Reviergestaltung im Niederwildrevier

Registriert
11 Jan 2015
Beiträge
98
Der Miscanthus im ersten Standjahr? Was hast Du gepflanzt?
Hab jetzt 2 Jahre Rhizome gekauft, Anwuchserfolg bescheiden. Heuer machte ich einen Test in Blumenkästen, also optimale Feuchtigkeit, lockerer Humus. Anwuchserfolg ca. 25 %. Auf der Fläche im Revier war es noch weniger. Rhizome die schon leicht angetrieben hatten, haben sich entwickelt, andere selten.

Ja ist im ersten Standjahr, hab die rhizome paar kilometer von mir bei einem Landwirt mit miscanthus frisch bekommen.

Hab gepflanzt und dann wohl herbzid drüber, damit nicht alles vom Unkraut überwuchert wird..
Denke es sind so 70/75 % angewachsen.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Das ist ein guter Anwuchserfolg. Aber Du hast große Rhizomstücke genommen? Da spart man schnell ein Jahr, ist aber eine Hundsarbeit. Da ist ein Anhänger voll und hinterher nur eine kleine Fläche. Als ich größere Rhizomteile frisch ausgegraben und sofort verpflanzt habe, kam ich auch auf fas 100 % wenn schon Triebe vorhanden waren. Kleine Rhizome wie man sie oft im Handel erhält, treiben oft nicht aus. So meine Erfahrung.
Pflanzenschutz darf ich nicht einsetzen, da die beiden Landwirte Bio sind.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Weiß nicht so recht wo ich das Bild unterbringen soll....
Das ist ein dicht bewachsener Weiher. Vor ca. 3 Wochen wurde der äußere Rand ziemlich schnell gelb. Nur die ersten 2 m ziemlich scharf abgegrenzt. Hab leider kein Bild von oben......
IMG_4327.JPGIMG_4325.JPG
Wer kommt auf die Ursache dieser Gelbfärbung? Hat da jemand Unsinn getrieben?
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.264
Ich würde auf jahreszeitlich Färbung des Grases tippen. Der Rohrkolben dahinter ist ja noch schön grün. Ähnliches Gras haben wir auch an der Fuhne stehen das färbt sich eigentlich im Oktober auch gelblich-braun.
Mal sehen ob ich es die Tage mal fotografieren kann, vielleicht ist es dasselbe.
Wenn da jemand mit Gift gepritzt hat wäre das natürlich ein Verbrechen sondergleichen.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Ich würde auf jahreszeitlich Färbung des Grases tippen. Der Rohrkolben dahinter ist ja noch schön grün. Ähnliches Gras haben wir auch an der Fuhne stehen das färbt sich eigentlich im Oktober auch gelblich-braun.
Mal sehen ob ich es die Tage mal fotografieren kann, vielleicht ist es dasselbe.
Wenn da jemand mit Gift gepritzt hat wäre das natürlich ein Verbrechen sondergleichen.
Der Erste der gleich wieder richig liegt :)
Im Innenbereich wächst Rohrkolben, der ist grün. Der äußere Rand besteht aus Kalmus und der beginnt schon Ende August gelb zu werden. Sieht aber so wie "vergiftet" aus....
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.264
Im Herbst gibt es immer die tollsten Färbungen. Manchmal ist es richtig schön in Streifen abgesetzt.Screenshot_20190922-125128_Gallery.jpgScreenshot_20190922-125132_Gallery.jpg
Ich glaube links müsste auch Kalmus sein. Immer scharf abgesetzt zum Schilf oder Rohrkolben, als ob sie sich nicht vertragen. Screenshot_20190922-124841_Gallery.jpg
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Kalmus mag nasse Füße und kommt eigentlich immer als "Monokultur" vor. Wenn es trockener wird dann steht dort bei uns die Waldsimse am Gewässerrand oder Mädesüß.....
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Ich könnte mal einen Faden starten: Welche Kurzwaffe nimmt man zur Heckenpflege mit, da sich ja dort Baffy das Hauptschwein eingeschoben haben kann.
In einem anderen Faden wurden nach Bespielen für Heckenpflege gefragt. Hier ein paar Bilder, die jeden anständigen Landschaftspfleger die Zornesröte ins Gesicht steigen lässt.
Mein Vorteil: Mir steht kein Studium im Wege. Ich verändere im Revier Parameter und schau was passiert. Ich mag diese theoretische Kaffeesatzleserei einfach nicht.
Ab dem 1. 10. kann offiziell mit der Heckenpflege begonnen werden, sie läuft die Tage auf Hochtouren. Das Laub hängt noch relativ fest und der Reisigeinbau bringt eine hervorragende Deckung.
Entlang eines kleinen Bachlaufes wird ein erstklassiges Winterbiotop für die Fasane entstehen. Die Erlen hat teilweise die Phytophthora hingerafft. Gibt Totholz und war eh keine Deckung. Reichtzeitig habe ich Weidenstecklinge eingebracht, die sich jetzt schon zu ansehnlichen Büschen entwickelt haben. Während die Mandelweiden keinerlei Pflege bedürfen sowie niedrig und dicht bleiben, sind andere Weiden - vermutlich Bastarde schon hochgewachsen. Ihnen geht es an den Kragen, das Astmaterial bleibt aber auf der Fläche.
IMG_4673.JPG
Die Fasane sind in diesen Deckungen schon gut drin..
IMG_4672.JPG
Gerade rund um die Fütterung bringt die frühe Pflege mit dem Laub eine sehr gute Deckung.
Starke Stämme werden einfach umgesägt und bleiben als Totholz liegen. Wenn ich mir die Heckenpflege so anschaue, die landauf, landab so praktiziert wird......Was hat es denn bisher genutzt?
Die Eigentümer machen mit, das ist klar. Die Untere Naturschutzbehörde weiß auch was eine vergleichende Nesterzählung im Herbst bei den unterschiedlichen Vorgehensweisen bringen würde. Geben wir dem Offenland ein kleines Stück Wildnis zurück, mit dem die Landwirte gut leben können.
Hier hat eine Kirsche dran glauben müssen, wir haben genug davon....Der Stamm bildet ein Stützgerüst für die Brombeere. Den Rest macht die Natur.
IMG_7263.JPG
Die dortige Brombeere ist recht flachwachsend, mit ein paar Ästen der Vogelbeere entsteht ein Stützgerüst...
IMG_7264.JPG
von der anderen Richtung aus...Im Hintergrund sieht man die Hochhecken. Da kann es den Offenlandarten nicht schaden, wenn die hier kurz gehalten werden.
IMG_7265.JPG
Eine unserer wenige Schütten, Futterautomat steht daneben. Ein Ahorn hat die Deckung um die Schütte - Heckenkirsche und Hundsrose - teilweise schon zum Absterben gebracht, es wird höchste Zeit
IMG_7267.JPG
Gesamtansicht mit der gezäunten Fütterung. Unter die Schütte kommen im Winter Zuckerrüben für die Hasen.IMG_7266.JPG
 
Registriert
7 Okt 2015
Beiträge
454
Hier ein Bild von einem meiner Heckenstücke. Die Bäume im Hintergrund gehören nicht mehr dazu. Es ist Hasel, Weißdorn, Schlehe, Pfaffenhütchen, Wildrose und Weide drin.
Den Hasel würde ich ganz runterschneiden, damit mehr Licht in die Hecke kommt.
Weide würde ich runterknicken.
Kann man das ganze Schnittgut in der Hecke belassen?
IMG_0485.JPG
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Jo guter Ansatz. Hasel braucht ständige Rückschnitt sonst überschattet so ein Busch alles im Umkreis von 5 m oder je nach Größe. Knicken kann man eigentlich alles, manche Sträucher treiben in waagrechter Lage wieder aus, andere packen es nicht. In eine gute Hecke gehört Totholz und keine "Ordnung". Weiden eigenen sich natürlich zum Knicken am besten. Ich lasse immer soviel Schnittgut drin wie möglich, das ist Deckung von der ersten Sekunde an. Wildrosen brauchen keine Pflege. Der Weißdorn ist auch kein besonders guter Deckungsspender im Alter, aber da muss man aufpassen: Alte Weißdorne treiben nicht mehr aus, also so ein kleiner Baum gehört da auch rein. Pfaffenhütchen treibt Wurzelausläufer wenn es im Schatten ist. Wenn die dann Licht bekommen, umso besser. Solitärbüsche beim Pfaffenhütchen bleiben meist so, mit wenig Ausläufern.
 
Registriert
1 Dez 2014
Beiträge
68
Wie breit muss den eine Hecke sein um Nutzen zu bringen?
Bei uns im Revier gibt es Entwässerungsgräben die meistens trocken liegen und hier und da wächst auch mal eine Waide, Hundsrose, Hartriegel etc. macht es da Sinn das ganze in die länge zu Pflegen da die breite begrenzt ist da links und rechts davon bewirtschaftetes Feld liegt
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
5.619
Wie breit muss den eine Hecke sein um Nutzen zu bringen?

Das kommt drauf an, welchen Nutzen sie bringen soll, welcher Heckentyp und mit welchen Pflanzen sie bestückt ist. Insgesamt bewegen wir uns meiner Erfahrung nach zwischen ca. 2 und 6 Metern Breite bei angelegten Feldhecken - wobei man 6m eigentlich nur bei Baumhecken erreicht (lanschaftsabhängig, versteht sich). Doppelhecken werden freilich breiter, wenn man die Mitte dazurechnet und sollten Anlagegräben dabei sein, kommt auch was dazu.

Als in Mecklenburg-Vorpommern die Koppelwirtschaft eingeführt wurde, wurden Feldhecken im großen Stil gesetzt. Die ursprüngliche Verordnung von 1750 sah eine Anlagebreite von 7 Fuß, also knapp 2,5m, vor. Mit den Anlagegräben kam man dann im Endeffekt auf eine durchschnittliche Heckenbreite von ungefähr 5,5m.

Wir reden von der Anlagebreite. Die Hecke wird sich freilich nicht sklavisch an den ihr zugedachten Raum halten und auswuchern, wo man sie lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
529
Besucher gesamt
665
Oben