines Feldes legen, sondern irgendwo in die Mitte und dafür aber ein Vorgewende von 1-2 Arbeitsbreiten lassen. Das könntest du mit Marktfrucht bestellen und ganz normal bewirtschaften, so dass du um den Streifen "drumrum arbeiten" kannst.

Hätte den großen Vorteil, dass die Deckung auch für die Empfindung des Wildes vom Weg abgesetzt ist und besonders in der Vegetationszeit, wenn deine Frucht hoch steht, das Raubwild von den Wegen auch nicht direkt in den Streifen geleitet wird, was unweigerlich passiert, wenn er bis an die Wege reicht.
 
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Moin Zusammen,
Frage an die erfahrenen Niederwild-Heger hier. Nutzt ihr die ausgedienten Weihnachtsbäume in welcher Art auch immer, um dem Niederwild im Heckenbereich zusätzliche Deckung zu bieten? Ich meine mich zu erinnern, dass in einem Lehrbuch diese Idee einmal skizziert worden ist.
 
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Das macht man, um eine Benjeshecke anzulegen. Sinn kann es auch machen als Rankhilfe für Brombeeren. Sonst haben alte Weihnachtsbäume nichts im Revier verloren. Wenn Du da welche hinschleppst, wirst Du im nächsten Jahr welche bekommen, evtl. mit Kugeln dran.;)
 
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Moin Zusammen,
Frage an die erfahrenen Niederwild-Heger hier. Nutzt ihr die ausgedienten Weihnachtsbäume in welcher Art auch immer, um dem Niederwild im Heckenbereich zusätzliche Deckung zu bieten? Ich meine mich zu erinnern, dass in einem Lehrbuch diese Idee einmal skizziert worden ist.
Hab ich die ersten Jahre gemacht, also wir noch wenig Deckung hatten. Ziel war es, das Altgras oben zu halten wenn der Schnee kommt. Wenn ich irgendwo Brombeerem pflanze, dann kommt ein Weihnachtsbaum als Stützgerüst rein. Im großen Stil braucht's bei uns nicht mehr. Es gibt im Revier keinen qm mit Ausnahme von zwei Feldgehölzen (1x Wochenendhaus, 1 x Dauerlagerfeuerplatz) wo ich nichts gemacht haben. Kann für jede Hecken, jeden Rain was erzählen.
 
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Habe ich viel gemacht.

Die ganz dünne Spitze abschneiden, dann die ersten Quertriebe entfernen. Den Weihnachtbaum dann umgedreht mit dieser (dickeren) Spitze in die Erde kloppen. Das in zwei Reihen, die übrigen Weihnachtsbäume dazwischen machen. Gibt eine gute Deckung.

Natürlich sollte man das nicht gerade da machen, wo dann Hinz und Kunz ihren Grünmüll abladen können.

Bei uns sammeln die Konfirmanden die Bäume ein. Der Treckerfahrer ist ein Bauernsohn bei mir aus der Jagd, und der lädt dann immer eine Ladung dort ab, wo ich eine kahl gewordene Hecke "verdichten" will.

Ich spreche aber auch mit der Stadt, dass ich Astschnitt an die wichtigen Punkte gebracht bekomme, um damit Deckung zu erzielen.
 
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Passt in diesen Faden. Vielleicht findet sich auf diesem Wege jemand für das Projekt.20190111_184208.jpg
 

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